25 Jahre dabei
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gut finde ich, dass mir der Abschied und der berufliche Neustart nach einer so langen Betriebszugehörigkeit jetzt sehr leicht gefallen sind.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Der Arbeitgeber ist sich der Verantwortung, was "Führung eines Geschäftes" mit 24 Beschäftigten bedeutet, nicht bewusst.
Verbesserungsvorschläge
Mit Kompetenz und Empathie die Unternehmensführung angehen. Dabei das Potenzial der Mitarbeiter nutzen und diese nicht als Feinde ansehen.
Arbeitsatmosphäre
Seit den letzten 2 Jahren kein schönes Arbeiten. Die "Führung des Geschäftes" fast ausschließlich per E-Mail. Kein Interesse der Geschäftsführer, weder an der Firma noch an den Beschäftigten.
Kommunikation
Keine Meetings, in welchen die Beschäftigten über Gewinne.....Rückblicke.....Zukunftspläne.. ect. informiert werden. Keine Mitarbeitergespräche. Nichts dergleichen. Eigentlich Null Sterne.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen gehen sehr nett und rücksichtsvoll miteinander um. Bei Fragen und Problemen wird schnell geholfen.
Work-Life-Balance
Urlaub kann in der Regel genommen werden wie gewünscht. Auf familiäre Belange wird Rücksicht genommen. Einige wenige Mitarbeiterinnen haben die Möglichkeit, tageweise im Homeoffice zu arbeiten.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten ist von Desinteresse und Lustlosigkeit geprägt. Die Vorgesetzten erwarten eine eigenartige Hörigkeit. Insgesamt wirkt der Umgang mit den Beschäftigten aus der Zeit gefallen.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind interessant. Man kann seine Abläufe ziemlich eigenständig gestalten - je nachdem, in welcher Abteilung man arbeitet.
Gleichberechtigung
Die Führung des Unternehmens war von Beginn an rein männlich. Das ist sicher nicht vorteilhaft. Frauen, die mitdenken und gestalten wollen, haben es hier vergleichsweise schwer.
Umgang mit älteren Kollegen
Die Firma besteht fast ausschließlich aus Kollegen ü 50. Hier wäre der Umgang mit jüngeren Kollegen die interessantere Frage. Was muss alles getan werden, um junge Menschen ausbildungsgerecht zu beschäftigen, zu fördern und zum Bleiben zu animieren.
Die Firma leidet unter Überalterung, ohne dass gegengesteuert wurde.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Bürobereich sind tatsächlich eine Zumutung. Im Treppenhaus ist großflächig Schimmel an den Wänden. In den Büros, im Aufenthaltsraum und im Versammlungsraum werden an kalten Wintertagen auch bei voll aufgedrehter Heizung kaum 15 Grad erreicht. Es zieht überall durch die Fenster. In den Sommermonaten das gleiche Spiel andersherum. In den Büros sind manchmal frühmorgens schon über 30 Grad. Das ganze Gebäude ist veraltet und müsste komplett saniert werden. Die Arbeitsplätze jedoch sind technisch und ergonomisch gut ausgestattet.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Klimaschutz spielen eine untergeordnete Rolle.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehälter werden pünktlich gezahlt. Bisher gab es auch Sonderzahlungen und jährliche Tarifanpassungen für Inflationsausgleich.
Image
Die Firma hatte früher in ihrer Branche ein sehr gutes Image. Es ist zu vermuten, dass dieses in den letzten zwei "führungslosen" Jahren gelitten hat.
Karriere/Weiterbildung
Generelle Weiterbildungsangebote gibt es nicht. Man muss sich selbst darum kümmern und gegebenfalls darum bitten. Auf die Zukunft ausgerichtete Themen wie Karriere, Aufstieg oder Fortbildung sind nicht präsent.