Umfangreiches Kundenportfolio, viel Verantwortung, aber unmenschlicher Umgang
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Kundenportfolio ist vielseitig und interessant. Einzelne Projekte können von Anfang an eigenverantwortlich gemanagt werden, was den Mitarbeiter gut auf den kommenden Job nach FuP vorbereitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Firma würde keine absurd hohe Mitarbeiterfluktuation erleben, wenn die Führungskräfte ihr eigenes Verhalten den jüngeren Kollegen gegenüber ernsthaft reflektieren würden. Das Verhalten muss effektiv menschlicher werden, um Mitarbeiter zu halten z.B. durch konstruktive Kritik, Freundlichkeit, Höflichkeit, Fairness und verbesserte Kommunikation.
Verbesserungsvorschläge
Das Betriebsklima sollte sich dauerhaft und ernsthaft ändern. Starke Emotionsausbrüche und Respektlosigkeiten sollten nicht vorkommen und den Mitarbeitern sollte nicht nur zugehört, sondern die Vorschläge auch definitiv umgesetzt werden. Der Zusammenhalt im Team muss gestärkt werden. Außerdem sollte die technische Ausstattung des Büros dringend modernisiert werden.
Die Ausbilder
Die Ausbilder sind fachlich ausreichend kompetent, können die Inhalte von PR/Kommunikation aber schlecht bis gar nicht vermitteln. Oftmals wird nicht konstruktiv kritisiert, sondern persönlich angegriffen. Die Ausbilder nehmen die Sorgen der MitarbeiterInnen scheinbar an; umgesetzt werden diese allerdings nicht. Der Umgangston ist extrem rau bis sehr unverschämt, vorzugsweise, wenn die jüngeren MitarbeiterInnen Fehler machen. Die Ausbilder bzw. älteren Kollegen lassen die neuen Mitarbeiter mit ihrem Aufgabenbereich komplett alleine und haben eine hohe Erwartungshaltung, die von neuen MitarbeiternInnen nicht eingehalten werden kann. Eine Einarbeitung findet de facto nicht statt! Neue Ideen und moderne Konzepte werden weniger angenommen.
Spaßfaktor
Der Spaß im Team ist garantiert - sofern die Führungskräfte nicht dabei sind. Das allgemeine Betriebsklima ist eher gedrückt bis aufgeladen. Die Stimmung kann extrem schnell schwanken, was eine konzentrierte Arbeitsweise sehr erschwert.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben sind vielseitig, interessant und die Kunden freundlich. Die Bearbeitung der Kundenaufträge wird durch fehlende Einarbeitung, Druck und schlechte Stimmung aber erschwert, was sich teilweise auch auf die Stimmung der Kunden auswirkt.
Variation
Je nach Hauptbereich erhalten MitarbeiterInnen Aufgaben aus der Gesundheitswirtschaft und/oder Immobilienwirtschaft.
Respekt
Als Mitarbeiter fühlt man sich nicht von den Führungskräften respektiert. Es kommt nicht selten vor, dass der Mitarbeiter massiv persönlich angegriffen wird. Ein weiteres Verhalten der Führungsriege ist schlichte Ignoranz des Mitarbeiters bei Fehlverhalten. Verhaltensweisen, die sich in die Kategorie sexuelle Belästigung und Frauenfeindlichkeit eingliedern lassen, sind ebenfalls nicht selten. Die Mitarbeiter werden absolut nicht wie Menschen behandelt. Bei Aussprachen wird das Fehlverhalten der älteren Kollegen nicht akzeptiert und die Schuld den jüngeren Mitarbeitern gegeben.
Karrierechancen
Als Trainee besteht die Möglichkeit nach dem 18-monatigen Traineeship als Junior-Berater/in anzufangen. Weiter kommt man nicht.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre unter den jüngeren Kollegen ist sehr gut, da alle "im gleichen Boot sitzen". Leider war es nicht selten, dass sich KollegInnen gegenseitig trösten und emotional aufbauen mussten. Es herrscht ein starkes Gefälle zwischen den jüngeren BeraterInnen/Trainees und den älteren KollegInnen.
Ausbildungsvergütung
Als Trainee verdient man ca. 21.000 EUR im Jahr. Die Löhne werden pünktlich ausgezahlt. Es wird kein Urlaubsgeld bezahlt, aber ein kleines Weihnachtsgeld. Dieses muss aber zurückbezahlt werden, sofern man in einem bestimmten Zeitraum kündigt.