Ich rate Ihnen dringend von einem Job oder dem PT1 in der Fontane-Klinik Motzen ab.
Verbesserungsvorschläge
Arbeits- und Organisationspsychologie/innen für die Personalabteilung.
Leitende Psycholog/innen für die psychosomatische Abteilung.
Regelmäßige Führungskräfteschulungen.
Einstellen von Dispatcher/innen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre in der Abteilung Sucht und Psychosomatik war durch Angst, Paranoia und Überforderung geprägt. Dies hatte zur Folge, dass die Kommunikation und das Hilfesuchverhalten stark eingeschränkt waren.
Kommunikation
Der Arbeitgeber verfügt leider über keine Fehlerkultur. Die Kommunikation war aufgrund des autoritären und desavouierenden Führungsstils stark beeinträchtigt.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt war sehr kollegial, wenn man die Spaltungstendenzen der Führungskräfte durchschaute.
Work-Life-Balance
Aufgrund der deutlich zu hohen Anforderungen wirkte sich die Arbeitsbelastung auf die Freizeitgestaltung aus (12 bis 22 Patient/innen, je nach Vertretungssituation, bei 30 Stunden). Entweder aufgrund vieler Überstunden oder aufgrund des erhöhten Erholungsbedarfes.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten kann ich nach langer Überlegung bedauerlicherweise nur als desaströs beschreiben.
Diese Bewertung führe ich auf den autoritären, spaltenden Führungsstil, die Atmosphäre der Angst, die Überforderung, die mangelnde Unterstützung und Anleitung zurück.
Zu meinem größten Bedauern führten auch Gefahrenanzeigen an den Betriebsrat zu keinen nennenswerten Veränderungen.
Interessante Aufgaben
Die Kernaufgaben waren spannend und interessant, erfolgten jedoch nur mit mangelnder Lehre, einem utopischen Zeitmanagement und Unterstützung durch erfahrene Kolleg/innen. Die Supervisionen beinhalteten häufig eher administrative Themen.
Arbeitsbedingungen
Leider verbrachte man einen Hauptteil der Arbeitszeit mit dem fehlerhaften und zeitraubenden Managementprogramm der Klinik. Auch die eigentlich fachfremden IT-Kenntnisse galten als Voraussetzung.
Karriere/Weiterbildung
Hausinterne Weiterbildungen wurden angeboten, waren jedoch aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens meist nicht besuchbar.