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Mehr Schein als Sein

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die grundsätzliche Idee und die Produkte sind zum größten Teil gut.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Scheinbar wurden schon bei der "Grundsteinlegung" des Unternehmens durch Unwissen bzw. fehlende Abstimmung/Planung so gravierende Fehler begangen, wodurch schon vieles zum Scheitern verurteilt war.

Verbesserungsvorschläge

Eine Geschäftsführung die auch als solche agiert. Das Thema Führung war nicht existent. Für gute Leistungen oder Mehrarbeit darf man auch mal danke sagen (das ist nie vorgekommen).

Arbeitsatmosphäre

Als Startup ist es normal, dass kaum Prozesse vorhanden sind. Wenn jedoch keine Anstrengung unternommen wird jene zu etablieren dreht man sich im Kreis, was frustrierend ist. Viele Arbeitsinhalte bestanden aus Trouble Shooting von Altlasten anstelle einer proaktiven Gestaltung der Zukunft.

Kommunikation

Erfolge wurden wenn nur vom direkten Team erreicht, ansonsten wurde von höherer Ebene nicht kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Das Team war in zwei Standorte aufgeteilt, dort herrschte jeweils normal guter Zusammenhalt. Zwischen den Standorten zwecks Distanz schwieriger, aber trotzdem gut.

Work-Life-Balance

Arbeitszeit konnte flexibel genommen werden. Der Einsatz an Wochenende (Samstag/Sonntag) war regelmäßig (ca 1/Monat).

Vorgesetztenverhalten

Da es außer der Geschäftsführung keine echte Hierarchie gab und die Geschäftsführung nicht operativ im Tagesgeschäft gearbeitet hat kann hier schwer etwas bewertet werden. Die Ansprache von Problemen oder Änderungswünschen per Mail seitens des Teams wurde per spärlich eingefügter Kommentare in die angesprochenen Punkte abgefrühstückt und nicht weiter beachtet.

Interessante Aufgaben

Am Anfang lernt man sicherlich einiges über den Einzelhandel und den Prozess des "In-den-Markt-kommens". Danach fehlte jedoch jegliches Know-How bzw. es wurde sich nicht bemüht dieses zu vermehren oder gar zu fördern.

Gleichberechtigung

Als Startup gab es keine Hierarchie

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab keine Mitarbeiter Ü 40

Arbeitsbedingungen

Das Team musste sich nach dem Bezug eines "neuen" Büros nach 2 Monaten ohne Hilfestellung eigenständig um die Verlegung eines Bodens (!) und das streichen der Wände kümmern. Laptops wurden nur für Festangestellte, nicht aber für Aushilfen oder Werkstudenten zur Verfügung gestellt. Der Außendienst musste innerstädtisch mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, ein Auto gab es nicht. Vier Mitarbeiter hätten sich ein Iphone 5s teilen sollen (Bei der Vorgabe Deutschlandweit in Supermärkten vertreten sein wollen), weshalb dort jeder sein privates Handy nutzte (etwaige Bezuschussungen gab es nicht).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

positiv: Bio zertifiziert, in Deutschland hergestellt.
negativ: Das Unternehmen möchte gesunde Fertiggerichte verkaufen. Diese waren natürlich alle in Einzelportionen verpackt. Alles vollkommen legitim, doch hat ein Bio Siegel wenig mit Nachhaltigkeit oder Umweltbewusstsein zu tun. Damit wurde jedoch geworben bzw. die Produkte und das Unternehmen als Nachhaltig von der Geschäftsführung verkauft. Was Einzelpackungen aus Aluminium mit Nachhaltigkeit zu tun hat möge man bitte erklären.

Gehalt/Sozialleistungen

Außer Werkstudenten wurde der Sales Bereich unterbezahlt, bedenkt man die Liste fehlender Leistungen, die Standard bzw notwendig waren (Auto, Handy). Auch 4 Wochen nach meinem Austritt habe ich noch Anrufe von ehemaligen Kunden auf meinem privaten Handy.

Image

siehe Titel: Mehr schein als Sein. Den zweiten Stern gibt es nur für das bemühte Team.

Karriere/Weiterbildung

Keinerlei Angebote oder Chancen.

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