Let's make work better.

Fraunhofer-Gesellschaft Logo

Fraunhofer-Gesellschaft
Bewertung

Interessante Projekte, aber große Mängel in der Mitarbeiterführung und Support

2,4
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 bei Fraunhofer-Gesellschaft in Stuttgart gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Vielfältige Aufgaben: Das Unternehmen bietet eine breite Palette an Aufgaben und Projekten, die es den Mitarbeitern ermöglichen, an abwechslungsreichen und interessanten Herausforderungen zu arbeiten.

Engagierte Kollegen: Viele Mitarbeiter sind engagiert und arbeiten motiviert an ihren Projekten, was zu einem dynamischen und produktiven Arbeitsumfeld beiträgt.

Innovative Projekte: Das Unternehmen arbeitet möglicherweise an innovativen Projekten oder Produkten, die spannend und zukunftsweisend sind.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Schlechte Kommunikation

Fehlende Unterstützung und Feedback

Verzögerungen bei der Erstattung von Reisekosten

Unklare Erwartungen und Anforderungen

Verbesserungsvorschläge

Es sollte sichergestellt werden, dass vereinbarte Arbeitszeiten respektiert werden und Mitarbeiter nicht unter Druck gesetzt werden, regelmäßig Überstunden zu leisten. Die Einhaltung von Work-Life-Balance sollte ein zentrales Anliegen der Unternehmensführung sein.

Führungskräfte sollten nicht nur nach ihren fachlichen Kompetenzen ausgewählt werden, sondern auch anhand ihrer sozialen Kompetenzen.

Der Prozess der Reisekostenerstattung sollte optimiert werden, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter ihre Auslagen schnell und unkompliziert zurückerstattet bekommen. Auch ein klares Regelwerk wäre von Vorteil.

Klare Regeln, die für alle Gruppen und Abteilungen gelten und überprüft werden. Zum Beispiel das Onboarding.

Arbeitsatmosphäre

Insgesamt war die Arbeitsatmosphäre von Unsicherheit und mangelnder Unterstützung geprägt, was das Arbeiten erschwerte und den Teamzusammenhalt beeinträchtigte. Häufig ging ich mit sehr schlechtem Gefühl zur Arbeit. Meiner Meinung sind dem Abteilungsleiter die Misstände schon lange bekannt, doch wird daran nichts geändert, da die Gruppe viel Geld abwirft.

Kommunikation

Die Kommunikation meines Vorgesetzten war eine der größten Herausforderungen, die ich in meiner beruflichen Laufbahn erlebt habe. Oft wurde ich sehr kurzfristig oder gar nicht über wichtige Dinge informiert. Dies führte unter anderem dazu, dass ich bei Dienstreisen Kosten selbst tragen musste, da mir die Abläufe nicht erklärt wurden. Versprechen, wie etwa eine Fortbildung, wurden gemacht, aber dann nicht eingehalten. Ehrliche und konstruktive Gespräche waren kaum zu finden. Ein Onboarding-Gespräch fand nie statt, sodass nach vier Monaten ein Mitarbeitergespräch selbst einforderte, was mir jedoch negativ ausgelegt wurde. Kritik wurde geäußert, jedoch nicht konstruktiv, sodass der Lerneffekt gering blieb. Bis zum Schluss war unklar, was genau von mir erwartet wurde, was meine Arbeit zusätzlich erschwerte.

Kollegenzusammenhalt

Durch den hohen Arbeitsdruck, der vom Vorgesetzten ausging, entstand eine Atmosphäre, in der es zwar oberflächlich betrachtet einen Zusammenhalt im Team gab, aber jeder letztlich eher darauf bedacht war, sich selbst zu schützen und Konflikte zu vermeiden.

Für mich war der gemeinsame Weg zur Mensa ein wichtiges Element des Teamzusammenhalts. Leider wurde oft nicht auf Kollegen gewartet, und wenn ich auf andere gewartet habe, sind einige einfach vorausgegangen.

Work-Life-Balance

Zu Beginn meiner Anstellung hatte ich im Bewerbungsgespräch eine 36-Stunden-Woche vereinbart, die mir auch zugesagt wurde (ohne meines Chefs, da er zu beschäftigt war). Bereits nach einem Monat stellte sich jedoch heraus, dass mein Chef mit dieser Regelung nicht einverstanden war, obwohl er nicht am Bewerbungsgespräch teilgenommen hatte. Dies führte dazu, dass ich wiederholt unter Druck gesetzt wurde, auf eine 39-Stunden-Woche zu wechseln, was in der Praxis oft Überstunden bedeutete.

Mein Chef arbeitete ständig, sogar im Urlaub, was eine Atmosphäre erzeugte, in der man sich unwohl fühlte, wenn man pünktlich nach Hause ging. Obwohl ich vertraglich 36 Stunden arbeitete, hatte ich nicht das Gefühl, dass dies vollständig akzeptiert wurde. Auch andere Kollegen wurden während ihres Urlaubs kontaktiert und standen unter Druck, nicht über längere Zeiträume Urlaub zu nehmen.

Vorgesetztenverhalten

Während meiner Zeit im Unternehmen habe ich einige Herausforderungen erlebt, die für mich zunehmend belastend wurden. Mein Vorgesetzter stand permanent unter hohem Druck, was sich leider negativ auf die Arbeitsatmosphäre auswirkte. Es gab kaum Kommunikation, und bei Rückfragen entstand oft das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben. Die Erwartungen meines Chefs an mich waren sehr hoch, wurden jedoch selten klar kommuniziert.

Oft wurde ich ohne ausreichende Vorbereitung in Aufgaben hineingeworfen. Fehler wurden anfangs akzeptiert, jedoch war schnell der Anspruch da, dass ich nach einmaliger Durchführung bereits alles beherrschen sollte. Diese fehlende Einarbeitung führte dazu, dass ich mich vollständig selbst um meine Entwicklung kümmern musste.

Nach einigen Monaten hatte ich das Gefühl, die Erwartungen meines Vorgesetzten nicht mehr erfüllen zu können. In einem kurzfristig angesetzten Gespräch wurde mir mitgeteilt, dass ich neue Aufgaben übernehmen sollte, die nicht mehr meinem ursprünglichen Tätigkeitsbereich entsprachen. Ein Fehler im Umgang mit einem Kunden wurde mir bis zu meinem Austritt immer wieder vorgehalten, was das Arbeitsklima weiter verschlechterte.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben in der Gruppe, in der ich gearbeitet habe, waren sehr vielfältig und umfassten eine breite Palette unterschiedlicher Kunden. Das hat mir sehr gut gefallen, und ich war begeistert von den Herausforderungen, die meine Aufgaben mit sich brachten.

Gleichberechtigung

Es gab ein spezielles Förderprogramm für Frauen in der Forschung.

Arbeitsbedingungen

Die Büroräume und der Arbeitsplatz waren modern und haben es damit ermöglicht gut zu arbeiten. Mir persönlich haben die hochfahrbare Schreibtische gut gefallen, da man dadurch auch immer mal wieder im stehen arbeiten konnte.

Gehalt/Sozialleistungen

Also da man im öffentlichen Dienst ist, ist der Verdienst nach meiner Meinung nicht so hoch wie man es gerne möchte, aber jetzt auch nicht total schlecht.

Image

Als ich im Unternehmen anfing, hatte ich eine sehr hohe Meinung davon, gestützt durch positive Rückmeldungen aus meinem Freundeskreis. Leider änderte sich mein Bild im Laufe der Zeit aufgrund verschiedener Missstände. Besonders negativ fiel mir auf, dass Reisekosten oft nur sehr verzögert erstattet wurden, sodass man Monate auf sein Geld warten musste. Diese Erfahrungen haben mein Bild des Unternehmens nachhaltig negativ beeinflusst.


Karriere/Weiterbildung

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Lara SchäferFraunhofer-Gesellschaft

Liebe*r ehemalige*r Kolleg*in,

herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für eine umfassende Bewertung genommen haben. Es freut uns, dass Sie die interessanten Aufgaben und die Gleichberechtigung positiv hervorheben. Gleichzeitig bedauern wir, dass Ihre Erfahrungen vor allem in den Bereichen Führung und Kommunikation nicht positiv waren. Ihre offenen Rückmeldungen, auch zu den anderen Punkten, schätzen wir sehr.

Falls Sie uns noch weiterführende Informationen geben möchten oder an einem Austausch interessiert sind, können Sie sich gerne jederzeit an uns wenden: karriere@zv.fraunhofer.de.

Viele Grüße
Das Personalmarketing-Team der Fraunhofer-Zentrale

Anmelden