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Bewertung

Unternehmens- und Führungsmentalität, den Menschen als Produktionsmittel sieht

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Personal / Aus- und Weiterbildung bei feedbackpeople managementberatung gmbh in Greven gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Interessante Themen, tolles und junges Team, Arbeit mit vielen Studenten, hoher Lernfaktor, was das Thema Arbeitsweise angeht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Mitarbeiter muss ins Schema passen: Unflexible Arbeitszeiten, Fehler nicht geduldet, kein Lob, Produktivität über allem, kein Vertrauen, kaum Wertschätzung.

Verbesserungsvorschläge

Die Art von Führung leben, die auch in den Trainings vermittelt wird. Den Mitarbeiter als Menschen und als wertvoll ansehen und über den Gewinn hinwegblicken.

Arbeitsatmosphäre

Im Team herrscht gute Stimmung und es wird sich gegenseitig unterstützt. Leider kommt von der Führung viel Druck, wenig Vertrauen und am Ende hat man nie das Gefühl, dass die Arbeit gut genug ist, man ist froh, wenn man keine negative (und leider zumeist sehr persönliche) Kritik bekommt. Die Arbeit wird wenig wertgeschätzt.

Kommunikation

Das Thema Agilität wird leider sehr ineffizient gelebt. Es wird viel zu viel kommuniziert und es bestehen viel zu wenige klare Zuständigkeiten, sodass man einen Großteil des Tages mit dem Lesen von Nachrichten beschäftigt ist, die einen selbst gar nicht betreffen. Sobald man dann eine kleine Information überlesen hat, gibt es schlechtes Wetter.
Innerhalb des Teams versucht man, zusammenzuhalten und sich gemeinsam gegen negative und ungerechtfertigt kritische Stimmung abzuschirmen.

Kollegenzusammenhalt

Im Team herrscht guter Zusammenhalt, nur bei hohem Druck kann es mal schwierig werden. Da es viele Praktikanten und Werkstudenten gibt, verstehen diese sich aber sehr gut, da alle in einem Boot sitzen. Das Team ist insgesamt sehr jung und mehr oder weniger in einer vergleichbaren Lebensphase, sodass es immer etwas zum Quatschen gibt.

Work-Life-Balance

Mehrarbeit gerne, früher gehen nur mit sehr frühzeitiger Ansage (besser: Entschuldigung) und dann auch bitte nur das eine Mal.
Dass man in kritischen Projektphasen Überstunden macht, ist absolut verständlich. Dass man jedoch nie die Möglichkeit erhält, diese auch für private Termine zu nutzen, ist sehr schade. Dazu kommt, dass "Vertrauensarbeitszeit" in dem Sinne gelebt wird, dass Stunden nicht aufgeschrieben werden, sodass viele Überstunden entstehen. Mit Vertrauen hat das nichts zu tun, da insbesondere im Home Office streng kontrolliert wird.
Flexible Arbeitszeiten gibt es nicht und sind auch explizit unerwünscht.
Home Office ist zu Coronazeiten ohne Probleme möglich, zu Nichtcoronazeiten galt dasselbe wie mit den Arbeitszeiten: Kaum Vertrauen, strenge Kontrolle.

Vorgesetztenverhalten

Leider werden die Themen aus den Führungskräftetrainings nicht gelebt. Der Mensch (und insbesondere Praktikanten) ist eine Arbeitsmaschine, der Geld einbringt. Man kritisiert ihn, wenn er was falsch macht und dann auch persönlich. Man lobt nicht. Man kommuniziert nicht, was man genau braucht, ist am Ende aber unzufrieden über das Ergebnis. Man selbst ist nie Schuld an Fehlern. Man vertraut seinen Mitarbeitern nicht. Man ist nur gut gelaunt, wenn das Geld fließt.

Interessante Aufgaben

Die Themen des Unternehmens sind absolut spannend und sehr passend für einen (Wirtschafts-)Psychologiestudierenden. Leider darf man als Praktikant nur zuschauen und administrativ arbeiten. Dass einmal etwas konzeptionell erstellt werden kann, kommt alle Jubeljahre vor und dann auch eher, wenn man schon sehr lange dabei ist. Man bekommt die Möglichkeit, bei Trainings zu hospitieren, darf jedoch keinen moderierenden Part übernehmen.
Am Ende ist es leider so, dass man bei den interessanten Inhalten zuschaut und selbst typische Praktikantenarbeit macht. Um den Sinn dieser zu verstehen, ist es dann schön, studiert zu haben, für die Aufgaben an sich könnte man jedoch auch einen Abiturienten einsetzen.

Arbeitsbedingungen

Modernes Büro, gut technisch ausgestattet, Snacks und Kaffee.
Glaswände, die zwar schick aussehen, hinter denen man sich jedoch sehr beobachtet fühlt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bzgl. Corona besteht ein großes und auch gelebtes Verantwortungsgefühl, das ist hervorzuheben.
Leider muss aber auch hier wieder die Menschenphilosophie genannt werden. Der Mensch ist eine Maschine, wird bewertet und nicht als Individuum angesehen. Die Mitarbeiter müssen produktiv sein und die Teilnehmer von ACs werden im Nachhinein intern zerrissen.

Gehalt/Sozialleistungen

Für ein wirtschaftliches Praktikum unterer Durchschnitt.
Für eine Unternehmensberatung unterdurchschnittlich.
Wenn man bedenkt, dass man Vollzeit und mit vielen Überstunden als studierte Kraft arbeitet nicht zu rechtfertigen.

Werkstudenten verdienen durchschnittlich.

Karriere/Weiterbildung

Als Praktikant wird man gerne (wenn es gut läuft) als Werkstudent übernommen.
Eine spätere Übernahme ist jedoch eher weniger gewünscht, da eher Seniorberater gesucht werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

FEEDBACKPEOPLE
FEEDBACKPEOPLE

Vielen Dank für dein ausführliches Feedback. Eine offene, moderne Kultur, in der wir uns wertschätzend und auf Augenhöhe begegnen, ist uns sehr wichtig und wir sind sehr bemüht, diese Kultur in unserer täglichen Arbeit zu leben. Dass du dies im Rahmen deines Praktikums anders erlebt hast, nehmen wir sehr ernst. Wir werden über die angesprochenen Punkte reflektieren und ggf. Anpassungen vornehmen. Wir hätten uns sehr gefreut, wenn du bereits während deines Praktikums mit uns gesprochen hättest, um so einige Missverständnisse direkt aus dem Weg zu räumen.

Für uns FEEDBACKPEOPLE ist es besonders wichtig, dass unsere Praktikant*innen und Werkstudent*innen zum einen einen realistischen Einblick in das Leben eines Beraters erhalten und sich somit entscheiden können, ob dies ein möglicher beruflicher Weg für sie sein könnte, und zum anderen die Inhalte unserer Arbeit kennenlernen und hier möglichst intensiv unterstützen. Dabei ist anzumerken, dass das Beraterleben in der Regel mit langen Arbeitstagen und viel Reisetätigkeit verbunden ist. Auch wenn wir nicht den gleichen Arbeitseinsatz von unseren Praktikant*innen wie von Beratern erwarten, ist uns dennoch wichtig, dass sie sowohl den Termindruck als auch das hohe Arbeitsaufkommen kennenlernen, um einschätzen zu können, ob sie später als Berater*innen arbeiten möchten. Ein falsches Berufsbild und daran geknüpfte Erwartungen würden nur zu Enttäuschung und Frustration führen, vor der wir sie bewahren möchten. Wir haben schon zahlreiche Praktikant*innen als Werkstudent*innen und auch als Junior Berater*innen übernommen, sodass es uns ein Anliegen ist, sie auf diese Arbeit und die damit verbundenen Anforderungen bestmöglich vorzubereiten.

Abhängig von den Fähigkeiten, der Motivation und der Einsatzbereitschaft unserer Praktikant*innen und Werkstudent*innen ermöglichen wir ihnen bei verschiedensten Verfahren zu hospitieren, konzeptionelle Arbeit zu leisten, bei der Ergebnisberichterstellung zu unterstützen, aber auch administrative Aufgaben zu übernehmen, da diese für einen reibungslosen Ablauf unerlässlich sind. Es ist uns wichtig, dass sich alle Mitarbeiter*innen entwickeln und Neues lernen können. Selbstverständlich gehören auch Routinearbeiten zum Aufgabenspektrum, aber dies gilt sowohl für die festangellten Back-Office Kräfte und Beraterinnen wie auch Praktikant*innen und Werkstudent*innen. Hier ist uns ein wertschätzender und offener Umgang auf Augenhöhe sehr wichtig. Wir bedauern, dass du dies anders erlebt zu haben scheinst.

Darüber hinaus gehört eine sehr offene Feedbackkultur zu unseren Kernwerten und -überzeugungen. Dabei ist es uns wichtig konstruktives, klares und annehmbares Feedback zu geben. Dies kann sowohl die positiven Stärken hervorheben als auch Lernfelder aufzeigen, in denen man noch wachsen kann. Wir leben diese Offenheit sowohl unter den Festangestellten als auch Praktikant*innen und Werkstudent*innen, da wir kontinuierliches Feedback für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung als unerlässlich und äußerst wertvoll erachten. Es tut uns leid, wenn dies für dich eine Herausforderung dargestellt hat.

Gerne stehen wir dir jederzeit für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Für deinen weiteren Berufsweg wünschen wir dir alles Gute.
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