Firma ohne Zukunft: Jahrelanger Stellenabbau führt zur verkrusteter Unternehmenskultur und Weggang von kompetenten MA
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele freie Tage (die man aber leider auch braucht).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Verkrustete Unternehmenskultur und toxische Arbeitsatmosphäre
Verbesserungsvorschläge
Hört bitte auf jeden inkompetenten Mitarbeiter zum Chef befördern zu wollen, nur weil die für wenig Geld bereit ist den Job zu machen (wahrscheinlich auch der Prestige wegen). Damit laufen euch fähige und vor allem junge Sachbearbeiter weg. Außerdem brauchen wir nicht noch mehr Chefs, die nur sich selber oder einen einzigen Mitarbeiter managen.
Arbeitsatmosphäre
Es herrscht Ellenbogenmentalität. Da der Stellenabbau jeden treffen kann, ist jeder gegen jeden. Chefs versuchen sich zu profilieren, indem sie bei den Mitarbeitern hart durchgreifen.
Kommunikation
Das meiste erfährt man aus der Presse oder über den Flurfunk.
Kollegenzusammenhalt
Ein paar gute Kollegen gibt es zum Glück in jedem Team. Ohne die ist der Arbeitsalltag auch nur schwer auszuhalten. Allerdings werden die immer weniger aufgrund des Stellenabbaus.
Work-Life-Balance
Das einzig Gute: Die Firma vermeidet monetäre Auszahlungen soweit es geht und stellt die Mitarbeiter lieber frei. Man muss also Geld gegen Freizeit austauschen.
Vorgesetztenverhalten
Meine Erfahrungen mit Vorgesetzten waren negativer Natur. Mitarbeiterführung wie vor 50 Jahren: Es wird im Office auf Präsenz zu festen Uhrzeiten eingefordert, allerdings nur bei Sachbearbeitern. Blinder Gehorsam ist Pflicht, bloß den Chef nicht hinterfragen.
Im Rahmen des Stellenabbaus gehen auch immer mehr kompetente Chefs, weil die Situation woanders besser ist und ihre Kompetenzen gefragt sind. Dementsprechend ist leider das Personal, was noch bei Ford übrig bleibt. Für junge Leute gibt es keine Perspektive.
Interessante Aufgaben
Man verwaltet eher. Die interessanten Aufgaben gibt es vor allem in den USA.
Gleichberechtigung
Gibt es auf den Unternehmensbroschüren.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden alle zur Abfindung oder zu Altersteilzeit "motiviert". Junge Mitarbeiter sehen natürlich, dass sich Engagement und Loyalität nicht lohnen.
Arbeitsbedingungen
Marode Gebäuden und während andere Unternehmen Mitarbeiter längst mit einen Firmenhandy ausstatten, setzt man hier noch auf Festnetztelefone. Das war natürlich ganz praktisch als alle während Corona ins Home Office mussten. Sowas wie ein Trinkwasserspender oder kostenloser Kaffee gab es natürlich nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Merke nichts davon im Arbeitsalltag.
Gehalt/Sozialleistungen
Man kriegt immer mehr Aufgaben ohne Lohnanpassung, insofern ist man unterbezahlt.
Image
War noch nie eine "coole Marke". Wenn man nicht grad aus der Region kommt oder die Region besonders mag , gehört Ford nicht zu den ersten Autobauern, an die man als Bewerber denken würde.
Karriere/Weiterbildung
Karriere macht man in Europa schon lange nicht mehr: In den letzten Jahren wurden immer mehr Standorte geschlossen und Stellen abgebaut.
Man wird zwar jedes Jahr gefragt, was man an Weiterbildung machen möchte. Am Ende ist aber eh kein Budget dafür vorhanden. Hab meine Weiterbildungen aus eigener Tasche bezahlt und mich dann woanders beworben.