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First 
Sensor 
AG
Bewertung

Bewertungen lesen hilft! Nicht zu empfehlen. Hier wird man auf Dauer nicht zufrieden.

1,9
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2024 im Bereich Logistik / Materialwirtschaft bei First Sensor Mobility GmbH in Dresden gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Gehalt wurde pünktlich gezahlt.
- Diverse Schulungen wurde bereitgestellt.
- Arbeitsschutz wird sehr ernst genommen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Unprofessionalität von vielen Leitungspositionen
- Unvorbereitetes Onboarding, vieles wird improvisiert oder die Einarbeitung nach Learning-by-doing gestaltet
- Urlaubsvertretung entweder gar nicht oder nur mit Halbwissen
- Mittags"pausen" gehen oft drauf, in dem man beschäftigt ist noch Zollanmeldungen zu tätigen oder Transporte für denselben Tag zu organisieren, weil die Sichtkontrolle natürlich erst kurz vor knapp bucht. Mittagspause nach hinten verschieben? Tja, danach kommen meist die Meetings.
Ich möchte nicht wissen, wie oft ich meine geplante Pause nicht richtig machen konnte oder auf nach 14 Uhr schieben musste.
- Internetnutzung kann man nicht als Benefit aufzählen, da man es nicht wirklich nutzen kann, da so gut wie alles gesperrt ist.

Verbesserungsvorschläge

- Wenn der Mitarbeiter seine (laut BV) 10 Tage mobiles Arbeiten möchte und den Vertrag auch mit der Bedingung unterschreibt diese voll auszulasten, dann hört auf zu diskutieren.
- Urlaub streichen, weil Krank in der Probezeit? Was soll das?
- Lasst den Mitarbeiter entscheiden, wie er die Einarbeitung am besten für sich gestalten kann. Ins unsoziale Büro forcieren funktioniert schon mal nicht.
- Eine Mentorin, die kein Interesse hat als diese zu fungieren, sollte man überdenken so einzusetzen.

Das Schiff sinkt und man wundert sich warum?
Stellt Leute mit fachlicher Eignung ein.
Disponent/Einkauf ohne Studium oder Ausbildung? Teamleitung SCM als Bachelor BWL, welche klar Job-Hopping betreibt? Outsourcing vom Kundenservice nach Indien oder weiß Gott wo im asiatischen Raum?

Arbeitsatmosphäre

Man wird schnell das mobile Arbeiten dem Büro vorziehen.
Learning by doing ist die Mentalität in der „Einarbeitung“.

Mir tun einige Mitarbeiter leid, die sich dem Unternehmen noch zugehörig fühlen, denn die Arbeitsmoral von den Mitarbeitern, die um mich herum waren, ist sehr gering.
Die eine Person ist laut eigener Aussage nur zu faul sich anderswo zu bewerben und ist deshalb noch dort. Die andere Person braucht das Geld, weil die berufliche Ausbildung fehlt und man anscheinend ohne die hier gut zurechtkommt.
Mitarbeiter im Warenausgang und Wareneingang sind Top. Es wird sich für die harte Arbeit bedankt, aber ernstgemeint klingt es nicht. Vor allem nicht, wenn die Ausnahmesituation schon das Tagesgeschäft ist.

Kommunikation

Fast schon Spam-artige Mails vom Konzern über irgendwas, was selten mal interessant ist, die einem das Postfach zumüllen.

Pflichtmeetings zwischen Customer Service und Supply-Chain-Management mit einer Teilnahmerate, wo es einem die Schuhe auszieht.

Andere Meetings, die einen nicht betreffen, aber man eingeladen wird.
Konzernweite Meetings wo man sich selbst hoch lobt wie gut man doch sei.

First Sensor intern gibt es nicht wirklich Informationen. Mehr und mehr Leute verlassen das Unternehmen.

Kollegenzusammenhalt

Abteilungsintern ja im gewissen Maß. Aber eher die Not macht es, nicht das Gemeinschaftsgefühl.
Es wird versucht den „Neuen“ so viel wie möglich aufzudrücken, obwohl es nicht in deren Aufgabengebiet passt oder fällt. Leergutmanagement wird von Shipping erwartet, obwohl das Warehouse eher dafür geeignet wäre.

Abteilungsübergreifend wird oft versucht, Aufgaben auszusitzen oder abzuschieben. Kommunikation ist trocken und zäh.

Wie bei den Waschweibern wird über andere Abteilungen getratscht oder gehetzt. Beinahe täglich.

Einarbeitung? Probezeit? Wenn man nach 2 Wochen nicht schon alles selbstständig macht, gibt es wieder abfälliges Getuschel, wenn man nicht da ist oder herablassende Kommentare.
Nachfragen bei der „Mentorin“ auch „Buddy“ genannt, kommt meistens nicht gut an. Man blockt sich Termine in Outlook als beschäftigt und versucht auch so zu wirken. Nur blöd, wenn der Neuling gegenüber sitzt und sieht, dass man nichts macht und am Handy spielt.

Work-Life-Balance

Urlaub ist nur anteilige pro Monat in der Probezeit.
Tage im mobilen Arbeiten muss man am Folgetag nachbuchen.

Mobiles Arbeiten laut Betriebsvereinbarung 10 Tage pro Monat. Aber das scheint je nach Mitarbeiter anders zu laufen. Man muss sich nach dem Arbeitsaufkommen im Unternehmen richten und danach seine Tage im mobilen Arbeiten planen. Flexibel ist etwas anderes.
Es wird auch nicht gern gesehen, wenn man auf die 10 Tage besteht.

Nicht hereinlegen lassen und sich darauf verlassen, dass man die 10 Tage jeden Monat auch immer bekommt!

Vorgesetztenverhalten

Welchen von den 3? Ehemalige Vorgesetzte deutlich früher als geplant ab in Mutterschutz und die Übergangslösung ist..... irgendwie keine.
3 Ansprechpartner für 3 verschiedene Dinge.
Der eine fürs Operative (einer der wenigen guten), der andere für den Mitarbeiter (oder eher für das Unternehmen) und der andere lässt sich nicht blicken und wenn, dann macht er nichts für das Team.
2 davon dauerhaft auswärts oder Remote.

Krank in der Probezeit? Tja, geplanter Urlaub wird prompt gestrichen und die laut Betriebsvereinbarung erlaubten Tage im mobilen Arbeiten auch gesenkt.
Mit der Begründung: „Man solle doch nun die nächsten Wochen durcharbeiten, um die Einarbeitung nicht zu gefährden.“
Wer kann denn heutzutage über Wochen bis Monate garantieren, nicht krank zu werden oder nicht darauf bestehen, seinen Jahresurlaub nehmen zu wollen, der nicht in Konflikt mit der Urlaubsvertretung steht? (Welcher übrigens schon von der vorherigen Vorgesetzten freigegeben wurde)

Bisher nichts derart unprofessionelles und unfreundliches erlebt, wie man den Mitarbeiter dermaßen verprellen kann.

Interessante Aufgaben

Jeden Tag dieselben Aufgaben. Manche wiederholen sich nur alle paar Wochen oder monatlich, aber im Prinzip bleiben die Aufgaben immer die gleichen.
Stumpf und einseitig. Stress und Druck in jeder Situation.
Es brennt an allen Ecken und Enden.
Man ist nur damit beschäftigt Brände zu löschen und alles was geht an den Kunden zu versenden.
50 % der Arbeitszeit verbringt man damit, dem ausgelagerten Kundenservice ihre Aufgaben zu erklären und deren Fehler aufzuzeigen, damit man selbst seine Aufgaben erledigen kann.

Manche Aufgaben haben keinen Prozess oder eine Arbeitsplatzanweisung, man muss irgendwas improvisieren. Teilweise sogar exportrelevante Dokumente wie Excel Pro-Forma Rechnungen sollen aus vorherigen Vorlagen zusammengebaut werden. Man fragt 3 Ansprechpartner und keiner kann oder will richtig helfen.
Ungewollte Aufgaben werden gern mal an Neuankömmlinge verteilt oder versucht aufzudrücken.

Vieles wird von SAP in Excel ausgelagert und kreiert unnötigen Aufwand.

Umgang mit älteren Kollegen

Ob jung oder alt, wird kein Unterschied gemacht.

Arbeitsbedingungen

Für ordentliche Arbeitsmittel reicht das Budget anscheinend nicht. Defekte Bürostühle werden anscheinend weiterverteilt, anstatt entsorgt. Tastaturen, die noch die Mahlzeiten vom Vorgänger enthalten. Die absolut billigsten Mäuse. Bildschirme werden auch über Jahre hinweg weiterverteilt.
Immerhin, die Arbeitslaptops sind zeitgemäß, aber das ist TE-Vorgabe und nicht First Sensor.

Klimaanlage fehl am Platz. Im SCM Büro sind es im Sommer schon mal über 33 °C. Es pusten dann schon mal 3 Ventilatoren im Büro und man wird durchgehend von einer anderen Richtung angepustet (es wird auch nicht gefragt, ob es einen stört). Zeitweise ist es drinnen wärmer gewesen als draußen.

3 Personen in einem recht engen SCM Durchgangsbüro ist schon echt hart, wenn man Schulungen zuhören möchte oder telefonieren muss.
Mal abgesehen von dem Getratsche über andere Mitarbeiterinnen oder dem mehrmals täglichen „Ich will nach Hause“, ‚Ich hab kein Bock mehr‘ oder ‚Ist das euer Ernst?‘, was man sich von seinen Kolleginnen tagtäglich anhören darf.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zumindest in dem Büro, in dem Ich saß, wurde der Müll nicht getrennt. Es kam alles in einen Abfalleimer. Es wird sich bemüht, Energie zu sparen und auch geraten, die Laptops auf Energiesparmodus einzustellen. Was man an einer Stelle spart, wird anderswo wieder herausgehauen.

Durch doch erheblichen Ausschuss in Produktion und Ausläuferprodukte wird schon echt viel weggeworfen oder es gammelt erstmal einige Monate im Sperrlager und dann wird es weggeworfen.
Mangelnde Pflege im SAP löst auch oft aus, dass Produkte, deren MHD vergessen wurde, entsorgt und neu bestellt werden müssen.

Sozial? Jeder macht seins in der Mittagspause. Ohrhörer in die Ohren und am Handy rumgurken. Tag 1 im Onboarding hat man zusammen Mittag gegessen, danach nie wieder. Bisher noch kein so unsoziales Umfeld gehabt. Es wird auch nicht versucht, Neulinge sozial zu integrieren.
Pausenraum gab es für SCM keinen. Eine Küchenzeile ohne richtigen Tisch und 1 Stuhl, also musste man am Arbeitsplatz essen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das absolute Minimum an Gehalt wird gezahlt und auch noch darum gefeilscht im 3. Gespräch bevor ein Vertrag offeriert wurde.
Benefits kenne ich nur vom Papier, da diese von der Personalabteilung im Onboarding am 1. Tag vorgestellt werden sollten. Habe ich in meiner Zeit im Unternehmen nicht gesehen.

Image

TE als Konzern gut, First Sensor eher schlecht.

Karriere/Weiterbildung

Vom Produktionsmitarbeiter zum Einkäufer auch ohne berufliche Bildung? Das geht. Fachliche Eignung? Wen juckts? First Sensor wohl nicht.

Man merkt recht schnell, dass First Sensor ein Sprungbrett ist und keine Dauerlösung. Selbst höhere Positionen wie Geschäftsführer wechseln sehr häufig.

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