Wenn eine Firma ihre Seele verliert...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Produktqualität und die vielen treuen Mitarbeitenden, die einem in diesem Umfeld wirklich nur noch leid tun können.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wenn das Fundament bröckelt, hilft es auch nicht die Fassade mit Glitzerfarbe anzupinseln.
Statt mit aufgeblasenem Marketing und unzähligen "Head of's" von der Allmachtsfantasie der "Rolex des Kochgeschirrs" zu fabulieren, würde ein bisschen Back to the roots und vor allem Bodenhaftung und Demut mal wieder gut tun!
Geschäfte werden immer noch mit Menschen gemacht.
Wie konnte man es nur zulassen, dass der Charakter und die Seele einer ehemals so sympathischen Firma komplett vor die Hunde gehen?
Verbesserungsvorschläge
Hier muss schnell gehandelt werden, es sei denn, man möchte das Unternehmen bewusst gegen die Wand fahren.
Bei den ganzen Kürzungen und der damit einher gehenden Demotivationskampagne der Mitarbeiter, hat man allerdings das Gefühl, hier wird gezielt auf die Reduzierung von Arbeitskräften gesetzt. Kosten sparen um jeden Preis, vielleicht um das Kind schön zu machen für den Verkauf(?)
Es würde mich nicht wundern, wenn in ein, zwei Jahren ein neuer Name am Klingelschild steht...
Falls der Familie allerdings noch etwas an der Weiterführung ihres Unternehmens liegt: Es ist bereits 5 nach 12 und mit dieser Führung ist man dem Untergang geweiht.
Arbeitsatmosphäre
Wer in die leeren Gesichter der Mitarbeitenden beim "Company Day" geschaut hat, kennt die Wahrheit.
Die lauthals herausgetröteten angeblichen "Werte", der Führungsriege sind nur Imagefloskeln und bedeuten ihnen in Wirklichkeit absolut nichts.
Statt mit abgesprochenen Tippitoppi-Bewertungen auf Kununu den Score künstlich zu pushen (zu lesen hier in den vorangegangenen Bewertungen), sollten sich die Chefs besser mal mit den Angestellten bei Fissler befassen. Aber das kommt für diese abgehobenen Selbstdarsteller nicht in Frage. Einwände der Mitarbeitenden werden entweder ignoriert oder niedergebügelt.
Ein Desaster!
Kommunikation
Hier werden gezielt Informationen zurückgehalten, weil Wissen ja Macht ist und dieses auf keinen Fall in die Hände der Mitarbeitenden gelangen darf.
Andererseits sind die Führungskräfte so weit von den wichtigen Themen und vom Markt insgesamt entfernt, dass vieles sowieso an ihnen vorbei geht.
Mitarbeiterbefragungen wurden auf das nächste Jahr geschoben, weil die Beantwortung der Fragen so viel Kapazitäten bindet...Ja, ne, ist schon klar! Da haben wohl einige eher Angst vor den Ergebnissen...
Es braucht sich niemand zu wundern, dass sich Kritik z.B. den Weg über diese Plattform sucht!
Kollegenzusammenhalt
Viele der fleißigen Mitarbetenden versuchen so gut es geht zusammenzuhalten.
Von oben werden funktionierende Teams nach Möglichkeit gesprengt oder ihrer Kompetenzen beraubt. Mündige, meinungsstarke Mitarbeitende werden aufs Korn genommen und bewusst geschwächt oder trocken gefahren.
Work-Life-Balance
Da viele der Mitarbeitenden inzwischen innerlich gekündigt haben, gelingt eine gewisse Abgrenzung.
Schwer zu ertragen ist die ständige Selbstbeweihräucherung der Führungsriege, die alles für ein Fake-Image tut, aber nichts für die Kräfte, die ihnen täglich die Kohlen aus dem Feuer holen.
Vorgesetztenverhalten
Die schlimmste Truppe, die ich je erlebt habe.
Man stelle sich vor: Ein Klüngel von ehemaligen Kollegen einer anderen Firma, die in ihren darauffolgenden Jobs jeweils versagt haben, kommt auf die geniale Idee, sich als Kollektiv bei Fissler einzunisten.
Als das geschafft ist, klopft man sich einfach ständig auf die Schulter, deckt sich gegenseitig und behauptet trotz einer desaströsen Performance aller Beteiligten auch noch, man würde die Mitarbeitenden auf ein "höheres Level" heben...
Klingt unglaublich? - Ist bei Fissler aber Realität.
Nicht nur fachlich, sondern vor allem auch menschlich/charakterlich defizitär und komplett ungeeignet.
Was hat man sich da bloß ins Haus geholt...?
Interessante Aufgaben
Nach dem systematischen Entzug von Kompetenzen vormals selbstbestimmter Mitarbeitender bleibt da nicht mehr viel. Die interessanteste Aufgabe ist tatsächlich in dem dilettantischen Arbeitsumfeld noch seine Selbstachtung zu bewahren...
Gleichberechtigung
Die Herrenrunde gibt sich die Ehre...
Umgang mit älteren Kollegen
Werden durch ihre jahrelange Erfahrung und Kompetenz als potentielle Gefahr angesehen und müssen daher schnell in ihre Schranken gewiesen werden. Dem Rest der Aufrechten wird die Arbeit so verleidet, dass sie freiwillig die Flucht ergreifen oder auf die baldige Rente hoffen.
Arbeitsbedingungen
Die Hardware stimmt soweit, aber zu den Bedingungen gehört eben auch der Umgang miteinander.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Was die Nachhaltigkeitsbeauftragten aufbauen, konterkariert die Führungsriege, indem sie den Weltrekord an Flügen von Österreich nach Deutschland und zurück aufstellt und dabei den CO2-Abdruck eines Mammuts hinterlässt...
Aber wir müssen ja sparen.....also, zumindest alle außer den Bossen.
Hier ist die ganze Ignoranz der Vorgesetzten in Miles and More Meilen messbar...
Gehalt/Sozialleistungen
Keine, oder wenn überhaupt nur marginale Anpassungen. Die Inflation galoppiert und die Fissler Angestellten sollen feiern, dass sie überhaupt einen Job haben.
Von den angeblich so vielen Benefits, wird den Mitarbeitenden nichts aktiv angeboten.
Bitte nicht vergessen: Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ein Angebot zu machen, das Arbeitsleistung heißt! Es gibt zum Glück noch andere Firmen, die das zu schätzen wissen.
Image
Die gute Qualität der Produkte ist zumindest bei den Endkunden fest verankert.
Bei den Geschäftspartnern hingegen zählt auch die Qualität der Zusammenarbeit. Hier sind Attribute wie Zuverlässigkeit, Empathie und Professionalität gefragt....leider alles Fremdworte für die aktuelle Fissler Führungsriege.
Karriere/Weiterbildung
Die sogenannten "Personalentwicklungsgespräche" werden von Seiten der Vorgesetzten lustlos und uninspiriert geführt und verlaufen meist im Sande. Die logische Folge, wenn man sich nicht für seine Leute interessiert.