Das Versteckspiel mit der Belegschaft geht weiter
Arbeitsatmosphäre
Von Willfährigkeit, blindem Gehorsam, über vollkommene Ahnungslosigkeit, offensichtlicher Realitätsverweigerung, bis hin zu vollendeter Gleichgültigkeit und auch Ermüdung: Die Effekte des derzeitigen Kurses der Unternehmensführung zeigen sich vielfältig in der Belegschaft. Diejenigen, die noch mit Leidenschaft bei der Sache sind, werden immer weniger oder verlassen gar das Unternehmen, so einige spielen mit dem Gedanken dazu. Wer gut vernetzt ist in der GAG, wird dies nicht anders sehen können. All das passiert offensichtlich weiter unter dem Radar, ohne das nötige Interesse von denjenigen, die das ändern könnten. Wohin das noch führen wird, mag man sich nicht ausmalen.
Kommunikation
Kläglich, weiterhin. Und das trotz der vielen Hinweise und deutlichen Formulierungen aus der Belegschaft. Wem geht es bei der Kritik um Brownbag-Sessions, dem neuen Intranet oder Podcasts? Es geht der Belegschaft um ganz anderes: Eine regelmäßige, klare und ehrliche Kommunikation zur weiteren Entwicklung der GAG. Und die sollte endlich aus der richtigen Richtung kommen. Wenn die sowieso schon seltenen Videobotschaften inhaltsleer und nur noch zur Ankündigung nächster Veranstaltungen in weiter Zukunft geraten, muss man sich nicht wundern, wenn die Belegschaft irgendwann nicht mehr mitmacht.
Vorgesetztenverhalten
Die mittlere Führungsebene scheint endlich so begleitet zu werden, dass sich positive Effekte abzeichen. Sicher motiviert das neu eingeführte 360°Feedback auch den einen oder anderen Vorgesetzten. Insgesamt bleibt aber unbeantwortet: Wo ist die übergeordnete Führung in diesen herausfordernden Zeiten? Viele hoffen, dass das Versteckspiel bei der jetzt schon angekündigten Veranstaltung im Dezember endlich ein Ende findet.
Image
Man schafft es offensichtlich nicht, den kritischen Presseberichten, damit auch Irritationen der eigenen Kundschaft mit positiver Kommunikation entgegen zu wirken. Auch die zum Teil tiefe Verunsicherung und zum Teil sehr begründete Unzufriedenheit in der Belegschaft wird nicht konstruktiv aufgenommen. Das sagt viel zur Kommunikation in diesem Unternehmen. Das sagt aber auch viel dazu, mit welchem Interesse man sich an übergeordneter Stelle den Themen widmet. Wer fühlt sich verantwortlich?