Der Fehltritt meines Lebens
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich kann leider wirklich nichts nennen. Das Image im Ausland ist gut und es hört sich gut an wenn man den Namen der Bank als Arbeitgeber erwähnt, da es einfach groß und wichtig klingt. Das war es dann aber auch
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Systematisches ausschließen von vereinzelten, Psychodruck, bewusst nicht entgegengebrachte Wertschätzung - diese Dinge macht auf Dauer kein Mensch mit.
Verbesserungsvorschläge
Eine Einarbeitung einführen. Die Leute nicht zum kündigen ihrer festen und sicheren Jobs animieren um.dort anzufangen, nur um sie dann ab dem ersten Tag hängen zu lassen. Mobbing vermeiden, speziell aus Vorgesetztenreihen.
Arbeitsatmosphäre
Es besteht eine Ellenbogenmentalität, sogar von Vorgesetzten gegenüber den kleinsten Mitarbeitern. Konkurrenzverhalten vom feinsten. Die Einarbeitung erfolgt spärlich bis garnicht, da man, je besser man wird, für später eine Gefahr darstellen könnte. Teilweise habe ich wochenlang keine Begrüßung oder Verabschiedung am Arbeitstag wahrgenommen, bzw wurde diese bewusst einfach nicht erwidert von nahezu keinem.
Kommunikation
Entscheidungen werden nicht nur nicht mitgeteilt, sondern geheimgehalten. Man steht plötzlich vor vollendeten Tatsachen, sogar on der Einarbeitungsphase, in der man sogar teilweise wochenlang die einarbeitende Person nicht sieht. Ich habe mit der für mich in der Einarbeitung zuständigen Person nach drei Wochen das erste Mal überhaupt gesprochen und dann auch nur ganz kurz. Aussage war: Er hätte derzeit viel um die Ohren. Ich habe nach fast einem Monat erst meine Zugangsdaten erhalten und mir das System überhaupt ansehen dürfen. Von Erklärung wie was funktioniert war auch wochenlang danach noch keine Spur. Man hängt regelrecht in der Luft und weiss teilweise nicht welche Kunden mam kontaktieren darf, wie dies erfolgen soll, vorallem wo man diese findet.
Kollegenzusammenhalt
Man merkt nach ca einem Jahr das man ausschließlich ausgehorcht wird und die Kollegen die Zeit dort nutzen um sich gegenseitig zu beseitigen. Sogar eine Antwort auf die Frage wie der Tag so läuft, auch wenn man positiv drauf antwortet, wird umgedreht und Vorgesetzten als das Gegenteil vermittelt. Damit wird sogar untereinander gedroht, wem wer mehr glauben würde im Fall der Fälle. Kindergarten!
Work-Life-Balance
Ein verdienter Urlaub wird wie eine Langzeitkrankheit angesehen, als hätte man sich eine Auszeit erspielt. Pünktlich kommen ist so etwas wie zu spät. Pünktlich gehen - geht noch weniger. Es sind sehr viele Punkte die einem permanent das Gefühl geben nicht genug gemacht zu haben. Überstunden werden auch dann nicht mit einer Begrüßung oder Verabschiedung am Tagesanfang und Ende honoriert. Als wäre dies eine Vorgabe die Mitarbeiter einzuschränken.
Vorgesetztenverhalten
Vorgesetzte picken sich willkürlich und nach Symphatie Leute aus Gegenliebe dann gehetzt wird. Das merkt man daran, dass eine bestimmte Person überhaupt nicht mehr arbeiten kann, indem ihm Beratungsräume verwehr werden, sichere Abschlüsse nicht genehmigt werden etc. Ein Mitarbeiter hat sich nach langer Zeit bei mir entschuldigt für sein Verhalten und hat dies mit einer Vorgabe "von oben" begründet. Es gibt kleine Apfelsaftfläschchen für die Mitarbeiter. Bei Antipathie wird man jedoch vor versammelter Mannschaft kritisiert ob man nicht schon genug habe. Das war bei mir im ersten Monat der Fall, als ich nach einigen Wochen das erste Mal mich getraut habe eine Flasche zu nehmen. Wer der Aussage nicht lächelnd zustimmt, gerät ebenfalls in Gefahr nicht mehr gemocht zu werden.
Interessante Aufgaben
Es gibt interessante Aufgaben, welche jedoch ausschließlich einem inneren Zirkel aus sehr wenigen Personen vorbehalten sind. Dies erfolgt auch in regelmäßigem Wechsel und Symphatie.
Gleichberechtigung
Ältere Mitarbeiter gibt es nahezu keine, auch sind ausländisch stämmige Mitarbeiter prozentual sehr rar. Habe das mal angesprochen. Wurde sogar damit begründet, dass die Zusammenarbeit mit beiden genannten schwierig sei und mam es sich einfach halten möchte.
Umgang mit älteren Kollegen
Eine ältere Person kenne ich. Diese fühlt sich laut eigenen Angaben noch mehr gefordert als die jüngeren. Glaubt selbst, dass sie einfach gehen soll. Anders könne die Person es sich nach über 20 Jahren nicht vorstellen wieso man so mit ihr umgeht.
Arbeitsbedingungen
Bildschirme, Tastaturen und alles was dazu gehört veraltet (Scheinbar aus Den 90ern). Graue Bildschirme und Tastaturen die vor mindestens 15 Jahren mal modern waren
Systeme hängen, support ist nach auch 30 Minuten Warteschleifeselten erreichbar. Auch umstehende Kollegen beantworten die kleinste Frage zur Technik nicht und ignorieren sich gegenseitig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Papier, Papier, Papier.Es wird verschwendet was das Zeug hält.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist durchschnittlich für Banken. Karriere ist nicht möglich, da man in der Position in der man genommen wurde bleibt. An Versprechungen aus dem Vorstellungsgespräch erinnert man sich nicht. Ist bei allen so mit denen ich gesprochen habe.
Image
Hohe Kundenfluktuation aufgrund Gebaren und Bearbeitungszeiten. Die meisten Kunden sind schlecht oder neutral eingestellt. Positives Feedback habe ich selten mitbekommen.
Karriere/Weiterbildung
Karriere und Weiterbildung nicht möglich. Man könne sich Fortbilden, würde einem dort jedoch nichts bringen.