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Lieber nicht!

1,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Manchmal darf man BMW fahren.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Fast alles

Verbesserungsvorschläge

Neue Programme und digitale Prozesse würden frischen Wind in das Unternehmen bringen, aber aus Kostengründen bleibt alles so wie es hier ist.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeit für BMW lässt einen das Herz als Autoliebhaber höher schlagen. Da man aber nicht direkt dort angestellt ist, sondern extern beschäftigt ist wird man auch so behandelt. In der Hierarchie ist man also auf dem allerletzten Platz. Nur die Putzkolonne und die Autowäscherei kommt nach einem. Das lassen dich die Kollegen die direkt bei BMW angestellt sind auch spüren, völlig egal welche Position.

Kommunikation

Prozessänderungen bzw. Arbeitsanweisungen werden per ziemlich harsch über das schlecht funktionierende Intranet oder per Mail übermittelt. Gleichzeitig wird auch mit Kündigung und Abmahnung gedroht sollte man sich nicht an jene halten.

Kollegenzusammenhalt

Hinten rum wird immer gestichelt, egal gegen wen und aus welchem Grund. Der damalige Ressortleiter für München war hoffnungslos überfordert und fiel nach einiger Zeit vermutlich wegen akuten Burnouts ganze 6 Wochen aus. Seine Vertretung nutzte jeden Gelegenheit um gegen bestimmte Personen zu sticheln. Sie drohte bei Fehlern mit Abmahnungen und auch mit Kündigungen. Meistens traf es diejenigen die keinen türkischen Migrationshintergrund hatten. Im Gegensatz dazu wurden Kollegen die türkisch sprachen oder zur Familie gehörten stets respektvoller behandelt und beispielsweise bei Urlaubsanträgen oder Schichteinteilungen bevorzugt.

Work-Life-Balance

Hier schneidet das Unternehmen etwas besser ab. Die Schichten werden abwechselnd verteilt, bedeutet man hat eine Woche Frühschicht beginnend um 7 Uhr und eine Woche Spätschicht beginnend um 10 Uhr. Leider kam es immer wieder vor das verlangt wurde Doppelschichten zu machen wenn ein Kollege ausfiel, was auf Dauer absolut inakzeptabel ist.

Vorgesetztenverhalten

Das Organigramm ist sehr chaotisch und man weiß nie wirklich genau wer was zu sagen hat. Der erste Geschäftsführer ist ein Phantom. Man sieht ihn niemals, sondern bekommt nur von ihm zuhören wenn neue Prozessänderungen anstehen. Dafür ist er aber sehr hilfsbereit wenn man bei einer Sache Hilfe benötigt. Der zweite Geschäftsführer kümmert sich um die Programmierung des Datenbanksystems. Er ist ein sehr zuverlässiger und kompetenter Mann der viel Rücksicht und Geduld mit einem hat wenn man etwas nicht versteht. Außerdem ist er ehrlich und man kann mit ihm auch über private Themen sprechen. Der dritte Geschäftsführer ist nach außen hin ein sehr netter und zuvorkommender Mensch. In Wahrheit schreckt er aber nicht davor zurück Mitarbeitern knallhart und ohne jede Ankündigung Abmahnungen oder ggf. auch Kündigungen zukommen zu lassen. Arbeitsanweisungen oder Prozessänderungen werden einem per Mail in einem ziemlich scharfen Ton zugeschickt. Wenn er dann allerdings vor Ort ist, redet er sehr freundlich mit einem über das Wetter. Die Ressortleiter waren aufgrund der hohen Dichte an Aufgaben und Tätigkeiten oft gestresst und daher wurde die Position oft neu besetzt.

Interessante Aufgaben

Man arbeitet mit BMW zusammen, das bedeutet wenn man Auto Affin ist, war immer etwas interessantes dabei. Allerdings arbeitet man wahrscheinlich aus Kostengründen mit Programmen aus den 2000er Jahren. Diese sind langsam und stürzen oft einfach ohne Vorwarnung ab. Jeden Monat kommen neue Aufgaben hinzu, weil sie von Mitarbeitern zu Mitarbeitern zugeschoben werden. Auch werden Dokumente wie Mietverträge immer noch ausgedruckt und in Mappen aufbewahrt. Einmal pro Woche müssen dann alle Unterlagen händisch eingescannt und abgespeichert werden, was absolut unzumutbar ist und viel Zeit in Anspruch nimmt. Außerdem sorgt das oft für Chaos und Unübersichtlichkeit, da es wie gesagt ein einziger Papierkrieg ist.

Gleichberechtigung

Mitarbeiter vor Ort sind oft türkischstämmig. Wenn man das nicht ist wird man gezielt ausgeschlossen, siehe Kollegenzusammenhalt.

Umgang mit älteren Kollegen

Gibt keine da die wenigsten länger als 6 Monate dort arbeiten wollen.

Arbeitsbedingungen

Modern und im gehobenen Stil. Aber zu den Prozessen wurde ja schon einiges gesagt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

K.a. Wie umweltbewusst BMW oder First Class wirklich sind das liegt wohl im Auge des Betrachters.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die breite Masse an Aufgaben absolut unzureichend. In der Gehaltsverhandlung wird einem ein Hungerlohn angeboten. Man wird damit vertröstet das der Lohn nach der Probezeit mit Sicherheit angehoben wird. Doch das sind auch nur leere Worte. Auf Anfragen wird nicht reagiert und es wird darauf gebaut das Verhandlungen im Sande verlaufen.

Image

Man versucht sich nach außen hin gut zu verkaufen, was nur auf dem ersten Blick gut funktioniert.

Karriere/Weiterbildung

Gibt es quasi nicht. Man hat die minimale chance auf die Position als Ressortleiter, aber der aufmerksame Leser wird festgestellt haben, dass man sich dies lieber doppelt und dreifach überlegen sollte.

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