Das Fraunhofer FHR, wo fängt man da an und bleibt fair? Es ist schwierig denn es gibt Gutes aber auch viel Schlechtes...
Verbesserungsvorschläge
Tja, es muss an einigen Stellen aufgeräumt werden.
Es beginnt beim Prozessmanagement, es müssen schlicht in vielen Punkten erst einmal Prozesse geschaffen werden.
Compliance ist das nächste Thema, ohne ins Detail zu gehen denn durch entsprechende Audits sind bereits genügend Punkte abzuarbeiten.
Der teilweise Austausch von Führungskräften hat schon erste Erfolge erzielt, insbesondere hier müssen aber dringend die Aufräumarbeiten weitergehen auch im Bereich der Zweitbesetzungen.
Dokumentationen, auch diese gibt es in großem Umfang nicht. Da muss nachgebessert werden.
Measurement, vom Onboarding der Mitarbeiter bis hin zur Effektivität der Abteilungen.
Frameworks wie ITIL und Six Sigma dürfen keine Fremdworte sein.
Dafür Sorge tragen, dass Zusagen eingehalten werden.
Abbau von Bürokratie.
Perspektiven für qualifizierte MA abseits des TVÖD.
Arbeitsatmosphäre
Die generelle Arbeitsatmosphäre ist von vielen Faktoren abhängig und sehr subjektiv.
Einer der Faktoren ist, mit wem man es zu tun hat. Es gibt Charaktere mit denen die Arbeit Spass macht und fluppt, aber andere die einen an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen.
Ein weiterer Faktor ist Vertrauen. Das wurde subjektiv leider sehr oft enttäuscht.
Versprechen, auch bei zugesagter Unterstützung den Studienabschluss zu erreichen, wurden nicht eingehalten. Stattdessen wurde einem ins Gesicht gesagt da könne man sich nicht dran erinnern. Leider gab es immer wieder in verschiedenen Situationen plötzliche Anfälle von Amnesie, obs die Radarstrahlung Schuld ist? Wer weiss... Auf jeden Fall wurde so viel Vertrauen und Elan zerstört.
Kommunikation
Kommunikation, ja das ist einer der schwierigsten Bewertungspunkte. Es gibt sie durchaus, jedoch habe ich auch das absolute Gegenteil kennengelernt. Man kann ja nur aus der eigenen Erfahrung berichten. Auf viele meiner Fragen und Bitten um Unterstützung habe ich fast 1 Jahr keine Antworten erhalten, teils die eigenen Führungskräfte in 12 Monaten vielleicht 3 mal gesehen, weil man es selbst im Onboarding Prozess nicht für nötig empfunden hat jmd. Neues zu begrüßen oder fachlich zu begleiten. Keine klaren Anweisungen, keine Prozesse, und wenn, zumeist nur solche imaginärer Natur. In Konfliksituationen keine zielführenden Gespräche oder professionelles Arbeiten. Kritik dürfe man äußern wenn man kein Zeitarbeiter sei und min 5 Jahre bei Fraunhofer.
Wichtig zu betonen, das betrifft einzelne Personen. Die allgemeine Kommunikation funktioniert gut. Es fehlt aber seitens einiger Kandidaten:innen an Transparenz und zwischenmenschlicher Kompetenz, die offenkundig aber das mit einem überdimensionierten Ego kompensiert haben. Jedenfalls ist die Kommunikation mit diesen Kandidaten:innen teils absolut toxisch und karriereschädigend.
Kollegenzusammenhalt
Ansich sehr gut.
Zwar sind sich einige selbst die nächsten, aber viele sind wegen ihrer Kollegen am FHR. Oft hört man, dass wenn die nicht da wären man sicher schon weitergezogen wäre.
Man muss jedoch auch sagen dass es Kräfte gibt die das Wort Kollegen nur innerhalb des FHR akzeptieren, Zeitarbeiter werden von diesen Kräften nicht als Kollegen gesehen, sondern als Arbeiter zweiter Klasse. Klingt hart, aber das ist leider die Erfahrung die man machen musste.
Work-Life-Balance
Es gibt einen sehr hohen Workload, beim Home-Office wurden in der Vergangenheit auch große Unterschiede zwischen Intern und Externen gemacht. Das hat sich nach Führungswechsel gebessert.
Auch hier ist vieles abhängig davon mit wem man es zu tun hat.
Vorgesetztenverhalten
Auch ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite gibt es Vorgesetze die sich respektvoll um ihre Mitarbeiter kümmern, auch bei der Institutsleitung hat man sich immer geachtet gefühlt.
Bei einigen Kräften jedoch gibt es Kandidaten:innen deren Verhalten sich nicht gesittet beschreiben lässt. Man versucht alte Strukturen mit aller Gewalt durchzusetzen um die eigene Machtposition geltend zu machen, sich daran zu klammer und zu knechten. Es wird geknüngelt und versucht das eigene Handeln zu einem Geheimnis zu machen, mit klarer Anweisung was nach "oben" transparent gemacht werden darf und was nicht. Das hat teils einen schädigenden Charakter und ist sicher nicht im Sinne der Institutsleitung.
Wegen diesen Charakteren eben nur 2 Sterne denn das geht einfach gar nicht.
Interessante Aufgaben
Doch durchaus.
Gleichberechtigung
Ich geb mal 3 Sterne wegen der Sache mit Zeitarbeiter und Menschen zweiter Klasse.
Mag wie gesagt Abteilung- und Vorgesetztenabhängig sein.
Umgang mit älteren Kollegen
Da kann ich jetzt nichts negatives berichten, mir kam es bisher so vor als werden da alle kollegial behandelt.
Arbeitsbedingungen
Ja, und wieder die Sache mit den einzelnen Charakteren. Hier ist aber auch allgemein viel Luft nach oben. Insbesondere müssen die veralteten Strukturen aus dem Haus gekehrt werden. Es gibt Potential und mit den richtigen Leuten kommt das FHR auch im 21. Jhd. an, mit anderen geht's zurück in die 90ger.
Wenn das FHR hier auch nur annähernd an die Bedingungen in der Industrie herankommen will, muss sich noch vieles ändern. In Teilen fühlt man sich als sei das FHR eine Verwaltungsbehörde, oder als sei man bei Jugend forscht. Dabei geht es nicht um die Wissenschaftler sondern Teile der Verwaltung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hm, könnte greener sein. Da ist viel Potential nach oben.
Gehalt/Sozialleistungen
TVÖD hält. Dabei zählt dass, was man auf dem Papier an Abschlüssen nachweisen kann. Vermeintlich schlecht ist es da natürlich wenn man um die Situation des Externen Mitarbeiters weiss, ihm suggeriert ihn während der Leiharbeitnehmerschaft beim Abschluss zu supporten, was man dann doch nicht tut, und in der Folge Probleme mit einer Übernahme zu suggerieren weil man ihn nicht eingruppieren könne. Da zählen plötzlich 10-20 Jahre einschlägige Berufserfahrung auch in Großunternehmen nichts.
Tja, wie wäre es für solche Fälle mit AT-Verträgen?
Image
Das ist es ja, Fraunhofer hatte klar ein paar Negativschlagzeilen aber es hat ansonsten einen guten internationalen Ruf. Da fragt man sich nur, was ist da am FHR los? Wie kann das im Sinne der Compliance der FHG als solches sein?
Karriere/Weiterbildung
Da kann ich leider nur einen Stern geben, da beides in meinem Falle schlicht nicht existierte, wenngleich ich genau aus diesem Grund, nämlich meinen Abschluss zu machen und ins Team TIRA später wechseln zu wollen, beim FHR angefangen habe. Da hat das FHR meinen Abschluss und meine Karriere min für ein weiteres Jahr verzögert und in Mitleidenschaft gezogen. Für mich mehr ein Karrieblock ohne die Perspektive der Übernahme und den versprochenen Support. Anders gesagt, danke für nichts...