Viele Möglichkeiten bei ausreichend Frust-Toleranz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vielfältige Aufgaben, freundliche Kollegen, (meinstens) Entspannte Atmosphäre. Man kann hier durchaus gut arbeiten, wenn man eine gewisse Frustrations-Toleranz mitbringt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Projektepläne sind generell vollkommen unrealistisch und verursachen bei den Entwicklern viel Frustration, da zu viel in zu kurzer Zeit entwickelt werden muss. Häufig müssen Arbeitsprodukte schnellstmöglich abgeliefert werden, um anschließend wochenlang nicht weiterbearbeitet zu werden. Insgesamt würde ich die Firma im aktuellen Zustand nicht weiterempfehlen.
Verbesserungsvorschläge
Die Entwicklung ist viel zu stark auf die Nutzung von Studenten und Abschlussarbeitern ausgelegt. Es müssen mehr Festangestellt her, die nicht komplett neu eingearbeitet werden müssen und technisches know-how mitbringen. Zeitpläne realistischer gestalten. Altlasten von alten Produkten abwerfen.
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre innerhalb der Abteilung generell sehr gut. Umgang mit der Geschäftsführung teilweise sehr schwierig. Hier werden gerne Dinge kritisiert und Prozesse zu etablieren versucht, die keinen Sinn machen.
Kommunikation
Innerhalb der Abteilung sehr gut. Kommunikation zur Projektleitung und der Geschäftsführung ist sehr träge, da die quasi nie Zeit für Anrufe besteht oder Nachrichten über zu lange Zeiträume ignoriert werden.
Kollegenzusammenhalt
Das Kollegium hält die Firma am Laufen, und badet Versäumnisse von Oben aus. Da viele langjährige Mitarbeiter die Firma verlassen haben, hat der Zusammenhalt allerdings etwas nachgelassen. Trotzdem ist der durchaus freundschaftliche Umgang miteinander positiv hervorzuheben.
Work-Life-Balance
Standard 40h-Woche. Arbeitszeit kann abgesehen von den Kernarbeitszeiten weitgehend flexibel gesteltet werden.
Vorgesetztenverhalten
Abteilungs-Leiter haben bisher einen soliden Job gemacht und das beste versucht den Laden am Laufen zu halten. Geschäftsführung versucht zu häufig die Arbeitsprozesse zu beeinflussen, ohne irgend eine Fachkenntniss der Prozesse zu haben. Umgangston hier häufig sehr unangenehm.
Interessante Aufgaben
Aufgrund der Größe des Unternehmens muss hier jeder viele verschiedene Aufgaben übernehmen (Entwicklung, Dokumentation, Tests). Abzüge hier jedoch, da man durch willkürlich festgelegte Anforderungen nicht immer die technisch gesehen bestmögliche Lösung entwickeln kann. Hier wird viel mit "trial and error" gearbeitet.
Gleichberechtigung
Es gibt in der Firma zu wenig Frauen, um hier eine eindeutige Aussage zu treffen.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt in der Firma zu wenig ältere Kollegen, um hier eine eindeutige Aussage zu treffen.
Arbeitsbedingungen
Büros und deren Ausstattung sind gut. Home-Office in der Regel kein Problem, manche Leute arbeiten annähernd an 100% von zuhause aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt wird de facto immer im Einzelfall ausgehandelt und kann daher bei gleicher Qualifikation durchaus voneinander abweichen. Für die Größe des Unternehmens grundsätzlich gut, aber auch nicht herausragend. Auszahlung war immer Pünktlich.
Image
Manche Mitarbeiter sind sehr positiv gestimmt, einige aber auch sehr Negativ. Insgesamt sehr durchwachsen und von der persönlichen Erfahrung abhängig.
Karriere/Weiterbildung
Neuerdings wurden verschiedene Karrierstufen eingeführt, das System ist jedoch bis jetzt nicht sonderlich gut durchdacht. Wer einen reinen technisch versierten Karrierepfad anvisiert, wird hier übergangen. Weiter- und Fortbildung für Forschung und Entwicklung gibt es quasi keine.