Führungsspitze im Elfenbeinturm
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Benefits, die hier schon mehrfach beschrieben wurden und die Möglichkeit zu mobilem Arbeiten an bis zu drei Tagen pro Woche. Leider überdecken die vielen negativen Punkte, die es derzeit gibt, aber die guten Punkte um ein Vielfaches.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass bestimmte Werte zwar propagiert, aber nicht vorgelebt werden. Glaubwürdigkeit und ernste Absichten werden so leider nicht überzeugend vermittelt.
Verbesserungsvorschläge
Es ist vieles schon mehrfach geschrieben worden. Es mangelt offensichtlich an der Motivation zur Umsetzung.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitslast wird unausgewogen verteilt. Die einen verausgaben sich, die anderen tun so als ob. Die hier schon viel beschriebene Führung schaut weg und lässt laufen. Zu viele Beispiele für diese negative (Nicht-)Führung ziehen sich leider durch jede der vorhandenen Hierarchiestufen.
Kommunikation
Viel heiße Luft, wenig Substanz. Unregelmäßige Videobotschaften, leider am wenigsten zu den drängenden Themen, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Bezug der Führungsspitze zur eigenen Belegschaft abhanden gekommen zu sein scheint. Man lässt eher kommunizieren als das Zepter selbst in die Hand zu nehmen.
Kollegenzusammenhalt
Mal so, mal so - so lange es dieses Ungleichgewicht an zugeteilter Arbeitslast weiter gibt und das so auch gefördert oder sehenden Auges geduldet wird, entfremden sich ehemals funktionierende Teams leider auch zusehends von einander.
Work-Life-Balance
Findet bei vielen schon während der Arbeitszeit statt.
Vorgesetztenverhalten
Die wenigen guten Führungskräfte, die es hier gibt, können leider nicht auffangen, was der große Überhang an lustlosen und uninteressierten Führungskräften an Frustration verursacht. Dieses Phänomen zieht sich durch alle vorhandenen Hierarchiestufen.
Interessante Aufgaben
Wer ewig dasselbe machen und sich in stumpfen Endlosschleifen wiederfinden möchte, wird sich hier pudelwohl fühlen.
Gleichberechtigung
Es gibt noch reichlich Potenzial. Ein Ranking zwischen Frauen und Männern in den wichtigen Schlüssel-Positionen auszumachen, erschöpft das Thema nicht. Bis Vielfalt und gelebte Gleichberechtigung hier Einzug hält, ist es noch ein weiter Weg.
Umgang mit älteren Kollegen
Kommt auf den Einzelfall an und die handelnden Personen. Eine einheitliche Linie ist nicht erkennbar.
Arbeitsbedingungen
Auf dem aktuellen Stand der Technik oder im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen: Üblicher Standard.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Woher die Ansicht kommt, dass wir hier weit vorn sind, erklärt sich nicht. Im Speziellen das Sozialbewusstsein wird doch sehr unterschiedlich ausgelegt und immer öfter so, wie es politisch gerade opportun ist.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Vergleich zu ähnlichen Unternehmen: Standard. Die Eingruppierung in den Tarif lässt (zu) wenig Handlungsspielraum, zumindest, wenn man nicht AT bezahlt wird.
Image
Leider sind Null Sterne keine Auswahlmöglichkeit, es wurde nämlich so lange heruntergewirtschaftet, dass kaum noch Image übrig ist. Die kritische Presse und Berichterstattung kommt nicht unbegründet, es gibt viele Baustellen. Einen wirklichen Plan scheint es nicht zu geben. Es herrscht Ideenlosigkeit, wie das Image nachhaltig aufpoliert werden kann - MUSS.
Karriere/Weiterbildung
Karriere zu machen, ist hier schwierig. Die meisten Mitarbeitenden sind aber ohnehin sehr gemütlich, ohne Ambitionen. Ein Glück, denn Angebote zur persönlichen Entwicklung sind hier sehr sehr sehr rar.