Nicht empfehlenswert.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ich habe gute und tiefe Freundschaften geknüpft und auch noch nach meiner Zeit Kontakt zu manchen Kunden.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen weiß um die Probleme in den fitboxen, unternimmt aber nicht viel. Es wäre gut zu wissen, dass man bei Problemen einen Ansprechpartner bei der Zentrale hat, um aktiv an Problemlösungen zu arbeiten. Mitarbeiterbefragungen wären auch gut.
Die Ausbilder
Bei einem dualen Studium würde man erwarten, dass man etwas lernt. Das wichtige, das ich gelernt habe ist wie man fachmännisch die fitbox sauber hält. Ich habe 4 Jahre lang für den Arbeitgeber gearbeitet und frage mich immernoch, wie ich das geschafft habe. Von oben wird viel gedroht, durch alle Reihen herrscht Druck. Nur wegen des Teamzusammenhalts konnte ich die zeit durchstehen.
Spaßfaktor
Wenn das Team stimmt kann es tatsächlich viel Spaß machen. Ich habe Kunden angeworben und sogar 4 Jahre halten können. Bei vielen hat man sich schon auf das Training mit Ihnen gefreut.
Einen bitteren Beigeschmack haben allerdings die Kommunikationsstruktur und die weiteren Aufgaben.
Aufgaben/Tätigkeiten
Im Grunde ist man der Fachmann für alles. Das geht weit über die Ausbildungsinhalte hinaus. In der fitbox, in der ich gearbeitet habe musste ich sogar den Hund des Arbeitgebers abholen.
Variation
Ich habe mich in 4 Jahren nicht einmal gelangweilt.
Respekt
Wenn man Sonntags per WhatsApp nicht sofort geantwortet hat war montags die Stimmung Vorort schlecht. Ich war in 4 Jahren drei mal krank und mir wurde jedes Mal nachgesagt, ich würde simulieren. Der Arbeitgeber hat keinen Blatt vor den Mund genommen und sogar Kunden vergrault. Die Schuld daran trugen dann im Nachhinein die Arbeitnehmer.
Karrierechancen
Du kannst Studioleitung werden. Allerdings setzt das fitbox Konzept darauf, dass der duale Student nach Beendigung verschwindet, da die Kosten sonst zu hoch sind. Keine Übernahme in den meisten Fällen. Studioleitungsgehalt abhängig vom Franchisenehmer, im Durchschnitt eines Bachelorabsolventen nicht würdig.
Arbeitsatmosphäre
Wir hatten sehr viele Kolleg*innen in der Zeit. Die meisten haben gekündigt. Das liegt nicht am Teamzusammenhalt, sondern in der Führungsmethodik des Arbeitgebers. Die Flexibilität die erwartet wird ist enorm, der Dank im Gegenzug gleich Null. Wenn das Team stimmt kann die Arbeit aber Spaß machen.
Ausbildungsvergütung
Es ist eine Ausbildung. Urlaubs Geld, Weihnachtsgeld etc. Gibt es nicht. Witzigerweise habe ich 2x eine Provisionsvereinbarung unterzeichnet. Der Franchisenehmer wurde von der fitbox GmbH sogar gelobt, dass er solche Zahlungen leisten würde. Wir haben allerdings nie einen Cent gesehen. Auf Emails reagierte der Arbeitgeber gereizt. Im ersten Jahr verdient man 500, im zweiten 600 und im dritten 700 Euro.
Arbeitszeiten
Freizeitbranche = höchste Flexibilität. Dennoch keine Sonn- und Feiertagsarbeit. Arbeitszeiten innerhalb von 7-22 Uhr waren absolut in Ordnung.