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Fritz 
Kübler 
GmbH
Bewertung

Außen hui! Innen: na ja.

2,2
Nicht empfohlen
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

In vielen Bereichen gibt es große Freiheit seinen Job selbstbestimmt zu erledigen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mangelhafte Führung, Abstimmung, Zusammenarbeit. Jeder Bereich macht was er für richtig hält und für ihn die wenigste Arbeit macht. Bis in die kleinsten Organisationseinheiten. Und selbst wenn man eigentlich an einer Stelle sitz, die für Organisation zuständig ist.
Darum immer öfter Chaos, sinnlose Arbeit, Ärger, schlechte Kollegialität, unnötige Reibereien.
Diejenigen die die eigentliche Arbeit machen und täglich Druck haben, haben nichts zu sagen und viele werden auch noch schlecht bezahlt.

Verbesserungsvorschläge

Organisieren. Abstimmen. Darüber nachdenken wo das Geld verdient wird und entsprechend handeln.

Arbeitsatmosphäre

Abhängig vom Arbeitsbereich. Teilweise noch Freundschaftlich oder kollegial, Teilweise gleichgültig. Aber wird immer schlechter. Schuldzuweisungen und Ellenbogen-Denke nimmt zu. Für andere Mitdenken? Nein! Wenn die was braucht soll sie es sich holen! Ich habe genug mit meinem Kruscht zu tun.

Kommunikation

Formal gut angedacht. Große Veranstaltungen wurden von der Geschäftsführung lange ziemlich offen gepflegt wird aber weniger. Im Alltag hapert‘s. Flurfunk muss vieles ersetzen. Und wenn es um Unbequemes geht wird lieber geschwiegen und vertuscht. Wenn Aufwand reingesteckt wird dann nur dort wo auch es als Werbung verwendet werden kann.

Kollegenzusammenhalt

In meinem nahen Umfeld gut. Sonst wäre man auch aufgeschmissen. Glücklicherweise gibt es - noch - nur wenige die sich auf Kosten anderer profilieren müssen.

Work-Life-Balance

Klingt alles gut - ist aber stark vom Arbeitsplatz abhängig.
Mittlere Gehaltsklasse? Kann gut gehen.
In höheren wird selbstverständlich Leistung verlangt.

Aber wer für kleines Geld der Produktion/ Logistik arbeitet wird schnell einmal deutlich mehr Strapaziert als zu erwarten wäre. Dreischichtbetrieb ist hier zwingend. Wenn viel Arbeit auch Samstags und mal Feiertags. Druck und ausbügeln von schlechter Organisation ist normal.
- Material fehlt: Morgen fällt deine Schicht aus.
- Material ist da: wir brauchen dich am Samstag.

Vorgesetztenverhalten

Komplett unterschiedlich. Alle Typen der „Management by ..“ Reihe sind vorhanden.
Viele kümmern sich lieber um die Lieblingsthemen und das klein-klein anstatt den Überblick zu behalten. Andere haben tatsächlich Führungsqualitäten. Generell wird Verantwortung und unbequeme Entscheidungen gerne von oben nach unten durchgereicht.
Vieles wird schöngeredet um nach „oben“ gut da zu stehen. Und „oben“ ist auch nicht besser.

Interessante Aufgaben

Wenn man Glück hat!
Wer eine entsprechenden Vorgesetzten hat und das nötige Auftreten kann sich seine Aufgaben aussuchen. Der Rest muss dann den Laden am Laufen halten.

Gleichberechtigung

Eher unterdurchschnittlich. Klassische Rollenverteilungen quer durch den gesamten Betrieb. Aussagen einer Frau gelten nur halb so viel.

Umgang mit älteren Kollegen

Gemischt. Erfahrung ist nicht so viel wert wie angepasst sein.
Oft werden die Kolleginnen und Kollegen erst dann gefragt, wenn das Kind im Brunnen liegt. Langjährige Mitarbeiter können von heute auf morgen verschwinden. In manchen Bereichen wird viel toleriert. Aber aktuell kannst du ein 10-Järiges Jubiläum feiern und eine Woche später wirst du vor die Tür begleitet. Oder 17 Jahre gute Mitarbeiterin sein – und dann heißt es „passt nicht, wir haben uns getrennt“.
Manchmal wird Flexibiltät eines 20jährigen Singles verlangt von Menschen mit Familie.

Arbeitsbedingungen

Abhängig von der Tätigkeit. Steharbeitsplätze und 3-Schicht in der Produktion. Aber auch Homeoffice wo das geht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Viel Schein, weniger sein.
Umwelt:
Theorie gut. Praxis: na ja. Alle Geräte werden auf „billig“ designt - nicht auf nachhaltig.
Heiz- und Klimaanlagen die so schlecht geregelt sind, dass im Sommer offene Fenster besser helfen. Elektro-Mobilität Ladestationen für imaginäre Besucher, Mitarbeiter müssen irgendwie klarkommen. Selbst für die 500m zwischen den Werken muss ein Diesel-LKW herhalten.
Die Lösung für Stromsparen ist: ein Aufkleber auf dem Lichtschalter. Dafür laufen aber Werbe-Monitore durch, ohne echte Informationen zu zeigen.

Sozial:
Soziale Werke werden gut und sehr gerne unterstützt - wenn es dafür eine Bühne gibt. Manchmal mehr Werbung als soziales Engagement.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt Wird pünktlich und regelmäßig gezahlt.
Liegt im Mittelfeld, teilweise darunter. Es gibt Zusatzleistungen die dazu helfen, dass unteren Gehaltsklassen etwas angehoben werden, zum Beispiel monatliche Zahlungen auf eine Prepaid-Kreditkarte oder manchmal Bonuszahlungen wenn Firmenziele übertroffen werden.
Kantine mit subventionierten Mahlzeiten aus Fernküche.

Image

Wird viel für getan. Immer wieder In den Lokalzeitungen.
Breit vertreten auf allen Sozailen Medien.
Klasse Aussenerscheinung.

Karriere/Weiterbildung

Wenige die im Unternehmen aufsteigen. Und die werden dann nicht weiter gebildet. Schulungen die nichts bringen werden fast aufgezwungen, Weiterbildungen die notwendig und gut, aber eben auch teuer sind, werden verweigert.

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Arbeitgeber-Kommentar

Stephanie Riesle, Teamleiterin Personalwesen & Ausbildungsleiterin
Stephanie RiesleTeamleiterin Personalwesen & Ausbildungsleiterin

Zunächst möchten wir uns für die Zeit bedanken, die Sie sich genommen haben, um ein ausführliches Feedback zu schreiben. Bewertungen wie diese sind für uns als Arbeitgeber von großer Bedeutung und wir schätzen es, wenn Mitarbeitende ihre Erfahrungen teilen. Wir nehmen Ihr Feedback ernst und möchten daher auf ein paar einzelnen Punkte eingehen:

Rubrik: „Gut am Arbeitgeber finde ich“
Es freut uns zu hören, dass Sie die Freiheit schätzen, Ihren Job selbstbestimmt zu erledigen. Dies ist für uns ein wichtiger Aspekt, um die Motivation und Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden zu fördern.

Rubrik: „Schlecht am Arbeitgeber finde ich“
Wir bedauern, dass Sie Mängel in der Führung, Abstimmung und Zusammenarbeit erleben. Ihr Hinweis auf unnötige Reibereien und mangelnde Kollegialität ist für uns Anlass, interne Prozesse zu überprüfen und zu optimieren. Dieser Prozess wurde bereits gesamthaft angestoßen. Auf Basis unserer Unternehmenswerte und Führungsgrundsätze haben wir ein umfassendes Programm mit dem gesamten Führungsteam auf die Beine gestellt. In unterschiedlichen Gruppen tragen wir derzeit Verbesserungspotentiale zusammen und werden daraus gezielte Maßnahmen ableiten, vor allem in den Bereich Zusammenarbeit, interne Abstimmungs- und Entscheidungsprozesse sowie dem Kommunikationsfluss und Führungsverhalten. Ihr konkretes Feedback zu den einzelnen Punkten kommt somit zur rechten Zeit, so dass wir Ihre Rückmeldungen in den Workshop-Prozess aufnehmen und verarbeiten können.

Folgende Punkte aus Ihrer Bewertung liegen uns darüber hinaus besonders am Herzen:

Gleichberechtigung: Die Förderung von Gleichberechtigung und Chancengleichheit ist uns ein zentrales Anliegen. Wir nehmen Ihr Feedback zu klassischen Rollenverteilungen und der Wahrnehmung von Aussagen von Frauen ernst. Wir werden unsere Bemühungen intensivieren, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder anderen Faktoren gleiche Chancen und Wertschätzung erfahren. Dazu werden Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen gehören, um ein inklusives Arbeitsumfeld zu fördern. Jüngst haben wir hierzu auch einen Post auf LinkedIn veröffentlicht, wie wichtig uns das Thema ist.

Interessante Aufgaben: Wir verstehen, wie wichtig es ist, interessante und herausfordernde Aufgaben zu haben. Wir werden sicherstellen, dass die Verteilung von Aufgaben fair und transparent erfolgt. Es ist unser Ziel, die individuellen Stärken und Potenziale unserer Mitarbeiter zu erkennen und zu fördern, unabhängig von der Hierarchieebene. Darüber hinaus wollen wir sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden die Möglichkeit haben, ihre beruflichen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und sich für spannende Projekte zu engagieren.

In Ihrer Bewertung ist uns ein Punkte aufgefallen, den wir an dieser Stelle berichtigen wollen:
Work-Life-Balance: Sie schreiben „3-Schicht-Betrieb wäre zwingend“. Das ist so nicht ganz korrekt. In unseren Arbeitsverträgen behalten wir uns zwar 3-Schicht-Betrieb vor, in der Realität wird jedoch überwiegend in 2- Schicht gearbeitet. Wir benötigen die Vereinbarungen bzgl. 3-Schicht-Betrieb um zum Beispiel Kundenanfragen fristgerecht erledigen und unser Wachstum am jetzigen Standort sichern zu können. Kurzfristige Einsätze wie von Ihnen beschrieben, werden stets mit den Mitarbeitenden vorab besprochen, so dass wir optimale Lösungen finden können. Natürlich ging auch an uns das Thema Materialengpass nicht spurlos vorbei, was wir ggf. mit zusätzlichen Schichten (die immer abgesprochen waren) ausgleichen mussten.

Wir schätzen Ihr Feedback und sind dankbar für die Gelegenheit, uns kontinuierlich zu verbessern. Ihr Beitrag ist uns wichtig, um ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das den Bedürfnissen und Erwartungen unserer Mitarbeiter gerecht wird.

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