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Bewertung

Fraunhofer LBF - Eintritt easy, Austritt Katastrophe

4,2
Nicht empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat bis 2022 im Bereich Forschung / Entwicklung bei Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung eingetragener Verein in Darmstadt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die ganzen positiven Punkte, die ich in meiner Bewertung nach Rubriken hervorgehoben habe, werden für mich durch den Umstand komplett entwertet, wie letztendlich mit mir im Rahmen meines (unfreiwilligen) Austritts verfahren wurde.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge

Kommunikation - wichtige Änderungen, wie z.B. neue Gesamtbetriebsvereinbarungen, die auch die bestehenden Verträge mit Werkstudenten betreffen, müssen sofort an alle Angestellten per Mail kommuniziert werden! Ich bin nur wegen der Unfähigkeit der Zentralverwaltung bzw. der Personalabteilung am Standort arbeitslos geworden. Einfach unglaublich.

Arbeitszeugnis - ich bin seit über einem Monat nicht mehr im Unternehmen und habe immer noch kein qualifizierendes Arbeitszeugnis vorliegen. Ich bräuchte es jedoch dringend für meine Bewerbungsunterlagen. Auch in diesem Punkt wird man von Fraunhofer komplett im Stich gelassen. Außerdem muss man die Erstellung des Zeugnisses schriftlich beantragen. Das kenne ich aus anderen Unternehmen anders!

Arbeitsatmosphäre

Sowohl mit anderen Studenten als auch mit wissenschaftlichen Mitarbeitern war der Umgang stets angenehm. "Ausreißer" gibt es selbstverständlich in jedem Unternehmen.

Kommunikation

Absolut unterirdisch bei entscheidenden Themen. Mir wurde 3 Wochen vor Ende meines Vertrags mitgeteilt, dass meine Vertragsverlängerung aufgrund einer neuen Gesamtbetriebsvereinbarung abgelehnt wurde. Dadurch bin ich arbeitslos geworden. Andere Studenten, die in Zukunft ebenfalls von der neuen Regelung betroffen sein werden, wurden bis zum heutigen Tage nicht darüber informiert. So nicht!

Kollegenzusammenhalt

Meiner Auffassung nach völlig in Ordnung.

Work-Life-Balance

Mehr Flexibilität geht kaum. Offiziell ist die Arbeitszeit für Werkstudenten im Zeitraum von 7:30 Uhr bis 18:30 Uhr zu erfüllen. Nach Absprache mit dem Vorgesetzten/mit der Personalabteilung kann man z.B. während der Klausurphase sein Gleitzeitkonto auch mal deutlich ins Minus wandern lassen, solange es am Ende des Monats wieder ausgeglichen ist (+10/-10h bei 40h/Monat).

Vorgesetztenverhalten

Einwandfrei. Stets auf Augenhöhe und immer ein offenes Ohr, falls es Probleme geben sollte. Weiter so!

Interessante Aufgaben

Sehr abwechslungsreich! Mein Hauptfokus lag auf FEM-Simulationen verschiedenster Art, ich hätte aber auch (nach eigenem Ermessen) durchaus regelmäßig bei Versuchsaufbauten helfen können. Als besonderes Privileg möchte ich an dieser Stelle hervorheben, dass ich neben internen Projekten auch an Kundenprojekten mitarbeiten durfte, was bei Werkstudenten nicht selbstverständlich ist.

Gleichberechtigung

Egal ob männlich oder weiblich, jeder gehört zum Team und wird auch entsprechend behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Verträge des öffentlichen Dienstes sind an diesem Institut meist auf 5 Jahre beschränkt, sodass es nur wenige tatsächlich "ältere" Kollegen gibt. Hier ist mir auch nichts negatives aufgefallen.

Arbeitsbedingungen

Für Werkstudenten gibt es mehrere große Büros, wo es je nach Auslastung natürlich auch mal etwas lauter werden kann. Da ich aber meistens von zu Hause aus arbeiten durfte, bzw. bei der Bearbeitung von Kundenprojekten sogar ein eigenes Büro hatte, war das für mich jedoch nicht relevant.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Heizung wird in den Wintermonaten so eingestellt, dass die Temperaturen in den Studentenräumen ohne dauerhaft geöffnete Fenster unerträglich ist. Während zu dieser Zeit die Studenten an den Hochschulen bei 19°C frieren mussten, konnte man bei Fraunhofer in T-Shirt und kurzer Hose arbeiten...

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist gemäß TVöD, könnte somit etwas mehr sein. Wird allerdings sehr pünktlich (meistens 26. bis 28. des Monats) überwiesen.

Image

Die Fassade bröckelt, insbesondere nach den Korruptionsskandalen des letzten Fraunhofer-Präsidenten. Die vielen Sparmaßnahmen helfen dabei auch nicht gerade. Bei Forschung/Bildung darf nicht gespart werden.

Karriere/Weiterbildung

Ich hätte einen Direkteinstieg nach Abschluss meiner Masterarbeit in Erwägung gezogen, wenn es zu diesem Zeitpunkt eine offene Stelle gegeben hätte. Ob es regelmäßige Möglichkeiten zur Weiterbildung gibt, kann ich nicht beurteilen.

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Arbeitgeber-Kommentar

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Liebe/r ehemelige/r Kolleg*in,

vielen Dank für ihre grundsätzlich positive und vor allem sehr ausführliche Bewertung, was wir sehr zu schätzen wissen. Es tut uns sehr leid, dass die Kommunikation in ihrem Fall so schlecht verlaufen und sie mit ihrem Austritt solch schlechte Erfahrungen machen mussten und bislang noch kein Arbeitszeugnis erhalten haben. Gerne möchten wir deshalb mit Ihnen in den Austausch gehen und mehr über die benannten Gründe erfahren. Melden Sie sich gerne bei uns unter karriere@zv.fraunhofer.de.

Viele Grüße
Das Personalmarketing-Team der Fraunhofer-Zentrale

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