Kleingeister mit großer Klappe machen große Geister mundtot
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es gibt kostenloses Wasser und kostenfreie Parkplätze. Der Obstkorb hätte noch gefehlt. Mittagessen gibt es aber leider auch nicht - da muss man schon selbst kreativ werden. Hauptsache man arbeitet, Mensch sein kann man auch nachdem man abgestempelt hat.
Verbesserungsvorschläge
Führungsebene komplett austauschen.
Arbeitsatmosphäre
Die Sterne wurden nur von den Kollegen verdient. Die Arbeitsatmosphäre ist geprägt von der Kontrollsucht des Geschäftsführers. Ein absoluter Micromanager, der denkt, alle Angestellten sind nicht intelligent genug, sich die Schuhe zu binden.
Es wird offen über ehemalige oder aktuelle Angestellte hergezogen. Noch Monate nachdem Ex-Kollegen die Firma verlassen haben, wird gelästert und die Kündigung persönlich genommen. Man kann es einfach nicht glauben, dass jemand freiwillig dieses Paradies verlässt und ist darüber extrem empört.
Kommunikation
Die Kommunikation findet hintenrum statt. Es wird viel gelästert und Angestellte durch den Kakao gezogen. Wenn jemand kündigt, wird Verschwiegenheit gefordert und bis zum Schluss nicht kommuniziert, dass jemand die Firma verlässt. Ebenso bei Neueinstellungen - es kam oft genug vor, dass neue Kollegen vor der Tür standen und niemand wusste, dass sie kommen oder wer überhaupt kontaktiert werden muss.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind super und immer hilfsbereit. Sie halten trotz des Umgangs der Vorgesetzten so viele Probleme von der Führungsebene fern und versuchen, die Firma voranzubringen - dabei sind ihnen aber die Hände gebunden. Schade, dass die Vorgesetzten den Wert der Mitarbeitenden nicht erkennen.
Work-Life-Balance
Es gibt Gleitzeit. Home-Office ist aber ein ganz großer Dorn im Auge der Geschäftsleitung. Klar, da wird es mit dem Kontrollieren schwierig und man müsste seinen Mitarbeitenden vertrauen - geht gar nicht.
Vorgesetztenverhalten
Frauenfeindliche Sprüche und Verhalten vom Betriebsleiter, herablassende Art des Geschäftsführers. Beide denken, sie können alles besser, wissen aber nichts über die Prozesse in der Firma.
Sich anzuhören, dass Beruf und Familie nicht vereinbar sind, hat mich als weibliche Person mit (noch) keinen Kindern einmal mehr davon überzeugt, dass Beruf und Familie bei DIESER Firma nicht vereinbar sind.
Der Umgangston mit den Mitarbeitenden ist unterste Schublade. Von Drohungen gegen die Kinder der Mitarbeitenden über abgehobene und selbstverherrlichende Aussagen bis zur Herabwürdigung der Ausbildung von Mitarbeitenden ist alles dabei.
Eigene Aussage des Geschäftsführers "Demokratie gibt es wieder, wenn ihr abgestempelt habt". Wer zu oft auf Toilette muss, bekommt das auch irgendwann zu hören.
Die extreme Fluktuationsrate spricht für sich. Wenn man aber die Vorgesetzten fragen würde, hätte das nichts mit ihnen zu tun. Es sind immer die anderen Schuld.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben an sich haben Spaß gemacht. Auch wenn man bei unangenehmen Themen (wie Preisverhandlungen mit Kunden) immer zuerst aufs Feld geschickt wurde. Wie ein Bauer auf dem Schachbrett.
Allerdings findet man sich irgendwann in einer Sackgasse wieder. Eigenständig Arbeiten ist nicht drin und ein Vorankommen auf der Karriereleiter als weibliche Person sowieso unerwünscht.
Gleichberechtigung
Extrem Frauen- und Familienfeindlich
Diversität ist ebenfalls unerwünscht
Umgang mit älteren Kollegen
Egal wie alt man ist, es kommt immer darauf an, wie ruhig du sein kannst. Wenn keine Widerworte gegeben werden, man aber als Vertriebler 5 Sprachen spricht (von denen nur 2 benötigt werden) und bereit ist, seine Kollegen zu verkaufen, kann man schon sehr lange Welpenschutz genießen und vor wird vor allem auf ein Podest gestellt ohne überhaupt etwas zu verkaufen - außer seine Kollegen natürlich. Das Problem ist, wenn du im Vertrieb nicht verkaufen kannst, ist es auch egal, ob du auf deutsch oder italienisch nicht verkaufen kannst. Das hat die Geschäftsleitung aber nicht erkannt.
Vertriebsleiter die kamen und eine wirkliche Hoffnung für die Angestellten waren, wurden schnell wieder entlassen. Naja, weil sie eben etwas verändern wollten. Das wird ungern gesehen.
Arbeitsbedingungen
Das neue Firmengebäude könnte so schön sein, wenn es denn auch mal geputzt werden würde. Die Fenster wurden wohl seit Erbauung nicht mehr gesäubert.
Wenigstens zwei Bildschirme gab es. Das war es aber auch wieder.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist okay. Aber nur wenn man weiß, wie man bei einem Spiel mit gezinkten Karten gewinnen kann. Ansonsten wird versucht, das Gehalt mit fadenscheinigen Ausreden nieder zu halten.
Image
Die Bewerberanzahl spricht für sich. Irgendwann hat sich das alles nun mal bei jedem herumgesprochen - so groß ist der Landkreis nun mal nicht.
Karriere/Weiterbildung
Man steht still und kann auch nicht mehr erreichen.