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fortiss
Bewertung

Mitarbeiter mit viel Potential, katastrophales Management

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Themengebiete sind oft sehr interessant und man bekommt viel Gestaltungsfreiraum (solange bis sich das angesagte Thema wieder ändert).

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Führung des Instituts.
Die unangemessene Arroganz und Überheblichkeit mit der auf sich selbst geschaut wird. Etwas Bescheidenheit würde einigen gut zu Gesicht stehen.

Verbesserungsvorschläge

Die Kommunikation musst verbessert werden.
Das launische Verhalten der GF muss abgestellt werden und offene Diskussionen müssen wieder möglich sein, es darf nicht weiterhin, wie im 15. Jahrhundert, nur von oben herab regiert werden.
Selbst Reflektion und das eingestehen eigener Fehler ist auch nicht die Stärke des Managements / der GF und trägt maßgeblich zur schlechten Stimmung unter den Mitarbeitern mit.

Arbeitsatmosphäre

Zusammenhalt, Kommunikation und Produktivität unter den wissenschaftlichen Mitarbeitern ist durchwegs gut und ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Die wissenschaftliche Geschäftsführung und Teile des mittleren Managements schaffen es aber stets jegliches Aufkommen von Spaß und guter Stimmung gekonnt zu verhindern.

Kommunikation

Kommunikation von der Geschäftsführung und dem mittleren Management ist nicht existent. Der Wechsel von Mitarbeitern oder Änderungen der Gruppenstruktur bekommt man nur nebenläufig in anderen Gesprächen mit.

Kollegenzusammenhalt

Der kollegiale Zusammenhalt war stehts gut und der einzige Grund wieso man es am fortiss länger aushält.

Work-Life-Balance

Für ein Software Unternehmen sind die Homeoffice und Arbeitszeitenregelung aber steinzeitartig: Kernarbeitszeiten sind sehr konservativ von 10:00 - 16:00 Uhr und vor Corona war Homeoffice leider auch überhaupt nicht möglich und jetzt nur gezwungenermaßen.

Vorgesetztenverhalten

Das Vorgesetztenverhalten ist eine Katastrophe, nur von oben herab und der Tagesform entsprechend zwischen Extrema schwankende Entscheidungen und Anweisungen. Darüber hinaus sind keine sachlichen Diskussionen möglich, da jedes Gegenargument von der Geschäftsführung immer als persönlichen Angriff wahrgenommen wird.

Interessante Aufgaben

Die Themen an denen man dort arbeiten kann sind generell interessant und man hat auch ausreichend Freiheiten sich sein Gebiet selbst zu definieren. Das liegt aber auch daran, dass das Management oft wenig fachliche Kompetenz in den relevanten Themen besitzt und daher nur wenig konstruktiven Input zu den Forschungsaufgaben geben kann. Leider trägt die fehlende Kompetenz der Führungskräfte auch dazu, dass Themen ständig hin und her geworfen und gewechselt werden und somit keine Konstanz in die Teams kommt. Neues Buzzword => neue Strategieausrichtung. Das ist speziell dann schwierig wenn man dort seinen PhD machen will und ständig das Thema ändern muss. Ein PhD geht nur mit viel Gegenwind gegen sein Thema, ist aber möglich.

Arbeitsbedingungen

Schöne Büros, gute Computer Hardware und den besten IT Support (Vielen Dank dafür). Die allgemeinen Arbeitsbedingungen stehen dem Erfolg des Institutes also nicht im Weg.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt-/Sozialbewusstsein wurden bisher nicht Thematisiert. Eine Mischung aus Tagesform der GF, privaten Interessen des mittleren Managements und neu aufgeschnappte Buzzwords entscheiden hingegen maßgeblich über die Strategie und das Handeln des Instituts und lassen leider wenig Platz für Umwelt und Soziale Themen.

Gehalt/Sozialleistungen

Öffentlicher Dienst, das Gehalt für wissenschaftliche Mitarbeiter ist okay, aber kein Vergleich zur Industrie. Leider gibt es von der Geschäftsführung auch wenig Bereitschaft großzügiger mit den Stufen des Tarifvertrags umzugehen um auch mal erfahrene und gute Führungskräfte zu rekrutieren.

Image

fortiss profitiert nach außen sehr von früheren Projekten. Aktuell gibt es dort aber wenig Vorzeigbares und das Management lechzt nach jedem noch so kleinen Erfolg um ihn nach außen überproportional vermarkten zu können. Anstatt in gute Arbeit zu investieren wird ein großes Marketing Team aufgebaut.

Karriere/Weiterbildung

Ein PhD ist möglich und wird offiziell auch unterstützt. Oft muss man aber extrem gegen das Management kämpfen, wenn das eigene Thema nicht mehr den aktuell hippen Themen entspricht.
Weiterbildungen sind auch gut möglich und werden überdurchschnittlich gut gefördert. Das gilt aber leider nicht für alle am fortiss und so ist es sehr abhängig wie der eigene Teamleiter das vorantreibt. Daher manche machen sehr viele und andere überhaupt keine Weiterbildungen.

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