Arbeitgeber mit viel Potenzial steht sich selbst im Weg
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt kommt pünktlich.
Perspektive des Unternehmens.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Traditionelle, nicht mehr zeitgemäße Sichtweisen und Führungsverhalten.
Teilweise hinterhältige Verhaltensweisen, dass fremde Ideen als eigene verkauft werden oder einzelne Mitarbeiter schlecht geredet werden.
Verbesserungsvorschläge
Alte, starre und verkrustete Sicht-, Verhaltens- und Führungsweisen sollten aufgebrochen werden.
Die Unternehmenswerte sollten nicht nur tolle Formulierungen enthalten, man sollte diese auch (vor-)leben.
Mitarbeiter sollten als Menschen gesehen werden, nicht als Mittel zum Zweck.
Hierarchien sollten größtenteils abgebaut werden und Strukturen für ein vertrauensvolles Miteinander geschaffen werden.
Arbeitsatmosphäre
Im Unternehmen und den Teams herrscht eine positive Grundstimmung, so lange alles gut läuft.
Sobald es nicht nach Plan läuft, wird mit dem Finger auf andere gezeigt und ein Schuldiger gesucht. Vor allem zwischen den Teams/Abteilungen wird die Schuld hin und her geschoben.
Kommunikation
Der "Flurfunk" funktioniert bestens. Dies ist auch der beste Informationskanal im Unternehmen.
Höhere Positionen geben wenn überhaupt gerade so viel Informationen preis, wie man für seine Arbeit benötigt.
Einmal im Jahr zur Weihnachtsfeier gibt es eine Zusammenfassung der Geschäftsführung über das Geschäftsjahr, bei der besonders auf Zahlen und Details verzichtet wird.
Informationen, wie dass bestimmte Kollegen(innen) nicht mehr im Unternehmen arbeiten, erfährt man höchstens durch Zufall oder wenn man mit diesen telefonieren möchte, dann aber jemand anderes abnimmt.
Die Unternehmenswerte werden in alle Richtungen kommuniziert, aber nur dass es sie gibt, nicht dass auch danach gehandelt wird.
Kollegenzusammenhalt
War mal besser....
Es gab eine Zeit, da hat man sich außerhalb der Arbeitszeit getroffen und auch abteilungsübergreifend etwas unternommen, aber Umstrukturierung inkl. Stellenabbau haben ihren Teil dazu beigetragen.
Work-Life-Balance
In der Regel gibt es eine 40 Stundenwoche, in der Vertrauensarbeitszeit gilt. D.h. Überstunden werden nicht aufgeschrieben. Gleitzeit gibt es nur versuchsweise und in Ausnahmefällen. Wenn man mal Überstunden gemacht hat, kann man mit seinem Vorgesetzten diskutieren, warum man nun früher gehen möchte.
Man bekommt deutlich mehr Urlaubstage als gesetzlich vorgeschrieben.
Vorgesetztenverhalten
Ein Unternehmen mit sehr langer Tradition hat auch das Führungsverhalten beeinflusst.
Wissensvorsprung, Autorität und Pochen auf Hierarchie sind die Bausteine der Führung im Unternehmen. Neue Ansätze werden nicht akzeptiert.
Interessante Aufgaben
Durch die Branchenaufstellung des Unternehmens gibt es viele interessante Aufgaben, die man sich aber nicht selbst wählen kann. Man bekommt seine Aufgaben zugewiesen und muss Dienst nach Vorachrift machen.
Gleichberechtigung
Frauen in Führungsrollen sucht man vergebens, diese sind eher bei Schreibtätigkeiten zu finden.
Menschen mit Migrationshintergrund sind nur als Mitarbeiter auf Baustellen zu finden.
Umgang mit älteren Kollegen
Da ein Großteil der Mitarbeiter aus älteren Kollegen besteht, wird auf diese besonders Rücksicht genommen. Sie werden vor Veränderungen geschützt und kaum mit neuen Aufgaben betraut.
Arbeitsbedingungen
Es gibt kostenlose und gut besuchte Kaffeeautomaten, kostenlose Wasserkaraffen und Aufenthaltsräume/ Teeküchen, in denen man seine Mittagspause verbringen kann.
Die IT Ausstattung ist nicht auf dem aktuellsten Stand, aber auch nicht vollkommen veraltet, hat aber Verbesserungspotenzial.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Bei der Müllentsorgung wird darauf geachtet, dass Papier, Holz, Kunststoff und Restmüll von einander getrennt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist unter Branchendurchschnitt, es gibt aber VWL-Zulagen, Betriebssport bei qualitrain und man kann eine Altersvorsorge über die Firma abschließen.
Viele haben einen Firmenwagen als Gehaltsbonus bekommen.
Gehaltserhöhungen gibt es nur, wenn eine generelle Erhöhung im Baubereich durch die Gewerkschaft ausgehandelt wurde, ansonsten muss man dafür sehr stark kämpfen.
Image
Der Ruf des Unternehmens war mal gut, leider hat man sich auf diesem Jahrzehnte lang ausgeruht.
Karriere/Weiterbildung
Karriere kann man im Unternehmen nicht wirklich machen.
Wenn man seinen Arbeitsplatz länger behalten darf, dann nur auf der eingestellten Position.
Beim Thema Weiterbildungen muss man auf seinen Vorgesetzten hoffen, dass dieser einen Sinn darin sieht und diese dann auch genehmigt.
Für ausgewählte Mitarbeiter richtet die Personalabteilung Weiterbildungen aus