Es hätte so schön sein können... - kein Unternehmen mit Zukunft.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Kollegen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Oben ausgiebig erläutert.
Verbesserungsvorschläge
Wenn man nicht an Menschen interessiert ist, sondern das Ziel einer "Firma ohne Mitarbeiter" anstrebt, dann hätte man von der Tourismusbranche (die eben genau von diesen lebt und getragen wird) wohl lieber die Finger gelassen. Die Mitarbeiter sind nette, engagierte, schlaue Köpfe und haben definitiv ein wertschätzenderes Umfeld verdient. Künstliche Intelligenz ist spannend und sicher auch im Tourismus einsetzbar, aber so eben nicht - wobei die Erkenntnis jetzt eh schon da sein müsste. Nach wie vor finde ich die Ursprungsidee hinter Fineway super, nur leider ist sie mittlerweile nicht mehr der Kern des Unternehmens...
Arbeitsatmosphäre
Die Kollegen retten den Arbeitsalltag! Sonst wäre das Büro eigentlich recht schön, doch leider recht lieblos und kalt gestaltet. Apropos kalt, an manchen Tagen wollte man die Jacke lieber nicht ausziehen, sondern hat sich vielmehr zusätzlich nach Handschuhen gesehnt..
Kommunikation
Kommunikation findet hinter verschlossenen Türen statt und ist mit höheren Positionen generell sehr verkrampft. Da helfen auch Update Mails leider nichts, wenn die wirklich entscheidenden Themen und Neuigkeiten per Flurfunk ausgetauscht werden. Die "unwichtigeren" Abteilungen bekommen so teils für den eigenen Aufgabenbereich wichtige Informationen nicht oder zu spät.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der eigenen Ableitung bzw. mit verwandten Bereichen sehr gut! Abzug gibt es daher, da die Kommunikation mit anderen Teams bzw. Hierachieübergreifend leider nicht wirklich stattfindet und somit auch kein Unternehmensübergreifendes "Wir-Gefühl" entsteht.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten sind nur in der Stellenausschreibung flexibel - für ein Start Up leider nicht im Jahr 2019 angekommen. Statt Vertrauensarbeitszeit oder Gleitzeitmodel, herrschen Kernarbeitszeiten (Überstunden werden nicht abgegolten), Mittagspause muss eine Std betragen, Home Office nur in Ausnahmefällen (obwohl der Job es absolut zuließe) etc.
Vorgesetztenverhalten
Weitsicht des Managements praktisch nicht vorhanden - Stellen werden haufenweise ausgeschrieben und besetzt, um die Leute dann 3/4 Monate später zu entlassen. Dynamik und ein flexibles Umfeld ist das eine, nicht zu wissen wohin die Reise gehen soll ist das andere...
Interessante Aufgaben
Aufgaben größtenteils unterfordernd und einseitig. Kann aber auch an der verhältnismäßig kurzen Beschäftigungszeit gelegen haben.
Gleichberechtigung
Seit neuestem eine Frau im höheren Management, sonst ausschließlich Männer. Da hilft es auch nicht, wenn man sich image-fördernd als Mentor für "Frauen in der IT" präsentiert (davon gab es ja schließlich ganze zwei...)
Umgang mit älteren Kollegen
Nicht wirklich bewertbar, da ältere Kollegen nicht vorhanden, aber auch das sagt vielleicht etwas aus.
Arbeitsbedingungen
Arbeitsplatz von der Ausstattung soweit in Ordnung, das Nötigste eben. Verstellbare Tische oder ergonomische Stühle aber nur in der IT...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Kein Zuschuss zum MVV-Ticket, Nespresso Kapseln...
Mir ist keine Unterstützung sozialer oder umweltrelevanter Projekte bekannt.
Gehalt/Sozialleistungen
Welche Sozialleistungen? ...
Gehalt unterste Grenze für eine Stadt wie München.
Image
Nach außen denke ich recht gut. Durch die hohe Fluktuation wissen es aber immer mehr Leute besser.
Karriere/Weiterbildung
Entgegen der Annahme man könnte in einem Start-Up dank flacher Hierarchien schneller Karriere machen, ist das hier leider ganz und gar nicht der Fall. Um Schulungen musste gebettelt werden. Wer Karriere machen möchte und gefördert werden will ist hier falsch. Auch die Tatsache, dass immer wieder große Umstrukturierungen stattfinden, entspricht nicht meinem Verständnis von einem sicheren Arbeitsplatz mit Zukunft.