Schlechte Mitarbeiterführung in der Klinik GL. Keine Einarbeitung und hohe Fluktuation. Viele Überstunden, wenig Gehalt.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt und die Nähe zum Wohnort.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es gibt keine Kantine, keine Mitarbeiterbeteiligung, keinen Parkplatz, kein Coaching und keine Supervision. Es herrschen starre Krankenhausstrukturen. Der Fachkräftemangel in allen Fachbereichen ist hausgemacht bzw. selbst produziert! Die MAV ist ein Alibi von Bethel. Hoher Patientendurchlauf = hoher Mitarbeiterdurchlauf. Die Mitarbeiter, die schon lange dabei sind, sind zu bequem sich zu verändern, können nichts anderes oder finden keinen anderen Arbeitsplatz aufgrund der Länge der Betriebszugehörigkeit und der fehlenden Weiterbildungen/Entwicklung. Den Patienten wird wenig an Beschäftigungsmöglichkeiten (Fitnessstudio, Schwimmbad etc.) innerhalb der Klinik geboten.
Verbesserungsvorschläge
Schulung der Führungskräfte im Bereich Mitarbeiterführung, Wechsel der Klinikleitung, vorhandene Strukturen aufbrechen und verbessern, mehr Transparenz und auf Mitarbeiterbindung setzen. Nicht das soziale Wirtschaftsunternehmen kaputt sparen. Mehr Verstand bei der Stellenbesetzung einsetzen. Eine Willkommensprämie schafft weder bessere Arbeitsbedingungen noch ein besseres Betriebsklima. Mehr im "Innen" als im "Außen" sein, die schönste und modernste Klinik nutzt nichts, wenn die Konzeption nicht stimmt.
Arbeitsatmosphäre
Sehr angespannt, jeder achtet auf sich. Verdrängungsmechanismus bei Neid und Konkurrenz. Die 'familiäre Atmosphäre" sehe ich kritisch: zu viel private Nähe lässt professionelle Distanz schwinden und ermöglicht so ein schnelleres Übertreten von "persönlichen" Grenzen. Die
"familiäre Atmosphäre" wird auch gerne ausgenutzt, z.B. in Bezug auf die Vertrauensarbeitszeit. In dieser Klinik geht es mehr um Persönlichkeit und weniger um Fachlichkeit, das Qualitätsmanagement wird nicht gelebt. Permanenter Arbeitsdruck ist spürbar in allen Bereichen. Ein alltägliches Chaos mit viel Hektik und Stress, hoher Krankenstand. Durch ständige Mitarbeiterwechsel kann keine Teambildung stattfinden und es tritt keine Ruhe ein.
Kommunikation
Aufgrund von Zeitdruck kaum Austauschmöglichkeiten.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Fachbereichs wenig Zusammenhalt, wenn dann fachübergreifend.
Work-Life-Balance
Am Besten in der Klinik schlafen. Viele Überstunden, 7 -Tage-Woche, keine ergonomischen Arbeitsplätze und Patientenzahl wird nicht an Arbeitszeit angepasst. Keine Maßnahmen bezüglich eines betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Vorgesetztenverhalten
Schlechte Mitarbeiterführung, autoritär, wenig Anerkennung und Wertschätzung. Komplizierte Führungsstrukturen innerhalb der Klinik.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit mit den Patienten.
Gleichberechtigung
Männer und Frauen werden gleich behandelt. Es werden Schwerbehinderte und Menschen mit Migrationshintergrund eingestellt.
Umgang mit älteren Kollegen
Jüngere Kollegen werden bevorzugt behandelt.
Arbeitsbedingungen
Teilweise sind kaum Pausen möglich, 7-Tage-Woche, viele Überstunden, Großraumbüros (3-5 Mitarbeiter), zu lasche Handhabe mit Patienten. Es ist zeitweise sehr laut, schlechte Neonbeleuchtung. Technikstand ist überholungsbedürftig und ausbaufähig.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Keine Mülltrennung, keine E-Autos.
Gehalt/Sozialleistungen
Gemessen an den vielen Überstunden zu wenig Gehalt. Private Rentenversicherung wird erst nach vier Jahren wirksam. Firmenticket wird angeboten. Es werden nur befristete Arbeitsverträge vergeben.
Image
Schlechtes Image des Arbeitgebers: „ Bethel muss sparen“, Personalabbau. Die Corona Pandemie und die vielen Kirchenaustritte haben Spuren hinterlassen.
Karriere/Weiterbildung
Einmal im Jahr die Möglichkeit an einer Weiterbildung teilzunehmen. Ansonsten nicht gerne gesehen.