Schlimm, schlimmer, Funkhaus Regensburg
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre am Arbeitsplatz richtet sich nach der täglichen Laune einzelner Führungskräfte (diese ist in 90 Prozent der Fälle nicht gut, dementsprechend schlecht ist die Stimmung).
Kommunikation
Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern existiert wenig bis überhaupt nicht. Finden dann doch mal Meetings statt, in denen wichtige Entscheidungen oder Neuerungen bekanntgegeben werden, wird gleichzeitig neuer Arbeitsdruck aufgebaut.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im Team war grundsätzlich gegeben und man hat sich untereinander zu großen Teilen auch wirklich sehr gut verstanden und gegenseitig unterstützt. Sobald die Laune unter den Kollegen jedoch "zu gut" war, wurde dies insbesondere von der Redaktionsleitung sofort unterbunden. Spaß am Arbeitsplatz gilt im Funkhaus Regensburg als "rotes Tuch".
Work-Life-Balance
Auch außerhalb der Arbeitszeiten und am Wochenende wird erwartet stets erreichbar zu sein, da durch die sehr dünne Personaldecke Ausfälle zum "Daily Business" gehören. Ein Privatleben gibt es für Geschäftsführung und Redaktionsleitung nicht.
Vorgesetztenverhalten
Mitarbeiter mit eigener Meinung? Verboten! Mitarbeiter, die Kritik üben? Verboten! Die Befehle der Vorgesetzten ausführen? Erlaubt! Aber wehe, das Endergebnis entspricht dann nicht den Vorstellungen. Besonders negativ ist hier die Redaktionsleitung anzuführen. Diese hat sich Lästern, Hetzen und Mobben zur persönlichen Lebensaufgabe gemacht. Jeden Tag trifft es einen anderen Kollegen.
Interessante Aufgaben
Prinzipiell ist die Arbeit beim Radio abwechslungsreich und spannend. Durch das hohe Arbeitspensum gerät dies jedoch in den Hintergrund, da jeder Mitarbeiter gar keine Möglichkeit hat, kreativ zu sein. Fließbandarbeit ist hier das Stichwort.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen werden nicht als Bereicherung durch ihre jahrelange Erfahrung empfunden, ganz im Gegenteil: Ältere Kollegen gelten im Funkhaus Regensburg als Last. Gezieltes Mobbing und Schikane liegen an der Tagesordnung.
Arbeitsbedingungen
Von der Geschäftsführung wird das Funkhaus Regensburg nach außen hin als hochmodernes Unternehmen verkauft. Die Realität ist jedoch eine andere: Die Technik in den Redaktionen (Schnitt- /Aufnahmeplätze) funktioniert häufig nur eingeschränkt, teilweise überhaupt nicht. Die PCs sind alt und langsam, effektives Arbeiten ist dadurch nur schwer möglich. Weist man die technische Abteilung des Funkhauses darauf hin, wird in der Regel genervt reagiert, geschehen tut wenig. Die sanitären Anlagen bräuchten dringend eine Renovierung, genauso wie die Mitarbeiterküche. Letztere hat seine besten Jahre seit langsam hinter sich, ist schmuddelig und lädt nicht ansatzweise ein, dort die Mittagspause zu verbringen.
Gehalt/Sozialleistungen
Arbeitsaufwand und Gehalt stehen im Funkhaus Regensburg in keinerlei Verhältnis. Man kann vielmehr von einem "Hungerlohn" sprechen. Finanzielle Wertschätzung den Mitarbeitern gegenüber ist für die Geschäftsführung ein Fremdwort. Fordert man mehr Geld, wird erwartet zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld gibt es erst gar nicht. Auch beim Thema Urlaubstage spart die Geschäftsführung wo es nur geht.
Image
Das Funkhaus Regensburg nimmt sich selbst deutlich wichtiger als es ist. In der Region haben die Radiosender für die Menschen wenig bis gar keine Relevanz mehr. Dies wird auch an den Einschaltquoten deutlich, die seit Jahren abnehmen.
Karriere/Weiterbildung
Einzelnen Mitarbeitern werden immer wieder Seminare ermöglicht. Wer sich weiterbilden darf, liegt jedoch ganz in der Gunst der direkten Vorgesetzten. Möglichkeiten, beruflich weiterzukommen werden zwar in Aussicht gestellt, die große Karriere bleibt jedoch in der Regel aus.