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Gutes Sprungbrett für Juniors.

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich IT gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Ich kam hier gerne zur Arbeit, was nahezu ausschließlich an den Kollegen lag, mit denen ich tagtäglich zu tun hatte und auch heute noch regelmäßigen Kontakt pflege.

Man lernt hier nicht nur eine schnelllebige Branche kennen, man sieht auch die langfristigen Entwicklungen am Markt. Und wie sich etablierte Prozesse verändern.

Hier bekommt jeder die Chance, Leistung zu zeigen und sich ein "dickes Fell" zu verdienen. Gerade in den Grundliegenden Bestandteilen des Tech-Stacks kann man hier quantitativ viel mit nehmen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Den Umgang mit Kollegen, die Probleme ganz offen und ehrlich ansprechen und an ihnen arbeiten wollen.

Fehlende Perspektive, mit neuen Technologien aufzuwerten. Weder professionelle Schulungen noch Kurse oder Zertifizierungen sind hier zu erwarten.

Gerade jene Dinge, die man in Eigenleistung "on top" erbringt, werden als Selbstverständlichkeit abgetan. Erst recht dann, wenn man hinterher die (ungedankte) Verantwortung dafür trägt, dies auch weiterhin zu tun.

Experimentell und ausschließlich privat entstandene Projekte zur Unterstützung im Arbeitsalltag werden hier auch beim Verlassen des Unternehmens erfragt.

Zusagen den Kunden gegenüber werden geleistet, ohne dass der Arbeitsaufwand mit dem Entwicklerteam zu Genüge abgesteckt wurde. Ein gewisser Druck ist natürlich immer nötig, aber hier ist es unerträglich.

Verbesserungsvorschläge

Übernehmt euch nicht. Es tut niemandem gut. Denkt mitunter auch über MItarbeiter nach, die seit über zehn Jahren bei euch sind - Wenn sie gehen, habt ihr die wirklichen Probleme.
Verkauft euch nicht unter Wert. Ich bin überzeugt, ihr könnt mehr Benefits fürs Unternehmen und für das Team erreichen, wenn ihr weniger quantitativ und endlich qualitativ liefert.
- Fehlende positive Resonanz
Die Mentalität "Solang es nichts zu Meckern gibt, ist alles gut" gefällt nicht jedem. Sie frustriert einige, anderen ist es widerum schlichtweg egal.

Arbeitsatmosphäre

Menschlich ist hier viel Luft nach oben. Das Management von Mitarbeiterseitigen Firmenaustritten ist leider unzureichend. Sowohl Arbeitsverweigerung als auch indirekt Faulheit wird hier in diesen Situationen unterstellt.

Häufig ist es vorgekommen, dass Kunden Zielsetzungen zugesagt worden sind, die aber von Anfang an her nicht zu erreichen waren.

Die Arbeitsmittel sind nicht immer der allerneuste Trend, aber auf alle Fälle für die gestellten Anforderungen ausreichend.

Auf Wünsche nach einer bestimmter Hardware wird reagiert, der Inhouse IT-Support ist freundlich und flexibel.

Kommunikation

Kalendertermine mit kompletten Teams sollten öffentlich gehandhabt werden. Hier weiß die Rechte ab und zu nicht, wo die Linke ist. Und wie lange. Und was sie überhaupt macht. In Stress-Situationen und "Notfällen" weiß dann keiner, wo der Rest des Teams ist.

Gerade durch sehr frequentierte Umstrukturierung des Unternehmens, bzw. seiner Abteilungen, passieren hier oft Fehler, die mangelnder Kommunikation geschuldet sind. Werden beispielsweise Verantwortungen verteilt, wird leider nicht klar kommuniziert, welche Erwarungen dann gestellt werden.

Kollegenzusammenhalt

Wir spielen auch mal Billard in den Pausen, gehen gemeinsam um die vier Ecken oder fahren gemeinsam in die Pause.

Während der Arbeit hat man nicht das Gefühl, in einem Diktat zu sitzen. Man kann darf und soll seine Meinung äußern, dabei wird auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Das gilt gerade im Team.

Work-Life-Balance

Was manchen Kollegen fehlt ist die Möglichkeit der flexiblen Arbeitszeit.

Einige Kollegen haben die Möglichkeit, im Home-Office zu arbeiten. Das funktioniert derweil sehr gut. Die Kommunikation über Messenger-Dienste.

Grundsätzlich ist ein "Ich muss morgen Nachmittag zum Arzt" oder "Morgen Nachmittag möchte ich verfrüht ins Wochenende" kein "No-Go". Man muss halt seine Dinge fertig kriegen und anständig übergeben.

Vorgesetztenverhalten

Entscheidungsprozesse, die geschäftsrelevant sind, werden sehr strategisch behandelt und durchdacht. Hier ist leider kaum Tranzparenz geboten, was allerdings auch an der schnelllebigen Branche liegt.

Es gab vemehrt die Situation, dass man sich beim Ansprechen von Problemen schlicht nicht ernst genommen fühlt. Oder jene Probleme sollen zu Papier gebracht werden, um sie anschießend stillschweigend zur Kenntnis zu nehmen.

Gerade am Führungsstil ist Kritik angebracht.
Bei meiner arbeitnehmerseitigen Kündigung wurde im persönlichen Führungskräftegespräch gesagt, ich werde bei meinem Arbeitgeber auch arbeiten müssen - Als hätte man hier jahrelang auf der Faulen Haut gelegen.

Interessante Aufgaben

Das ist stark abhängig von dem, was man selbst als "interessant" bezeichnet.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Aufgaben nicht zwangsläufig an die Profis auf dem Themengebiet verteil worden sind.

Hat man sich in einen Teil der Software tief eingearbeitet, oder eine übergreifende Architektur geschaffen, trägt man auch (technische) Verantwortung dafür.

Vor allem 2020 hat sich das um Einiges gebessert, was leider nicht lang anhielt.

Arbeitsbedingungen

Anliegen, wie defekte oder unzureichende Hardware, werden zeitnah durch die Inhouse-IT gelöst.

Der Lärmpegel ist bei geschlossenem Fenster in Ordnung, die Bundesstraße vor der Haustür ist sehr laut. Mit guten Kopfhörern ist das für einen Softwareentwickler sicher kein Grund zur Sorge.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war gut.

Bei Bewerbungen und Gesprächen in der Region wird sichtbar, dass Mitbewerber-Unternehmen leider mit weniger Anforderungen höheres Gehalt und bessere Benefits bieten.

Eine Gehaltsanpassung wurde nach 24 Monaten vorgenommen.

Image

Das Image der Unternehmensgruppe ist überregional bekannt. Leider nicht im positiven Sinne, auch wenn das nicht dem Team gerecht wird.

Das Unternehmen an und für sich hat den Ruf verdient, ein super Umfeld für Starter und Berufseinsteiger zu bieten.

Karriere/Weiterbildung

Gerade das Angebot an die Mitarbeitenden, Weiterbildungen oder Zertifizierungen durchzuführen fehlt. Weder Sprachkurse, noch fachliche Weiterbildungen, Zertifizierungen oder auch Führungskräftetrainings entfallen.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

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