Psychoterror - Gottseidank bin ich weg, ich wäre sonst daran zerbrochen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Sorry, ich kann niemandem empfehlen, Finanzbeamter an meiner ehemaligen Diensstelle zu werden. Vielleicht ist es in anderen Finanzämtern RLP besser, aber man hört auch hier viele negative Stimmen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Siehe oben.
Verbesserungsvorschläge
Mal endlich kapieren, dass man mit Menschen in Zeiten von Fachkräftemangel so nicht umgehen kann.
Statt objektivem und neutralem Umgang war bei vielen Beschäftigten Bossing (Tyrannei durch Obersten) das Gebot der Stunde, egal wie sehr man sich Mühe gab.
Gut, dass ich den Absprung schaffte!
Arbeitsatmosphäre
Grauenhaft zu Zeiten des früheren Vorstehers im betroffenen Finanzamt, nun scheint es nach Angaben meiner Exkollegen mit der neuen Vorsteherin (seit Ende 2019) besser geworden zu sein.
Kollegenzusammenhalt
Wie immer abhängig von den Menschen.
Vorgesetztenverhalten
Einmal Stempel aufgedrückt, immer abgestempelt. Keine Chance, weiterzukommen, Voreingenommenheit herrscht vor. SGL stand nur hinter den verbündeten Mitarbeiterinnen, als Sachbearbeiter hatte man nichts zu melden.
Damaliger Vorsteher despotisch.
Interessante Aufgaben
Steuerrecht und Fallbearbeitung hat mir sogar ziemlich Spaß gemacht. Es wurden einem durch den depotischen Führungsstil des Obersten und intrigante Machenschaften mancher Kollegen zunichte gemacht. Man vertrieb viele Kollegen fort, es folgte große Abwanderung zu anderweitigen Behörden.
Arbeitsbedingungen
Damals verbesserungswürdig. Alte Büros, und tausende verstaubte Akte. Ich hoffe, dass die e-Akte endlich inzwischen genutzt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Beamtentarifrecht und TVöD - ist halt nicht besonders attraktiv.
Image
Damals ziemlich spießig. Das Werbevideo des LfSt war extrem peinlich.
Karriere/Weiterbildung
Kaum Beförderungsmöglichkeiten bzw. Chance auf Karriere. Man muss einen Best-Buddy-SGL über sich haben, um protegiert zu werden. Das waren in meiner Dienststelle (Vorderpfalz) immer dieselben gepushten Personen. Ansonsten war man auf verlorenem Posten. Und wenn man einen Stempel aufgedrückt bekam, war sowieso jegliche Hoffnung auf ein Weiterkommen erledigt.
In über 20 Jahren Dienstzeit nur einmal befördert worden.