Demotivierend. No great place to work.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice - so kann man seinen Tag wenigstens Zuhause in einer angenehmen Atmosphäre verbringen und nicht angespannt im Büro.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Viele Punkte werden in den einzelnen Kommentaren ausgeführt.
Eines ist noch zu erwähnen, die Technik ist unterirdisch. Minimalausstattung, wenn man mal etwas benötigt, kauft man es sich lieber privat selbst, als stundenlang mit Verantwortlichen rumzudiskutieren, als müsse alles vom eigenen Gehalt bezahlt werden.
Verbesserungsvorschläge
Alles bereits gesagt und vorgeschlagen. Angenommen wurde nie etwas und wird es auch jetzt nicht werden.
Arbeitsatmosphäre
Welche Atmosphäre? Durch Homeoffice kocht jeder nur noch sein eigenes Süppchen. Führungskräfte so gut wie nie direkt erreichbar, hinterfragen aber sofort, wenn man einmal selbst nicht gleich reagiert. Gespielte Freundlichkeit steht an der Tagesordnung.
Alles, was auf Kununu geschrieben ist, entspricht der vollen Wahrheit.
Das Führungsteam versucht alles um die eigene Weste rein zu halten.
Kommunikation
Entscheidungen sind bereits getroffen, bevor sie diskutiert werden. Meinungen werden nur manchmal eingeholt, und dann auch nur, um die Form zu wahren – ein demotiviertes Team, unzufriedene Partner und vor den Kopf gestoßene Kunden sind vorprogrammiert. An das Führungsteam: ihr seid zwar der Käpt’n, aber in eurem Boot sitzen auch noch andere.
Kollegenzusammenhalt
Einige Kollegen halten zwar zusammen, aber trotzdem traut niemand mehr den anderen über den Weg, wenn es hart auf hart kommt, steht man alleine da. Aufgrund der furchtbaren Gesamtsituation und der völlig irrsinnigen Führung der Vorgesetzten liegen die Nerven allgemein blank, dass einfach keine gute Atmosphäre entstehen kann. Und hier auch der Nachteil von 100% Homeoffice - neue Kollegen lernt man meist gar nicht mehr persönlich kennen, und wenn man fachlich keine Berührung hat, auch kaum noch digital.
Work-Life-Balance
flexible Arbeitszeiten sind möglich, man darf sich selbst einfach nicht durch die Erwartungshaltung der Führung mit ihren Mails am Wochenende und nachts unter Druck setzen lassen. Auch eine nahezu 100% Homeoffice-Lösung trägt zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance bei. Man muss das für sich aber auch so umsetzen, was definitiv möglich ist.
Vorgesetztenverhalten
Machthunger… bringt in vielen Menschen Übles zum Vorschein! Druck aufzubauen und auszuüben, Kontrolle zu haben und andere herumzukommandieren, bringt eben doch so manchem eine gefährlich große Genugtuung und steht hier an der Tagesordnung. Andere Meinungen, Herangehensweisen und Interessen werden ausgeblendet: Schwerpunkte werden gesetzt und Ziele verfolgt, ohne vernünftig auf Rahmenbedinungen, Ressourcen oder Vereinbarungen zu achten. Auf Biegen und Brechen wird dann versucht, etwas durchzusetzen – unterm Strich aber ohne realistischen Erfolg und zu einem (zu) hohen Preis. Unternehmen können nur dann die besten Mitarbeiter anziehen und halten, wenn Führungskräfte bereit sind, auch selbst an sich zu arbeiten und besser zu werden. Was man hier macht, ist auf allen Ebenen demotivierend.
Gleichberechtigung
Nur ganz besondere Mitarbeiter kommen weiter. Kompetenz und Einsatz bringen hier keinen weiter. In einer Abteilung gibt es in meinen Augen auch nur einen Stereotypen, der eingestellt wird. Dieser ist jung und weiblich. So setzt man Maßstäbe - NICHT.
Umgang mit älteren Kollegen
Langgediente Kollegen (älter würde ich diese nicht bezeichnen) werden gnadenlos schikaniert und demotiviert.
Ihnen wird die Verantwortung entzogen und sie bekommen unterqualifizierte Aufgaben/Tätigkeiten.
Ziel ist es, diese Kollegen aus der Firma zu drängen um Personalkosten einzusparen. Eingestellt werden dafür junge und günstigere Mitarbeiter, sofern man denn welche findet.
Arbeitsbedingungen
Aufgrund von stetiger Personalfluktuation ist der Arbeitsdruck bei den verbliebenen Kollegen(-innen) enorm gestiegen.
Interessante Aufgaben sind eher Mangelware.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Unternehmen agiert sehr umweltbewusst.
Gehalt/Sozialleistungen
Qualität wurde in früheren Zeiten sehr gut bezahlt, man fühlte Wertschätzung, nach und nach hat man alles abgeschafft, von Boni über Prämien, usw. Gehaltserhöhungen werden heute unter fadenscheinigen Begründungen abgeschmettert. Durch die hohe Fluktuation werden nur noch Junioren frisch von der Uni eingestellt, da billig einzukaufen. Der USP von financeAds war aber immer, dass Fachexperten Ansprechpartner sind. Qualität hat aber eben auch ihren Preis, und dieses Mehr steckt sich die Führung dann wohl lieber in die eigene Tasche.
Sozialleistungen existieren nicht, lediglich betriebliche Altersvorsorge wird angeboten, weil es vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Verbesserungsvorschläge wurden immer ignoriert oder abgeblockt.
Image
Den guten Ruf, den das Unternehmen lange Zeit inne hatte, hat es im letzten Jahr regelrecht selbst zerstört. Eine Empfehlung an Bekannte kann ich nicht aussprechen, und stolz dort zu arbeiten, kann man leider auch nicht mehr sein. Das Unternehmen sollte sich besinnen und zurück zu alten Traditionen finden, mit welchen es sich früher einen exzellenten und tadellosen Ruf erarbeitet hatte.
Karriere/Weiterbildung
Ein Karrieremodell ist auf dem Papier vorhanden. Würde es gelebt werden, könnte man damit tatsächlich voran kommen. Sieht man sich jedoch die Führungsriege an; erfüllen diese nicht im Ansatz die eigenen, ausgelobten Kriterien.
Alle Schlüsselpositionen sind besetzt. Gepusht werden nicht unbedingt Leistungsträger, nach meinem Empfinden eher die, die ständig ihren Vorgesetzten umschleimen, diese bekommen einige Vorzüge. Wer das nicht tut, hat hier schwere Karten.