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Fritz 
Kübler 
GmbH
Bewertung

Leider mehr Schein als Sein

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2023 im Bereich Produktion gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Direkte Parkmöglichkeit. Technische Ausrüstung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Der Arbeitgeber vernachlässigt die wirklichen Probleme am Arbeitsplatz und ignoriert, wo sie entstehen. Zusagen werden nicht eingehalten, und die Kommunikation lässt zu wünschen übrig, was zu Unsicherheit führt. Mitarbeiter werden nicht ernst genommen, und die Situation eskaliert oft bis zu dem Punkt, an dem man gezwungen ist, aufzugeben. Obwohl die HR sich bemüht, wird die investierte Energie und Zeit irgendwann nicht mehr gerechtfertigt. Es scheint, als ob diejenigen, die für Probleme verantwortlich sind, ungestraft davonkommen und keine Konsequenzen tragen, weil die haben immernoch ihren Arbeitsplatz.

Unzufriedenheit und Enttäuschung bei verschiedene Probleme, darunter mangelnde Kommunikation, fehlende Unterstützung und ein genereller Mangel an Verantwortlichkeit seitens des Managements.

Verbesserungsvorschläge

Es ist entscheidend, dass sich die Firma den tatsächlichen Problemen am Arbeitsplatz stellt und nicht nur oberflächlich darüber hinwegsieht. Eine Möglichkeit, dies anzugehen, besteht darin, die Mitarbeiter intensiver zu schulen, insbesondere diejenigen, die noch lernen müssen, wie wichtig es ist, sich professionell in der Produktionstechnik zu verhalten. Ein Arbeitsumfeld, das frei von kindischem Verhalten ist, ist unerlässlich.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Anerkennung und Wertschätzung für die Ausbildung und das Fachwissen der Mitarbeiter aufrechterhalten. Das Aberkennen des Facharbeiterstatus für Mitarbeiter mit einer entsprechenden Ausbildung ist demotivierend und kontraproduktiv für das Arbeitsumfeld. Egal ob diese Ausbildung intern im Unternehmen oder extern erarbeitet worden ist, da dürfte es erst recht keinen Unterchied geben dürfen.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre in der Elektronikfertigung wurde stark heruntergedrückt und niedergeschlagen. Jeden Tag aufs Neue versuchte man, dem mit Positivität entgegenzuwirken, aber nein. Die Firma wirbt für eine Atmosphäre, die kollegiales Miteinander fördert. Leider ist in der SMD-Fertigungslinie das Niveau des Fertigungsleiters sehr unterstes Nivau. Man wird ständig beobachtet, damit kein Mucks gesagt wird, und wird abgestraft, wenn man seinen Bereich verlässt, um mit jemanden etwas abzuklären. Es wird nicht einmal versucht, sich selbst zu erklären zu dürfen. Angeblich redet man zu viel. Du kommst rein und weißt direkt, die Schicht ist auf Krawall aus. Menschen bringen ihre Probleme zur Arbeit, wälzen ihre schlechte Laune auf andere ab und denken, sie kommen damit durch. Wenn du versuchst, einen kühlen Kopf zu bewahren und dein Team zu animieren, zusammenzuhalten und zu arbeiten, wirst du von den Negativen Menschen als Feind gesehen. Menschen, die nicht wollen, dass die Stimmung jedes Mal von denen gedrückt wird, wo ihre Fehler auf andere schieben, wird nicht geglaubt. Das Unternehmen lädt zwar ein, nur lebt es aktiv das nicht.

Kommunikation

Es gibt keine aktive Kommunikation in der Fertigungslinie. Bei der Schichtübergabe erfährst du nur, was schlecht gelaufen ist. Die Infos beschränken sich darauf, nicht zu viel zu wissen. Die einzige Kommunikation ist mit dem Schichtleiter, der ebenfalls einen niedergeschlagenen Ton vorgibt, ähnlich dem Fertigungsleiter. Man hat buchstäblich Angst, das Gespräch zu suchen. Als Produktionsmitarbeiter bist du es nicht wert, mehr zu erfahren, hauptsache du machst deine Arbeit. Das führen von Fachgespräche ist unerwünscht bzw. überhaubt auch die Möglichkeit ist nicht vorhanden, bei denen die dich als Konkurrenz sehen. Weil du mit einer Ausbildung gleich mal als eingebildet und arrogant rüber abgestempelt wirst.

Kollegenzusammenhalt

Gibt es nicht. So krass es auch klingt, aber es heißt fressen oder gefressen werden, was schon eine absurde Realität darstellt, wenn man bedenkt, dass dem wirklich so ist. Ich habe dort mit einer Ausbildung und einem breiten Fundament an Fachwissen angefangen, und das ist vielen, die keine Ausbildung haben, sauer aufgestoßen. Missgunst und Konkurrenzverhalten. Es wurde einem jedes Mal gedroht, die Arbeitsstelle zu verlieren, weil man nicht der Diener von jemandem ist. Du hast deine Arbeit in kürzester Zeit besser gemacht als jene ohne Fachwissen, die aber von sich behaupten, sie wüssten alles. Die Fehlerrate bei der Bauteilbestückung war in meiner Schicht mit meinem Team 0%. Das hat der Schicht nach mir, nicht gefallen, weshalb man alle Fehler auf uns abgewälzt hat, angeblich wären wir schuld, wenn die Misst bauen. Ich wurde von der Schichtleitung und dem technischen Support persönlich eingelernt und trainiert, weil man mir das gerechterweise zutraute. Die konkurrierende Schicht hat mir vorgeworfen, ich wäre angeblich schuld an allem, weil ich mich nicht unterwerfen würde. "Das landet alles beim Chef auf dem Tisch!" musste ich mir jeden Tag anhören. Ich wollte Zusammenhalt, tja.

Work-Life-Balance

Gibt es nicht. Körperlich, seelisch und psychisch nicht machbar in der Abteilung, wo ich gearbeitet habe. Wenn der Chef anruft und du nimmst ab, musst du kommen, ansonsten gibt es eine negative Mitarbeiterbewertung im Ranking. Gerne springe ich im Notfall ein, das liegt in meiner Natur, aber wenn die Stimmung getrübt ist, weil du weißt, du musst wieder zur Arbeit und dich Mobbing und Anfeindungen erwarten, ist die Balance im Ungleichgewicht. Du bist ständig damit beschäftigt, wie du positive Energie beitragen kannst und kollegialen Zusammenhalt fördern kannst, weil du eigentlich nur glücklich zur Arbeit kommen willst.

Vorgesetztenverhalten

Empathielos, cholerisch, gibt einem nicht die Plattform, gehört zu werden. Probleme werden heruntergeredet und die Realität verleugnet. Definitiv keine Ansprechperson, um Probleme zu erläutern, sei es produktionsmäßige Angelegenheiten oder dieser 'typische' Kindergarten, der von erwachsenen Menschen betrieben wird.

Interessante Aufgaben

Das war der Grund, warum ich eigentlich meine Arbeit mochte. Ich habe über dem Durchschnitt gearbeitet und Spezialaufgaben bekommen, die man in meiner Position "nur als Produktionsmitarbeiter" normalerweise nicht erhält. Mir wurde eine Teilführung im Team im fließenden Übergang anvertraut, die ich automatisch ohne zu zögern übernommen habe, damit ich wenigstens die wenigen Kollegen zusammenhalten konnte, die die herausfordernde Arbeit mit mir in Leichtigkeit überwinden konnten.

Gleichberechtigung

Stark abhängig von vielen Faktoren. Kritik oder Verbesserungsvorschläge und/oder das Ansprechen von fertigungstechnischen oder sozialtechnischen Problemen ist beim Vorgesetzten nicht gut anzusprechen. Einzig und allein die Schichtleiterin ist bereit, das anzuhören.

Umgang mit älteren Kollegen

Respektlos und empathielos, wie die 'eingesessenen Mitarbeiter' mit den älteren umgegangen sind.

Arbeitsbedingungen

Ausrüstung ist top of the line. Wenn du weißt, was du brauchst und was du tun musst, findest du es. Die Organisation ist super. Man konnte sich immer sicher sein, wenn auch mit ein paar menschlichen Ausnahmen, genau das zu finden, was du brauchst. Zumindest das, was man nur mir speziell anvertraut hat, immer. Auser man hat dir mit absicht etwas sabotiert, von denen die einem immer wieder mit Absicht Steine in den Weg gelegt haben.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist unterdurchschnittlich, eindeutig für die Belastung. Ich habe mit einer Elektronikerausbildung/Facharbeiter weniger verdient als jemand von einer Leihfirma, der nichts Fertigungstechnisches macht und der keine Ahnung von der Materie hat. Bei mehr als der mir eigentlich vertraglich zugewiesenen Arbeit, wurde ich mit doppelter Belastung konfrontiert.

Image

Man strengt sich an, ein gutes Image aufrechtzuerhalten, wo die eigentlichen Kernprobleme liegen. Und mir tun auch die Leute leid, die sich Tag für Tag bemühen, die Wogen zu glätten. Aber man kann noch so oft den Boden glatt streichen, wenn das Fundament bröckelt, wird es nicht halten.

Karriere/Weiterbildung

Mir wurde viel versprochen, aber nicht eingehalten oder mit mir kommuniziert, um im Klaren zu sein, was mit mir geplant ist.


Umwelt-/Sozialbewusstsein

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Arbeitgeber-Kommentar

Stephanie Riesle, Teamleiterin Personalwesen & Ausbildungsleiterin
Stephanie RiesleTeamleiterin Personalwesen & Ausbildungsleiterin

Sehr geehrte/r Feedbackgeber/in,

vielen Dank für Ihr sehr ausführliches Feedback und die Zeit, die Sie hierfür investiert haben. Wir bedauern sehr, dass Sie uns aufgrund Ihrer Erfahrungen nicht als Arbeitgeber weiterempfehlen können. Gerne möchten wir deshalb intensiver auf Ihr Feedback eingehen.

Ein Punkt, den Sie mehrmals in Ihrem Feedback ansprechen, ist das Thema Kommunikation. Die reibungs- und lückenlose Kommunikation innerhalb unserer Arbeitsteams, aber auch abteilungsübergreifend, ist uns ein wichtiges Anliegen und deshalb legen wir ein großes Augenmerk darauf, um dies bestmöglich zu gewährleisten. Neben einer täglichen Schichtübergabe, verschiedensten abteilungsübergreifenden Führungskräfte- und Arbeitsgruppenmeetings werden unsere Mitarbeitenden regelmäßig über unsere eigene App auf dem Laufenden gehalten.

Ein weiterer Punkt, den Sie kritisieren, ist die Einarbeitung bzw. Schulung von neuen Mitarbeitenden. Wir sind darüber verwundert, da wir unsere Mitarbeitenden im Rahmen eines Patenprogramms, umfangreicher Einarbeitungspläne und regelmäßiger Gespräche über den Stand der Einarbeitung bei uns „an Bord holen“ – für diese Vorgehensweise erhalten wir viel positives Feedback unserer Mitarbeitenden. Auch an den jeweiligen Arbeitsplätzen erhält jeder neue Mitarbeitende eine umfangreiche Einweisung durch qualifiziertes Personal. Wenn Sie hierfür konkrete Verbesserungsvorschläge haben, freuen wir uns darüber.

Wir bedauern es sehr, dass Sie die Arbeitsatmosphäre bei uns in negativer Erinnerung behalten haben. Es ist uns sehr wichtig, dass wir ein Umfeld schaffen, in dem kollegiales Miteinander gefördert wird. Durch regelmäßige Teamevents, Sommerfeste und Weihnachtsfeiern sowie einer Vielzahl an Sportgruppen stärken wir den Teamgedanken innerhalb unseres Unternehmens und bieten Möglichkeiten für unsere Mitarbeitenden, sich auch außerhalb der Arbeit zu treffen und auszutauschen. Ein wichtiger Aspekt unserer Zusammenarbeit und unserer Unternehmensphilosophie ist die direkte und persönliche Kommunikation und Adressierung von Themen und Anliegen – wir bedauern es daher sehr, dass Sie aus der Anonymität des Internets an mehreren Stellen Ihrer Bewertung einzelne Personen persönlich beschuldigen. Das entspricht nicht unseren Werten, weshalb wir Ihnen ein persönliches Gespräch anbieten möchten.

Im Rahmen unserer Schichtarbeit legen wir großen Wert auf geregelte Arbeitszeiten. Unsere Mitarbeitenden wissen bereits mit sehr langer Vorlaufzeit, in welcher Woche sie in welcher Schicht arbeiten. Nur im Notfall meldet sich die Führungskraft bei den Mitarbeitenden, um ggf. die Schicht zu tauschen oder früher zu beginnen. Auf Nachfrage erhielten wir die Info, dass dies schon sehr lange nicht mehr der Fall war. Neben den verlässlichen Arbeitszeiten schätzen unsere Mitarbeitenden sehr, dass wir bereits im 2-Schichtsystem nahezu die kompletten Pausen bezahlen.

Es ist uns wichtig, dass wir uns als Arbeitgeber stets weiterentwickeln und hierfür sind wir für Feedback dankbar. Wir laden Sie dazu ein, uns im persönlichen Gespräch weitere Erläuterungen oder Verbesserungsvorschläge zu geben. Rufen Sie uns gerne an unter 07720/3903 222, damit wir einen gemeinsamen Termin vereinbaren können.

Vielen Dank und viele Grüße
Stephanie Riesle

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