Analyse 2022 - Realsatire geht weiter
Verbesserungsvorschläge
Personal analysieren, Strukturen schaffen, Umverteilen, Potential nutzen, fair bezahlen
Arbeitsatmosphäre
Die Analyse 2021 war schon Gold wert. Außerdem wurde sie in Umfragen und Analysen weitestgehend bestätigt. Sie wurde aber dennoch ignoriert. Es wurde sogar gegenteilig gehandelt!
Die Arbeitsatmosphäre leidet aktuell wieder sehr unter verschiedenen Faktoren:
Kompetenzen, Aufgabenverteilung, fehlende, bzw. mangelhafte Strukturen, unqualifizierte Vorgesetzte, Unqualifizierte in wichtigen Bereichen usw.
Da diese mangelhaften Strukturen aber noch immer ignoriert werden, schreibt man z.B. Stellen intern aus, auch weil übergeordnete Vorschriften dies verlangen. Viele können sich aber gar nicht auf diese Stellen bewerben, weil so nur neue Lücken aufgerissen werden. Weil dann wieder Kollegen an die Belastungsgrenze gebracht werden. Es wird hier auch auf betriebliche Belange Rücksicht genommen, von den Angestellten. Wieder spült es Unqualifizierte oder Fachrichtungsfremde in wichtige technische Jobs. Die Fachleute sitzen mit offenem Mund daneben. Wesentlich schlechter bezahlte Fachkräfte übernehmen dann indirekt die Einarbeitung oder kompensieren das Unvermögen. Und höher qualifizierte Betriebswirte merken wieder einmal überhaupt nichts. Prima - alles beim Alten.
Kommunikation
In einigen Abteilungen sind die Vorgesetzten sehr bedacht, auf eine offene und gehaltvolle Kommunikation und setzen diese um. Andere geben sich zumindest Mühe. Manche setzen aber scheinbar auf Fragment-Kommunikation.
Kollegenzusammenhalt
Sehr abhängig von der Abteilung.
Er ist aber allg. nicht mehr so übergreifend gut wie früher.
Work-Life-Balance
Keiner müht sich noch bis zum Äußersten. Aufgrund von mangelnder Wertschätzung oder Überlastung. Insgesamt ist das auch sehr abhängig von der Abteilung. Noch immer schwimmen Einige unter dem Radar, während andere täglich kämpfen und ihren Cortisolspiegel füttern. Mangelnde Strukturen, bzw. keine fairen Strukturen zeigen sich auch hier.
Heute werden von gut verdienenden Niedrigqualifizierten keine großartigen Überstunden gemacht, obwohl nötig und wichtig.
Früher wurden von schlecht verdienenden Hochqualifizierten viele Überstunden gemacht, weil sehr nötig und sehr wichtig.
Einmal verkehrte Welt.
Vorgesetztenverhalten
Noch immer gibt es nur einige kompetente Führungskräfte. Den meisten mangelt es an jeglicher Methodenkompetenz, Sozialkompetenz, Fachkompetenz usw..
Dementsprechend sieht das Tagesgeschäft aus. Vieles bleibt an Wenigen hängen. Realsatire - jeden Tag. Bock zum Gärtner - jeden Tag.
Es gibt für viele Themen mittlerweile auch Eskalationsprogramme, mit Teams und Maßnahmen. Diese Teams bestehen zu 60% aus den Verursachern der Probleme oder aus Opportunisten. Die 40% gelten nicht als die "Motoren" dieser Teams.
Interessante Aufgaben
Einige werden bewusst überfordert. Andere müssen stupide Aufgaben abarbeiten.
Die Vergabe richtet sich nach Gesicht und Anpassungsbereitschaft an die Verhältnisse.
Viele Aufgaben sind eintönig. Hier können die Führungskräfte aber auch keine modernen Konzepte einsetzen, weil sie davon noch nie gehört haben - wie von so vielen Dingen.
Weiter oben werden wirklich interessante Aufgaben oft durch andere Verhältnisse (Befugnisse) geblockt oder uninteressant gemacht.
Gleichberechtigung
Es wird zwar nicht nach typischen Mustern benachrichtigt, aber es wird benachrichtigt.
Es zählen am wenigsten die Kompetenz und die erbrachte Leistung.
Manches bewegt sich an der Grenze zum Mobbing. Dies zu eskalieren scheiterte aber bisher immer.
Umgang mit älteren Kollegen
Diese werden nicht überfordert. Aber eine besondere Wertschätzung ist auch nicht zu spüren.
Arbeitsbedingungen
Nach wie vor ist das Gebäude modern, neu. Parkplätze sind vorhanden. Es ist auch die nötige Hardware und Ausstattung vorhanden.
Theoretisch ist alles vorhanden, um ordentlich arbeiten zu können. Aber auch hier kommt das Unvermögen mancher Verantwortlicher wieder zum Tragen.
Und die mangelhafte Qualifikation vieler Werker (zieht sich bis ins Management). Für ganz viele Dinge fehlt das Grundverständnis.
Die Hallenluft ist teilweise sehr unangenehm.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umweltmanagement ist theoretisch vorbildlich. So manche Vorgabe muss aber immer wieder geprüft und begleitet werden.
Aufgrund der oben beschriebenen Verhältnisse unterstelle ich kein ausgeprägtes Sozialbewusstsein.
Allerdings wurde ein Sommerfest veranstaltet. Es wurden auch einige Wochen die täglichen Tests bezahlt.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach einem miserablen Start ist man bei 85% des sächsischen Tarifes angekommen. Jüngst auch in akzeptabler Geschwindigkeit. Das muss so weitergehen. Top!
Das größere Problem sind einzelne ATler oder einige Stellen, die nicht wirklich plausibel, bzw. nicht gerade transparent sind. Die gesamte Verteilung von Verantwortung, Aufgaben, Qualifikation, Bezahlung ist nicht fair.
Image
Hier hat sich regional überhaupt nichts verbessert. Man profitiert noch vom Konzernnamen. Trotz des Tarifs ist der Standort kein Magnet. Hier wird zu wenig getan.
Zumindest bei Kunden und Lieferanten ist das Ansehen gestiegen. Aufgrund einzelner engagierter Ansprechpartner.
Karriere/Weiterbildung
Nur einige übergeordnete Vorgaben garantieren hier ein geringes Vorankommen.
Viele werden aber regelrecht geblockt, anstatt gefördert.
Einige, die noch nichts signifikantes geleistet haben, werden aber regelrecht gepusht. Eine plumpe, direkte Art bringt einen nach vorn. Ruhig, sachlich richtig und nachhaltig gut arbeiten, das ist der Führung ein Dorn im Auge. Lieber großspurig Fehler machen oder "selbstbewusst" gar nicht handeln.
Unerträglich unfair.
Einige Abteilungen werden auch gar nicht hinterfragt. Da kann sich auch die Hilfkraft an den Rechner setzen und bisschen Business machen. Da werden Posten geschaffen und vergeben, auch wenn die nötige Qualifikation noch Jahre auf sich warten lassen wird. Das kann man niemandem erklären. Das ist auch unfair.
Da haben sich jüngst auch arrogante Charaktere herausgebildet. Diese mag die Führung ganz besonders.
Ein Leak dieser nicht hinnehmbaren Dinge ist denkbar, an die oberste Führung, bzw. an die nächst höhere Ebene.