Viel Potential trifft auf viele veraltete, hierarchische Strukturen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Corona-Management war absolut herausragend. Es wurde sehr vorsichtig gehandelt, früh Impfungen möglich gemacht, man hat sich wirklich gut aufgehoben fühlen können und ja, sogar informiert!
Es ist viel in Bewegung, es gibt viele vielversprechende Ansätze, Entwicklungen und es tut sich allgemein einiges. Ich sehe hier in FUNKE viel Potential.
Das Angebot an Vorteilen, sozialer Beratung und Gesundheitsthemen ist auch sehr gut. In der Zentrale ist man tendenziell aufgeschlossen, offen und locker im Umgang, vor allem im Bereich der Ebene bis zum mittleren Management.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Diese unglaubliche Hierarchie (und deren Fans), an der (denen) festgehalten wird.
Manche Führungskräfte dürfen gefühlt alles und sich auch alles erlauben, wofür jeder "normale" MA mindestens abgemahnt werden würde, wenn nicht mehr. Sowas ist nicht zeitgemäß. Vor allem, wenn so etwas immer weitere Kreise zieht (auch nach oben) und sich trotzdem nichts ändert.
Diese absurde 3-Tage-Anwesenheitspflicht, die einfach nur mangelndes Vertrauen vermittelt.
Dass man sich selber noch so bemühen kann, sich intern zu verändern, dies aber einfach auf kaum Resonanz stößt.
Verbesserungsvorschläge
Hierarchie: Gute Ansätze aus Essen zu sehen, aber bitte mit alten Hierarchien aufräumen! Wenn ihr Stellen ausschreibt, sprecht nicht von flachen Hierarchien, wenn es nicht stimmt!
Mobiles Arbeiten: One fits NICHT all! Was für kreative Bereiche sinnvoll ist, ist für regional gesplittete Teams, die sich viel über Videokonferenzen austauschen und das entweder in Open-Space-Büros oder den ganzen Tag in kleinen Think Tanks machen müssen, kontraproduktiv, im wahrsten Sinne des Wortes. Man sollte seinen Führungskräften schon vertrauen, dass sie selber innerhalb ihres Teams organisieren, was am besten passt. Man hat das Gefühl, es wird einfach niemandem vertraut, dabei hat man über 2 Jahre Pandemie und Home Office mitsamt Cyberattacke gesehen, dass es funktioniert, was die Leute eigentlich leisten!
Kommunikation: Lasst die Mitarbeiter mehr teil haben! Informiert! Nicht erst die Pressemeldung rausgeben und später irgendwann im Intranet. Die Mitarbeiter sind nicht doof. Seit Jahren und in zig Bewertungen wird immer wieder die mangelhafte Kommunikation angesprochen, ändern tut sich offensichtlich nichts.
Kommunikation
Leider stark verbesserungswürdig. Wichtige Infos erfährt man oft zuerst aus den öffentlichen Medien. Alles ist immer unheimlich "geheim", die hierarchische Führung macht es nicht besser. Seit Jahren immer wieder bemängelt und bekannt, was eigentlich das Schlimmste an der Sache ist.
Kollegenzusammenhalt
Kommt ja immer aufs Team an, hier gut.
Work-Life-Balance
Auch sehr Führungsabhängig, aber auch von jedem selbst abhängig.
Vorgesetztenverhalten
Sehr unterschiedlich, ich habe Glück...
Interessante Aufgaben
Viel Abwechslung, es ist immer viel in Bewegung, auch branchenbedingt.
Gleichberechtigung
Es wird dran gearbeitet. FUNKE-weit ganz ok, an anderen Standorten oft sehr altmodisch. Leider wird hier auch viel durch alteingesessene Führung boykottiert.
Arbeitsbedingungen
Ist ok, gibt aber auch hier viele Baustellen...
Umwelt-/Sozialbewusstsein
wächst zum Glück und gewinnt anscheinend immer mehr an Stellenwert. Wird aber leider noch zu wenig konsequent umgesetzt bzw. mit widersprüchlichen Anweisungen wie der strikten Regel, dass jeder 3 Tage ins Büro kommen muss, ad absurdum geführt.
Gehalt/Sozialleistungen
Auch hier habe ich persönlich Glück, kenne aber das Gehaltsgefüge und das ist eher am unteren Niveau. Wer gut verhandeln kann, kommt besser weg, was das Gefälle im Unternehmen sehr stark ausprägt.
Image
Versuchen nach außen hin modern zu wirken und haben auch viele, wirklich gute Ansätze! Wenn jetzt noch diese unglaublich veralteten Hierarchien, das festklammern und wiederaufleben veralteter Strukturen abgelegt wird, sehe ich echt viel Potential für FUNKE! Hier sollte auch einfach mal etwas mehr auf die MA gehört werden, aber gefühlt interessiert das wenn überhaupt dann höchstens nur ganz kurzfristig, was man so denkt und meint.
Karriere/Weiterbildung
Die immer gleichen internen Seminare, Weiterkommen bzw. Aufsteigen intern ist so gut wie nicht möglich und gefühlt auch nicht gewünscht. Daher gehen immer mehr, vor allem junge Mitarbeiter.