Eine herausfordernde Arbeitgeberin mit vielen interessanten Seiten und natürlich viel Entwicklungspotenzial
Gut am Arbeitgeber finde ich
Man arbeitet gemeinsam für ein gemeinsames, nicht wirtschaftlich orientiertes und gesellschaftlich wertvolles Ziel. Das prägt stark die Kultur, die Menschen, das Miteinander.
Verbesserungsvorschläge
Es wird viel über agiles Arbeiten gesprochen, über mehr Vertrauen und weniger Kontrolle. Da ist die FernUni noch ausbaufähig.
Arbeitsatmosphäre
Sehr offene Diskussionskultur, teils auch anstrengend, weil das Überzeugen im Vordergrund steht, aber am Ende des Tages dann noch nicht immer ein Konsens möglich ist.
Kommunikation
Grundsätzlich besteht ein hohes Interesse an einem kontinuierlichen Austausch, angesichts der Themendichte merkt man aber, dass auch - Sender- wie Empfänger-seitig - gefiltert werden muss und manchmal so Infos einfach nicht ankommen.
Kollegenzusammenhalt
Es ist ganz wichtig, sich sozial aktiv einzubringen. Die FernUni hat eine hohe Eigendynamik, und persönliche Kontakte in viele Bereiche helfen, sich sicher zu bewegen. Ein gesundes Maß an Networking macht da Sinn.
Work-Life-Balance
Die FernUni ist eine anspruchsvolle Arbeitgeberin, die an vielen Themen arbeitet und auf ihre Mitarbeitenden und ihr Engagement angewiesen ist. Sie erwartet aber auch viel Eigenständigkeit. Work-Life-Balance muss man auch für sich in Anspruch nehmen, man kann nicht damit rechnen, dass andere für einen das wirklich sicher nachhalten, wann eine Schieflage eintritt. Nimmt man sie für sich in Anspruch, so wird sie, meine eigene Erfahrung, auch respektiert.
Vorgesetztenverhalten
Aus eigener Erfahrung ist es teilweise sehr schwer, ihrer habhaft zu werden. Das zwingt zu viel Eigenständigkeit und bringt einen immer wieder an Grenzen, an denen man sich normalerweise gerne mal rückgekoppelt hätte. Allerdings ist mir kein Fall aus den letzten Jahren bekannt, und ich habe das auch selbst nicht erlebt, dass jemandem für Eigenständigkeit gleich der Kopf abgerissen wurde, auch nicht dann, wenn man mal daneben lag.
Interessante Aufgaben
Man muss ein hohes Interesse am Gesamtauftrag einer Hochschule mitbringen, und dann im eigenen Aufgabenbereich erkennen, mit welcher Rolle man sich einbringt. Meistens sind die Aufgaben, die sich daraus ergeben, sehr spannend, vor allem aber auch sehr sinnstiftend.
Gleichberechtigung
Die FernUni ist auf einem sehr guten Weg, aber es liegt auch noch Arbeit vor ihr.
Arbeitsbedingungen
IT-Ausstattung lässt meist dann zu wünschen über, wenn man selbst nicht am Ball bleibt. Grundsätzlich wird diese mit Sinn und Verstand aktuell gehalten. In aller Regel stehen moderne Notebooks zur Verfügung, sowohl im Büro als auch im Homeoffice mit einem zusätzlichen großen Bildschirm ausgestattet. Auch hier: man muss auch schon mal selbst aktiv werden.
Arbeiten im Homeoffice ist für fast alle "Bürojobs" möglich, es wird aber eine gewisse Präsenz auf dem Campus erwartet, um den sozialen Kitt aufrecht zu erhalten. Eine Strafe ist das nicht: der Campus ist schön angelegt, die meisten Büros modern ausgestattet und es gibt eine Mensa und ein Café für den geselligen Austausch in Pausenzeiten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier wird viel getan, auch hier geht aber auch noch was. Als steter Wächter des Sozialbewusstseins agieren auch die Interessenvertretungen im konstruktiv-kritischen Miteinander.
Gehalt/Sozialleistungen
Man geht nicht notwendigerweise wegen des Geldes in den öffentlichen Dienst, aber die Bedingungen sind in der Regel fair.