Das IOSB war in allem stehts bemüht.
Arbeitsatmosphäre
Der Großteil der Angestellten war klug genug, um wie ein genügsames Schaf hinterherzutrotten. Wie groß die Sehnsuch nach etwas besserem war, zeigte sich, wenn ein früherer Kollege zu besuch kam, der in eine Firma gewechselt war. Es bildete sich umgehend eine Menschentraube um ihn.
Vorgesetztenverhalten
Der Arbeitgeber war stehts bemüht die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten und die Angestellten fair und authentisch zu behandeln. Der Arbeitgeber war stehts bemüht das Vertrauen der Angestellten nicht zu missbrauchen und diese nicht arglistig zu täuschen.
Es wurde immer wieder dazu aufgerufen, das Gespräch zu suchen, wenn Dinge nicht in Ordnung seien, anstatt wortlos den Job zu wechseln. Wer dem nachkam, dem wurde der Mund verboten und er sah sich umgehend Repressalien ausgesetzt. Je berechtigter die Kritik war, desto drastischer wurde es.
Gehalt/Sozialleistungen
Der Arbeitgeber war stehts bemüht, die Angestellten angemessen und gemäß den Vorgaben des TVöD zu entlohnen.
Karriere/Weiterbildung
Der Arbeitgeber war stehts bemüht sich die erforderlichen Fach- und Brachenkenntnisse anzueignen, die Angestellten weiterzuqualifizieren und entsprechend ihres Potentials zu fördern.
Die Mitarbeiter wurden konsequent klein gehalten, schon um sie in möglichst prekären Beschäftigungsverhältnissen halten zu können. Es war oftmals gar nicht gewünscht, dass Engagement gezeigt wurde. Man ging davon aus, dass weiter beauftragt wurde, auch wenn schon seit Jahren die gleichen Ergebnisse geliefert wurden. Viele dieser Praktiken hätten einer ernsthaften Überprüfung nicht standgehalten. Man ließ es darauf ankommen, dass sich die Betroffenen wehren.
Personalern sind die Arbeitsbedingungen an den großen Forschungsinstitutionen durchaus bekannt und nutzen das Wissen über die unvorteilhafte Situation eines Bewerbers selbstverständlich aus. Man benötigt dann eine, wenn nicht zwei weitere Arbeitsstationen um zum Gehalts- und Vergünstigungsniveau der normalen Arbeitswelt aufschließen zu können.