Let's make work better.

Welches Unternehmen suchst du?
FernUniversität in Hagen Logo

FernUniversität 
in 
Hagen
Bewertung

FernUniversität als Arbeitgeberin leider nicht zu empfehlen

1,1
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei FernUniversität in Hagen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Möglichkeit zum Homeoffice (nicht in jeder Abteilung möglich, nach Arbeitsorganisation in der Abteilung), flexible Arbeitszeiten (abteilungsabhängig).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die FernUni leidet meiner Erfahrung nach an verkrusteten Strukturen. Vielleicht liegt eine Ursache auch darin, dass die Studenten dieser Uni nicht auf dem Campus lernen, was dazu führt, dass man an der FernUni oft sehr um sich selbst kreist, anstatt die Energie in einer Weiterentwicklung auf allen Ebenen zu widmen. Die FernUni zeigt meiner Meinung nach nur wenig Interesse, gute Leute zu halten. Das liegt insbesondere daran, dass die FernUni keine konsequente Personalentwicklung verfolgt. Eine Personalentwicklung, die das Personal an der FernUni entwickelt, ist meiner Meinung nach nicht existent. Ich habe sehr viele fachlich gute und vor allem motivierte Kollegen gehen sehen. Meiner Erfahrung nach hat die FernUni große Probleme mit Führungskräften. Es kommen zu viele Personen in eine Führungsposition, die sich meiner Meinung nach überhaupt nicht für eine Führungsposition eignen. Wenn es innerhalb eines Arbeitsteams wiederholt Probleme gibt, sind immer die Mitarbeiter Schuld. Selbst wenn in einer Abteilung immer wieder dieselben zwischenmenschlichen und arbeitsorganisatorischen Probleme auftauchen, sucht man die Ursache meiner Erfahrung nach nie bei der Führungskraft. Führungskräfte, bei denen sich im Laufe der Zeit herausgestellt hat, dass sie für eine Führung nicht geeignet sind, werden aber nicht verpflichtet, Seminare zu besuchen, um ihre Führungsfähigkeiten zu verbessern.  

Verbesserungsvorschläge

Ich habe die FernUni aus den bisher genannten Gründen verlassen. Es gibt so viele Dinge, die an der FernUni schief laufen und kritikwürdig sind. Die FernUni sollte sich besonders um fähige Führungskräfte in der Verwaltung und der Wissenschaft bemühen. Sie sollte Kritik, die aus den "unteren" Ebenen kommt, ernst nehmen und nicht als ungerechtfertigte "Meckerei" abtun. Es sollte eine Personalentwicklung geben, die den Namen verdient und sich tatsächlich um die berufliche Förderung und Entwicklung von Personal an der FernUni kümmert. Wenn ich die immer gleichen Antworten des Referats Organisations- und Personalentwicklung der FernUni zu den Bewertungen bei Kununu lese, habe ich jedoch wenig Hoffnung, dass sich an der FernUni in naher Zukunft etwas ändern wird. Die Antworten hören sich wie leere Worthülsen an. Ich bin deswegen einfach nur froh, dass ich einen neuen Job gefunden habe und das Kapitel "FernUni" für mich abschließen konnte. "Der Fisch stinkt vom Kopf her", diese Redensart passt meiner Erfahrung nach sehr gut zur FernUniversität in Hagen. Meiner Meinung nach fand die derzeitige Kanzlerin der FernUniversität als Dienstvorgesetzte der Angestellten in der Verwaltung nicht statt: Sie ist als Tiger gestartet und leider als Bettvorleger gelandet. Dass die Kanzlerin, wie sonst üblich, keine zweite Amtszeit antritt, spricht Bände. Die Rektorin verlässt die FernUniversität vor Ablauf ihrer Amtszeit. 

Arbeitsatmosphäre

Meiner Meinung nach ist die Arbeitsatmosphäre an der FernUniversität in Hagen nicht durch Fairness und Vertrauen geprägt. Zwischen den einzelnen Abteilungen herrscht im Gegenteil aus meiner Sicht ein großes Misstrauen. Insbesondere das Verhältnis zwischen Verwaltung und Wissenschaft würde ich als äußerst angespannt bezeichnen. Meiner Erfahrung nach begreift sich die Verwaltung teilweise nicht als Unterstützung der wissenschaftlichen Bereiche, sondern versteht sich als einen Bereich, dem es genügt, für sich selbst zu existieren. Aus meiner Sicht verliert sich die Verwaltung in Bürokratie und ist damit beschäftigt, diese Bürokratie durch immer mehr  - teils widersinnige - Regelungen auszubauen. Meines Erachtens gibt sich die Verwaltung durch die Vorgehensweise eine erweiterte Existenzberechtigung. Meiner Erfahrung nach reagieren Teile der Angestellten in der Verwaltung genervt, wenn man sie in Bezug auf die Tätigkeiten kontaktiert, für die sie vorhanden sind. Teile der Verwaltung versuchen, Bereiche ihrer Arbeit auf andere Bereiche abzuwälzen. Oftmals erreicht man die zuständigen Angestellten in der Verwaltung nicht, E-Mails werden gar nicht oder erst stark verzögert beantwortet.

Kommunikation

Meiner Erfahrung nach sind die Kommunikation und Informationsweitergabe an der FernUniversität in Hagen schlecht. Viele Informationen erhält man nur durch Zufall - auch wenn man sich bemüht, Informationen selbst zu beschaffen und auf dem Laufenden zu bleiben. Nach meinem Eindruck halten es Vorgesetzte oft für nicht notwendig, die Angestellten in ihrem Bereich über Änderungen, neue Regelungen etc. zu informieren. Vorgesetzte interessieren sich - so wie ich es erlebte - oftmals nur für ihre eigenen beruflichen Belange, nicht für die berechtigten Belange ihrer Mitarbeiter. In vielen Abteilungen gibt es keine regelmäßigen Meetings bzw. gibt es Meetings, an denen aber nicht alle Angestellten teilnehmen (dürfen). Möchte man mit dem Vorgesetzten kommunizieren und bspw. berechtigte Kritik äußern, ist die Reaktion oft von Unverständnis oder gar von einem Beleidigtsein oder beruflich negativen Konsequenzen gekennzeichnet - so meine Beobachtung.

Kollegenzusammenhalt

In Bezug auf den Kollegenzusammenhalt kann ich nur von den Abteilungen berichten, in denen ich tätig war. In diesen Bereichen ist der Kollegenzusammenhalt schlecht gewesen. Man war Einzelkämpfer und erfuhr kaum Unterstützung von Kollegen. Viele Kollegen, die ich kennengelernt habe, sind unzufrieden, aber nicht bereit, offen Kritik zu üben - aus Angst vor beruflich negativen Konsequenzen.

Work-Life-Balance

Ohne Corona würde es an der FernUniversität auch heute noch keine Möglichkeit für Angestellte aus der Verwaltung geben, im Home-Office tätig zu sein - so meine Erfahrung. Vor Corona wurde Home-Office für Verwaltungsangestellte durch strenge Voraussetzungen fast unmöglich gemacht. Angestellte aus der Wissenschaft (obwohl auch Tarifpersonal) konnten schon vor Corona in dieser Hinsicht eher frei agieren. Aus meiner Sicht bewegt sich die FernUniversität immer erst durch äußere Zwänge - ansonsten soll bitte möglichst alles beim Alten bleiben. Nicht alle Vorgesetzten erlauben Home-Office, obwohl es die Tätigkeit erlauben würde. Meiner Erfahrung nach kann Urlaub genommen werden, wenn es in die Arbeitsorganisation der jeweiligen Abteilung passt. Die Erholung nach dem Urlaub hielt in meinem Fall nie lange an, weil ich keine Vertretung hatte und sich mein Vorgesetzter nicht für eine Vertretungsregel interessierte. Meiner Erfahrung nach verursacht eine urlaubsbedingte Anhäufung von zu vielen Aufgaben auf Dauer berufsbedingten krankmachenden Stress und endet nicht selten in einem Burnout.

Vorgesetztenverhalten

Professoren müssen bei Amtsantritt nicht nachweisen, dass sie über Führungserfahrung verfügen und in der Lage sind, einen Lehrstuhl mit mehreren Mitarbeitern zu führen. In der Verwaltung kommen Personen in Führungsverantwortung, die, meiner Kenntnis nach, ebenfalls oft über keine Führungserfahrung verfügen. Dadurch, dass Führungserfahrung und Führungsfähigkeit an der FernUni so gut wie keine Rolle spielen, kommen leider viele sozial unreife und führungsunfähige Personen in eine Führungsverantwortung - so meine Erfahrung. Meiner Meinung nach spielen viele Vorgesetzte ihre Macht gerne gegenüber Mitarbeitern auch aus persönlichen Gründen aus - wissend, dass sie am längeren Hebel sitzen. Das führt - meiner Erfahrung nach - nicht selten zu Bossing. So steht es in einer anderen Bewertung: "Gefällt den "Oberen" dein Gesicht nicht, merkst du es sehr." Dieser Bewertung kann ich absolut zustimmen. Auch der Bewertung, dass man nicht gefördert wird, wenn man nicht zu den "Lieblingen" gehört, kann ich erfahrungsgemäß bestätigen. Keiner meiner Vorgesetzten hat mir von sich aus ein Mitarbeitergespräch angeboten. Ein von mir gewünschtes Mitarbeitergespräch wurde von dem Vorgesetzten sabotiert.

Interessante Aufgaben

In den Abteilungen, in denen ich tätig war, hatten meine Vorgesetzten der Erfahrung nach kein Interesse, dass man neue Aufgaben übernimmt, auch wenn Interesse an neuen Aufgaben mehrfach geäußert wurden. Wenn man immer dieselben Aufgaben erledigen muss, führt das zu einer sinkenden Arbeitszufriedenheit und Arbeitsmotivation. Meiner Auffassung nach werden auch die besten und motiviertesten Angestellten verschlissen, wenn ihnen trotz Interessenbekundung keine neuen Aufgabengebiete ermöglicht werden. 

Gleichberechtigung

Ob Frauen in allen Abteilungen der FernUniversität dieselben Aufstiegschancen wie Männer haben, kann ich nicht beurteilen. Was auffällt ist, dass in Verwaltungsbereichen, in denen vorwiegend Frauen arbeiten, eher schlecht bezahlt wird - so meiner Erfahrung nach. Dies trifft z. B. auf Angestellte in den Sekretariaten der Lehrstühle zu, wie ich von dort tätigen Mitarbeiterinnen erfahren habe. Meines Kenntnisstands nach hat sich die schlechte Bezahlung in diesem Bereich erst vor kurzem äußerst geringfügig abgeschwächt. 

Umgang mit älteren Kollegen

Zum Punkt "Umgang mit älteren Kollegen" kann ich mich der Beurteilung in einer weiteren Kununu-Bewertung über die FernUni anschließen, dass  insbesondere dieser Personenkreis ab einem bestimmten Alter von der Personalentwicklung auf das Abschiebegleis verfrachtet wird. Es besteht an der FernUni kein Interesse, auch ältere Kollegen zu fördern. Am liebsten konzentriert sich die FernUni (inkl. des Personalrats) auf die Auszubildenden.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen, in den Abteilungen, in denen ich tätig war, waren angemessen. Computer und sonstige technische Geräte für die Arbeit wurden gestellt. Die Räumlichkeiten waren ebenfalls angemessen.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Gehälter sind für den öffentlichen Dienst der Länder üblich. Meiner Meinung nach sollte man, sofern man an einem hohen Gehalt interessiert ist, eine Arbeitsstelle außerhalb des öffentlichen Dienstes suchen. Besondere Sozialleistungen werden nicht gewährt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlen in die Zusatzversorgungskasse des öffentlichen Dienstes (VBL) ein. Es gibt ein Weihnachtsgeld. Eine Höhergruppierung aufgrund herausragender Leistungen zu erhalten, ist so gut wie unmöglich. Anfragen in Bezug auf eine begründete Gehaltserhöhung werden regelmäßig abgeblockt.

Image

Aus meiner Sicht stimmt das Image, das die FernUni sich gerne als moderne Arbeitgeberin geben möchte, nicht mit der Realität überein. Ich habe die Strukturen als verkrustet erfahren. Ich habe es immer wieder erlebt, dass man hinter vorgehaltener Hand Kritik an den Strukturen innerhalb der FernUni übt. Es gibt keine Gesprächskultur, die man als offen bezeichnen kann.

Karriere/Weiterbildung

Den Satz "Aktive Unterstützung Ihrer beruflichen Ziele durch Fortbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten", der in jeder Stellenanzeige der FernUni steht, sollte man meiner Erfahrung nach nicht allzu ernst nehmen. Es gibt interne Fortbildungsangebote, an denen man teilnehmen kann. Nach meiner Erfahrung gibt es aber keine aktive Unterstützung aus der Personalentwicklung zur beruflichen Entwicklung an der FernUni. Der Personalrat interessiert sich meiner Meinung nach nur für die berufliche Entwicklung von Auszubildenden. Er vergisst dabei aber, dass auch die Auszubildenden irgendwann zu regulären Arbeitnehmern an der FernUni werden und dann ein Interesse haben, sich beruflich zu entwickeln. Eine Karriere im klassischen Sinne kann man meiner Erfahrung nach an der FernUni nicht machen. In der Verwaltung werden oft neue Unterabteilungen (z. B. in der Personalabteilung) gegründet, um bestimmte Personen mit einer leitenden Position und einer Höhergruppierung zu versorgen - so meine Beobachtung. Die Vergabe von Stellen in der gesamten Universität ist meiner Meinung nicht transparent, z. B. ist nicht immer ersichtlich, warum eine Stelle ausgeschrieben wird, die nächste aber nicht.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Recruiting

Liebe*r ehemalige*r Kolleg*in,

danke für Ihr sehr ausführliches Feedback, das wertvoll für uns ist. Es ist bedauerlich zu hören, dass Ihre Erfahrungen an der FernUniversität Hagen nicht dem entsprechen, was wir anstreben.
Ihre Kritik gilt insbesondere den Führungskräften, aber auch der Hochschulleitung, der Personalentwicklung und dem Personalrat, sowie Ihren Kolleg*innen wenn es um die Arbeitsatmosphäre und mangelnde Unterstützung geht.

Auf einige der von Ihnen genannten Herausforderungen möchte ich im Folgenden näher eingehen:

Zunächst zur Wahrnehmung „verkrusteter Strukturen“: Wir sind uns bewusst, dass Veränderungen in großen Institutionen oft langsam vonstattengehen können. Dennoch haben wir in den letzten Jahren aktiv an verschiedenen Projekten gearbeitet, um unsere Prozesse zu modernisieren und flexibler zu gestalten (z.B. Projekt „Service für die Zukunft“)

Wir an der FernUniversität Hagen erkennen den Wert starker Führungskompetenzen am Arbeitsplatz an und fördern die Entwicklung unserer Führungskräfte unter anderem durch Beratung und Coachings, Qualifizierungsreihen, zahlreiche interne Fortbildungsangebote und E-Learnings.

Wir glauben auch, dass persönliche Gespräche helfen Missverständnisse zu beseitigen und gemeinsam Lösungen zu finden und ermutigen deshalb alle Mitarbeiter*innen uns zu kontaktieren um ein persönliches Gespräch zu führen. Im Idealfall findet dieser Austausch statt, sobald Probleme auftauchen – nur dann haben wir eine Chance diese gemeinsam zu lösen.

Für Ihre berufliche Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute.

Freundliche Grüße
Für das Recruiting-Team
Christina Baumann

Anmelden