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Muss man für sich entscheiden - besser als kein Job

3,0
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das der Standort mit dem Auto gut erreichbar ist und man im Parkhaus parken kann.
Zudem wurde zur Coronazeit das Kurzarbeitergeld von der Firma aufgestockt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wenig Flexibilität, veraltete Führungskultur, starke Hierarchien, die hinter "Wandertagen" und ähnlichem versteckt werden, monotone Arbeiten; Neue Ideen werden nicht überall gerne gesehen.

Verbesserungsvorschläge

Modern werden. Gleitzeit als Selbstverständlich begreifen. Jobticket. Wertschätzende Kommunikation erlernen, ALLE Mitarbeiter einbinden.
Offene Informationspolitik.
Bildet eure Mitarbeiter endlich weiter, damit sie nicht ihr ganzes Berufsleben im Call-Center fristen müssen.

Arbeitsatmosphäre

Das Betriebsklima ist ein großes Plus dieses Unternehmens. Jeder wird hier herzlich aufgenommen und sofort ins Team integriert.

Kommunikation

Leider werden Informationen nicht oder nur unvollständig weitergegeben, da man nicht alle Mitarbeiter des Standortes als gleichberechtigt ansieht.
Manche Dinge erfährt man erst aus dem Flurfunk oder in Gesprächen mit anderen Kollegen aus anderen Abteilungen (z.B. neu ausgeschriebene Stellen, die zu erst intern hätten versucht besetzt werden zu müssen), manche erst unmittelbar vor ihrer Akutheit, sodass man kaum eine Möglichkeit hat ein Veto einzulegen.
Auch wird keine wertschätzende, partizipierende Kommunikation gepflegt, sondern ein "Mannheim schreibt vor und ihr müsst das machen!"
Einen Betriebsrat gibt es nicht.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt war der Grund, warum ich sehr lange im Unternehmen geblieben bin. Dieser ist stark und unterstützend.

Work-Life-Balance

Wird als Begriff gern genutzt, aber nicht von der Chefetage vorgelebt. Als ich dort arbeitete erkrankte eine wichtige Führungskraft an Burn-Out.

Vorgesetztenverhalten

Reicht von "Großartig" bis "Ist das Ihr ernst?" - je nach Abteilung.
Es gibt im Standort Erfurt eine Abteilung mit einem Call-Center, die rein telefonische Anliegen bearbeiten, dort hörte ich nichts gutes von den Mitarbeiterinnen.
In meiner Abteilung war es zwar nicht perfekt, aber okay.

Interessante Aufgaben

Als Akademiker wurde ich mit interessanten Aufgaben gelockt, die sich im Nachhinein als standardisierte Routinetätigkeiten mit ein wenig Anspruch entpuppten.
Während der Coronazeit wurden einige in die Abteilung mit dem Call-Center gesetzt.

Gleichberechtigung

Man hat, wie überall, auf dem Papier gleiche Chancen, ich erlebte jedoch sehr oft, dass Kollegen sexistische Bemerkungen machen, die Mitarbeiterinnen weglächelnd ertrugen. Fast alle Mitarbeiterinnen sind in Teilzeit beschäftigt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen fand ich nur in der Abteilung mit dem Call-Center.
Weiterbildungsmöglichkeiten, wie der gesetzlich zustehende Bildungsurlaub wurden zu meiner Zeit älteren Kollegen nicht gewährt, das wäre Privatvergnügen.

Arbeitsbedingungen

Gleitzeit und zu Coronazeit Home-Office. Zwischendurch mussten die HO-MA immer wieder zurück in den Betrieb, bis die Inzidenzen wieder hoch gingen.
Kein modern arbeitendes Unternehmen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt liegt selbst für Ostdeutschland nur im unteren Mittelfeld.

Image

Man arbeitet für eine Körperschaft Öffentlichen Rechts und wird von den Kunden nur all zu oft auch so behandelt.

Karriere/Weiterbildung

Vergesst es.
Zu meiner Zeit im Unternehmen hat eine Mitarbeiterin mehrere Weiterbildungen, die sie selbst gezahlt hat, gemacht und es wurde nicht wertgeschätzt, außer, dass man ihr für das gleiche Geld mehr (von der gleichen, unqualifizierten) Arbeit aufhalste.

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