Karriere-Killer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Wenn man mit dem/der LG-Vorgesetzten Glück hat, dann stimmt wenigstens die Team-Atmosphäre.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Für akademische Mitarbeitende in Qualifikationsphasen ist die FernUni einfach nicht zu empfehlen. Es werden extrem hohe Studierendenzahlen zugelassen und pro Mitarbeiter/in sind daher hohe Zahlen an Abschlussarbeiten zu betreuen und didaktisch ausgefeilte Online-Lehre vorzubereiten. Teilweise 15mal mehr Studierende als an Präsenzunis bei gleicher Mitarbeitendenzahl. Bei guter Betreuungsqualität geht der Job dann quasi mit der Aufgabe der eigenen Qualifikation einher, weil die mehr zu leistende Arbeit und Betreuung nicht adäquat in LVS umgerechnet wird. Für die aufwendige Vorbereitung der Lehre gibt es auch keine adäquate Umrechnung in LVS, so dass eine Lehrveranstaltung erst dann gewertet wird, wenn sie online gestellt wird, das ist aber der Zeitpunkt, an dem de facto 80 Prozent der Arbeit schon geleistet wurden. Und das alles darf man bei einem befristeten Arbeitsvertrag machen. Gleichzeitig wird aufwendig und für viel Geld neu gebaut - für einen Standort, an dem die meisten Mitarbeitenden permanent im Homeoffice sind. Ich arbeite mehr als 40h die Woche und an Wochenenden und komme dennoch kaum zur eigenen Weiterqualifikation - Work-life-balance kann man vergessen - Danke FernUni!
Verbesserungsvorschläge
Deutlich mehr (entfristete) Stellen im akademischen Mittelbau.