Notfallsanitäter-Welcome to Toxic Island!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Fällt mir außer dem netten Kollegium und einem etwas ruhigerem Einsatzaufkommen nichts zu ein was die Konkurrenz mittlerweile nicht besser könnte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das man dort nicht Transparent ist! Als Bespiel sind dort die Kollegen zu nennen, denen kurz vor Beginn des B1 Lehrganges gesagt wurde,das für sie nun neue Spielregeln gelten und anstatt einer Lohnfortzahlung wie bei allen anderen NotSan die vorher geschickt wurden plötzlich EG 5 in der Ausbildung gilt. Wer genau rechnet sieht das er sich den Lehrgang im Endeffekt selber bezahlt. Hinzu kommt dann noch das in die Rückzahlungsvereinbarung das komplette Gehalt mit einberechnet wird. Wenn sowas vorher fest steht ok. Aber nicht 3 Tage vor Beginn des Lehrganges die Spielregeln ändern!
Fehlzeitengespräche: Wer zu oft krank ist muss zu einem Fehlzeitengespräch. Und zwar nicht wie es jeder kennt mal unter 4 Augen beim Chef..der fragt wo der Schuh drückt. Nein am DUS sitzt vor einem Gremium incl Arbeitsrechtler, LdF, Betriebsrat und Personalreferent und muss sich rechtfertigen. Der LdF sitzt übrigens nicht zur Unterstützung neben einem, er sitzt ebenfalls gegenüber. Vielleicht sollten sich alle mal fragen woher der hohe Krankenstand kommt.?!. Dann lesen sie die Bewertung noch mal in Ruhe
Kleiner Nachtrag: Der DUS Airport hat versucht diese Bewertung löschen zu lassen weil er angezweifelt hat das ich auch wirklich dort Beschäftigt war. Da es mir ein hohes Anliegen ist insbesondere andere Notfallsanitäter vor dieser Unternehmenskultur zu warnen habe ich Kununuu mein Arbeitszeugnis zur Verfügung gestellt. Ich habe nichts zu verheimlichen und meine Angaben entsprechen zu 100% der Wahrheit
Verbesserungsvorschläge
RD von der Feuerwehr absplitten und eigenständig durch die NotSan Kollegen organisieren lassen. Dazu gehört auch das die Leitung und Teamleitung des Sachgebietes aus der eigenen Riege kommen. Es macht keinen Sinn wenn diejenigen die das Zepter im Sachgebiet tragen das letzte mal einen RTW vor 15 Jahren von innen gesehen haben.
In Qualitativ hochwertige Aus-/ Fortbildung investieren um die Kollegen fachlich auf der Höhe zu halten.
Arbeitsatmosphäre
Nachdem man sich an das anfänglich doch interessante Umfeld gewöhnt hat wird man relativ schnell vor vollendete Tatsachen gestellt. Die schlechte Stimmung die dort auf der Feuerwache herrscht überschattet jegliches positive Gefühl diesem Arbeitgeber gegenüber. In über 20 Jahren Einsatzdienst habe ich sowas noch nicht erlebt. Den 2ten Stern gibt es nur für das Kollegium, das einzige was den Aufenthalt dort erträglich macht!!
Kommunikation
Feuerwehr Hierarchie typisch von oben herab. Direkte Kommunikation mit dem Sachgebietsleiter Rettungsdienst auf kurzem Dienstweg ist nicht gewünscht. Nachrichten werden am besten über die Zwischenebene Gruppenführer überbracht. Man könnte auch stille Post dazu sagen. Völlig veraltete und unmoderne Struktur. In einem Einsatz macht diese gelebte Hierarchie vielleicht noch Sinn, aber im Wachalltag hat dieser Schwachsinn nichts verloren. Für einen Notfallsanitäter der es gewohnt ist selbstständig zu arbeiten kaum zu ertragen.
Kollegenzusammenhalt
Mannschaft und Gruppenführerebene Top! Da werden dann auch mal Fix 6000 Euro gesammelt um einen Kollegen den B1 Lehrgang zu ermöglichen nachdem man ihm 3 Tage vor Lehrgangsbeginn einen Vertrag und eine Rückzahlungsvereinbarung vorgelegt hat,die mit erheblichen Lohnverlust einhergeht, obwohl dies nachweislich vorher ganz anders mündlich besprochen und vereinbart wurde! Dort wird im großen und ganzen gut Zusammengehalten und es gibt untereinander kaum querelen.
Work-Life-Balance
Der Dienstplan ist starr DFDFFF. Diensttausch kaum möglich da nur kurzfristig. Die Urlaubsplanung dort ist eine Katastrophe, beginnt schon im Juni des Vorjahres. Dies bedeutet natürlich das der Ehe/ Lebenspartner sich IMMER anpassen muss. Es ist auch nicht immer garantiert das man seinen Urlaub so bekommt wie man möchte obwohl die zuständigen Planer sich alle Mühe geben. Ist der Urlaub einmal gesetzt ist da kaum noch was möglich zu ändern. Es muss der komplette Jahresurlaub im Vorfeld verplant werden-einzelne Tage zurückhalten um mal spontan sein zu können….ist nicht drin. Der einzige der dort spontan ist ….der Arbeitgeber in dem er meint seine Leute bei Ausfällen “Dienstverpflichten „ zu können. Die 4 Tages Vorankündigungsfrist die jedem im TVÖD geläufig ist wird einfach ignoriert und es wird einem eine Schicht vorher gesagt man müsse kommen. Weiterhin ist man dort fast sowas wie ein Saisonarbeiter. Im Sommer wenn Not am Mann ist wird Verpflichtet, im Winter wenn die Nordwache aus Kostengründen geschlossen ist wird man in Zwangsfrei gesetzt. Wer vernünftiges Familienleben möchte dem bleibt nichts anderes übrig als die Flucht in Teilzeit oder OptOut zu kündigen.
Vorgesetztenverhalten
Auf Gruppenführer und C Dienst Ebene sind alle ausnahmslos Korrekt. Bei den B Diensten sind neue Kollegen die es hoffentlich schaffen das Ruder rumzureissen. Seitdem der neue LdF im Boot ist ging es Stimmungsmässig nur Bergab.Dieser verbreitet eine Stimmung der Angst. Was aber für einen Rettungsdienstler kaum zumutbar ist ist die Sachgebietsleitung RD. Wie oben schon beschrieben, direkte Kommunikation ist nicht möglich.Bei fachlichen Diskussionen, bei denen der Zuständige fast immer den kürzeren zieht da er weder Notfallsanitäter ist oder jemals wirklichen Rettungsdienst selbst erlebt hat wurde dann schon mal einfach aus Willkür der ein oder andere zum „ Rasieren“ geschickt. Dies scheint ihm auch eines der wichtigsten Anliegen zu sein. So sieht Menschenführung 2024 aus- NICHT! Weiterhin wird dort versucht Kollegen die Misstände ansprechen mit Abmahnungen Mundtot zu machen. Auch der LdF sollte sich Gedanken machen warum er so ein schlechtes Standing bei der Mannschaft hat.
Interessante Aufgaben
Einsatzspektrum sehr eintönig. Mitgestaltung des Rettungsdienstes Fehlanzeige. Man darf seine Ideen einbringen, das war es aber dann auch schon.
Gleichberechtigung
Männlein und Weiblein sind gleichberechtigt. Ansonsten wird aber bestimmten Leuten, nämlich denjenigen die Fehler ansprechen und sich für die Kollegen gerade machen etwas genauer auf die Finger geschaut. Als Beispiel wäre da die Abmahnung eines Kollegen zu nennen der in seiner Freizeit das Flughafengelände betrat um eine Email mit dem Betriebsrat zu beantworten. Kein Dienstlicher Grund?? Willkür!
Umgang mit älteren Kollegen
Gut. Nach wie vor hält der Airport an einem Altersteilzeitmodell für die Kollegen im 24 h Dienst fest.Kollegen die nicht mehr Einsatzfähig sind werden Alternative Stellen angeboten.
Arbeitsbedingungen
Die Wache ist veraltet- es befindet sich aber eine neue in Planung. Man hat zumindest seinen eigenen Ruheraum. In den Ruheräumen des Rettungsdienstes waren die Fenster teilweise so veraltet das diese nicht dicht waren. Dies führte dazu das Kerosingeruch wahrnehmbar war und man aufgrund des Geräuschpegels keine Ruhe bekam. Dies wurde von mehreren Personen angemerkt und war schon seit 02/23 bekannt. Gesperrt wurden diese letztendlich erst nach wiederholter Beschwerde. Die RD Fahrzeuge sind gut ausgestattet mit Medumat Standard2, Corpuls 3 Touch, Powerload etc. Da gibt es nichts zu meckern. Wo es aber dran zu meckern gibt ist dieses VÖLLIG unsinnige Warenwirtschafts- und Lagersystem. Dies kann man höchstens als ABM Sache ansehen denn es würde jeglichen Kommunalen RD in kürzester Zeit in die Knie zwingen, weil der Aufwand das Verbrauchsmaterial aufzufüllen genauso hoch ist wie der Einsatz an sich. Von allen Notfallsanitätern dort wurde schon etliche Male angemerkt das man dies deutlich vereinfachen könnte-es interessiert keinen. Mitdenken unerwünscht!
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es ist ein Flughafen…man braucht nicht versuchen sich irgendwas schön zu reden!
Gehalt/Sozialleistungen
Branchentypisch TVöD EG N für NotSan. Das auf den ersten Blick höher erscheinende Gehalt kommt nur dadurch Zustande da man in einer 54 h Woche arbeitet.Dies sind bis zu 2 Schichten mehr im Monat. Rechnet man mal Spitz herunter gibt es bei den neuen Verträgen keinen Cent mehr im Vergleich zu einem kommunalen Arbeitgeber. Erfahrungsstufen werden nicht übernommen. Dort arbeiten Kollegen mit teilweise 20 Dienstjahren denen man ihre Erfahrungsstufen aus anderen TVÖD Arbeitsverhältnissen nicht anerkannt hat. Der ein oder andere hat dann mit Hoffnung auf einen B1 Lehrgang dann wahrscheinlich in den Sauren Apfel gebissen. Ansonsten alles angelehnt an TVöD VKA( RZVK etc). Zusatzdienste, Dienstverpflichtungen, Überstunden werden nicht zusätzlich vergütet. Dort hat man wahrscheinlich noch nicht erkannt das andere AG schon längst ihre Hausaufgaben gemacht haben. Zusatzqualifikationen wie Praxisanleitung,Desinfektor werden nicht vergütet.
Image
Gutes Image hat die Flughafenfeuerwehr schon lange nicht mehr. Es hat sich längst herumgesprochen welches Misstände dort herrschen. Das haut auch die schönste BlingBling Insta Story nicht raus!
Karriere/Weiterbildung
Praxisanleiterausbildung, PHTLS, PALS und andere internationale Kursformate : FEHLANZEIGE
Ausser der 30h Pflichtfortbildung gibt es dort nichts was einen motiviert im Thema zu bleiben. B1 Weiterbildung über Auswahlverfahren zwar möglich ,aber Weiterentwicklung im eigenem RD unmöglich. Nicht jeder hat Interesse an Feuerwehr. Man sollte sich in Zukunft Gedanken machen wie man seine NotSan bei der Stange hält.