Für junge Talente unattraktiv
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Wertschätzung der Mitarbeiter. Geschäftsschädigendes Verhalten von einzelnen Managern, das keinerlei Konsequenzen hat.
Verbesserungsvorschläge
Die ideelle Wertschätzung der Arbeit der Mitarbeiter ist stark verbesserungswürdig.
Arbeitsatmosphäre
Nachdem niemand, der bei diesem einstige Traditionsunternehmen angefangen hat, weiss, wann ihn die nächste "freiwillige" Abfindungswelle trifft, ist die Arbeitsatmosphäre bedrückend. Verstärkt durch willfährige Führungskräfte im mittleren bis unteren Management, die den permanenten Druck nach Personalabbau ungefiltert nach unten durchreichen, in der Hoffnung, sich selbst an das sinkende Boot klammern zu können, indem sie ihre Abbauziele übererfüllen. Da ist tägliches Mobbing durch den Abteilungsmanager an der Tagesordnung.
Kommunikation
Sehr schlechte Kommunikation der Firmenphilosophie und Pläne für die Zukunft. Das schafft kein Vertrauen.
Kollegenzusammenhalt
In der Krise steht die Belegschaft zusammen. Und wenn man von einer Unternehmenskrise in die nächste schlittert, schweißt das zusammen. Bei gesunden Unternehmen schweißt der gemeinsame Erfolg zusammen, davon ist Ford Lichtjahre entfernt.
Work-Life-Balance
Es gibt zwar ausreichend Urlaub, aber leider sehr starre und altbackene Arbeitszeitmodelle. Flexibles Arbeiten wird durch haarkleines Micromanagement der mittleren Führungsebene gezielt unterbunden.
Vorgesetztenverhalten
Zu viele Führungskräfte, die nicht durch fachliche Kompetenz aufgestiegen sind. Nach mittlerweile 4 bis 5 Abfindungswellen sind speziell im unteren und mittleren Management die Leistungsfähigen, die auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen haben, längst weiter gezogen.
Interessante Aufgaben
Nachdem man die eigene Entwicklung am Fahrzeug auf ein Minimum zusammen geschrumpft hat, sämtliche Baugruppen bis hin zu ganzen Plattformen nur noch zukauft, ist die Menge an interessanten Aufgaben drastisch eingebrochen.
Gleichberechtigung
Nach außen wird Gleichberechtigung gepredigt. Die Realität sieht leider anders aus. Zu viele Frauen, die bei gleicher Arbeit in niedrigere Gehaltsklassen eingestuft werden, und bei 'alten weißen Männern' im Management auch kaum gleiche Aufstiegschancen haben.
Umgang mit älteren Kollegen
Speziell bei den immer wiederkehrenden Aktionen zum Personalabbau werden die älteren Kollegen ab 55 zuerst ins Visier genommen, es wird ihnen auf perfide Weise nahegelegt, dass sie den jüngeren Kollegen den Platz wegnehmen. Auf Erfahrung wird kein Wert mehr gelegt. Altersdiskriminierung par Excellence, die sowohl vom Management als auch HR bewusst forciert wird.
Arbeitsbedingungen
Uralte Großraumbüros, schlechte IT Ausstattung, starre und unflexible Arbeitszeit.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keinerlei Energiesparmaßnahmen in den Büros, kaum Ressourcenschonung in der Produktion. Sozialbewusstsein gegenüber der Belegschaft ist mangelhaft.
Gehalt/Sozialleistungen
Karrierechancen nur sehr sporadisch, für Frauen noch viel schlechter als für Männer. Dabei Gehälter, die allenfalls noch unteres Mittelmaß sind.
Image
Technologisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Dazu werden in der Entwicklung zu viele Fehler gemacht, worunter am Ende die Qualität beim Kunden leidet. Das einstmals gute Image, solide und technisch anspruchsvolle Fahrzeuge entwickeln zu können, die ihren Preis auch wert sind, hat leider unter einem fatalen Mismanagement gelitten.
Karriere/Weiterbildung
Als Weiterbildung wird vom mittleren Management eine bestimmte Anzahl an Stunden gefordert, die man an Trainings teilnimmt. Dabei spielt es keine Rolle, was man trainiert, ob das im Job weiter hilft, oder gar für die Karriere dienlich sein könnte. Es werden lediglich die geleisteten Stunden erfasst. Training um des Trainierens willen.