Ohne Investitionen kein Fortschritt
Gut am Arbeitgeber finde ich
- Flexible Arbeitszeiten
- Abwechslungsreiche Aufgaben (Messen, Veranstaltungen, Verkauf, etc.)
- Toller Kollegenzusammenhalt (an meinem ehemaligen Standort)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- keine Personalentwicklungsmaßnahmen
- Mitarbeiter und Investitionen jeglicher Art werden nur als Kostenfaktoren und in keiner Weise als wertvolle Bausteine zur erfolgreichen Unternehmensentwicklung betrachtet
- Verbesserungsvorschläge werden zur Kenntnis genommen, jedoch nie umgesetzt, schlichtweg, da keine Mittel bereitgestellt werden (z.B. Einstellung zusätzlichen Personals, die Umsetzung von Maßnahmen zur Erhöhung der Firmenbekanntheit oder die Bereitstellung von Firmenhandys + eines Dienstwagens für den Außendienst) - so dreht man sich im Kreis und bespricht ständig identische Themen
- absurde und realitätsferne Zielvorgaben, deren Herleitung und Berechtigung auch auf Nachfrage nicht erläutert werden können
- keine Selbstreflektion der Geschäftsführung: im Zweifel wird nicht die fehlende Ergreifung geeigneter Maßnahmen zur Unternehmensentwicklung als Ursache der Stagnation gesehen, sondern die Mitarbeiter
- zusammengefasst: ohne Investitionen stagniert die Firma (was insb. für ein Startup fatal ist), die Mitarbeiter sind demotiviert und die Fluktuation entsprechend hoch; von Unternehmensfortschritt kann keine Rede sein
Verbesserungsvorschläge
- Abgabe der operativen Geschäftsführung an eine geeignete Besetzung (Vollzeitstelle)
- Einführung einer Feedbackkultur inkl. konstruktiver Kritik bzw. Wertschätzung der eigenen Mitarbeiter
- dringend notwendige Investitionen wie z.B. in Mitarbeiter, Werbemaßnahmen oder Ausstattung sollten nicht nur als schlichte Kostenfaktoren, sondern als (firmen-) wertsteigernde Maßnahmen betrachtet werden
- Überdenken der grundsätzlichen Unternehmensstrategie (was soll wie erreicht werden und welche Maßnahmen müssen dafür ergriffen werden)
Arbeitsatmosphäre
- fehlende Feedbackkultur, keine konstruktive Kritik bzw. Anerkennung oder Wertschätzung
- hohe Mitarbeiterfluktuation aufgrund von Unzufriedenheit, falschen Versprechungen und Demotivation
Kommunikation
- unklare Zielvorgaben
- regelmäßige Jour Fixes und Meetings, jedoch mit oftmals überschaubarem Output
Kollegenzusammenhalt
- am betreffenden Standort herrschte ein guter Kollegenzusammenhalt
- wenig Kontakt bzw. Austausch mit dem Team des anderen Standorts
Work-Life-Balance
- flexible Arbeitszeiten
- optionales Homeoffice
- hoher Workload
- häufig Wochenendarbeit
Vorgesetztenverhalten
- realitätsferne Zielvorgaben, die etliche kritische Faktoren außer Acht lassen
- keine Selbstreflektion bzw. kritische Betrachtung der Unternehmensstrategie & -struktur, Schuldzuweisung für Stagnation erfolgt nur an Mitarbeiter
- kein Feedback: weder konstruktive Kritik noch Wertschätzung
Interessante Aufgaben
- abwechslungsreich, typisch Startup
- Veranstaltungen & Messen, Kundenakquise, -betreuung & Außendienst, Einarbeitung neuer Kollegen, etc.
Arbeitsbedingungen
- Bereitstellung von grundsätzlicher Büroausstattung
- keine Firmenhandys oder Dienstwagen für den Außendienst
- häufig Wochenendarbeit
Umwelt-/Sozialbewusstsein
- Greenwashing - das Unternehmen verkauft sich gern als umweltfreundlich, ergreift jedoch keine dafür notwendigen Maßnahmen
Gehalt/Sozialleistungen
- geringes Grundgehalt (selbst für Startup-Verhältnisse)
- variabler Gehaltsanteil basiert auf der Erreichung von Zielvorgaben, die realitätsfern sind und des Öfteren umformuliert werden - keine finanzielle Planungssicherheit
Image
- hohe Unzufriedenheit im Team aufgrund der Unternehmensstagnation und fehlender Feedbackkultur
Karriere/Weiterbildung
- keinerlei Maßnahmen zur Personalentwicklung
- als Startup zu klein, um "Aufstiegschancen" umfassend zu beurteilen
- positiv: eigenständiges, flexibles und selbstorganisiertes Arbeiten