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Bewertung

Praktischer Quereinstieg, wenn man keine Erwartungen hat

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Marketing / Produktmanagement bei gamigo group in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Home Office, auch wenn es lockerer sein könnte.
- Man darf Hunde mitbringen, wenn niemand im Raum ist der Allergiker ist.
- Die Arbeitskollegen sind ausgezeichnet.
- Die HR Abteilung, welche sich wirklich Mühe gibt, aber nur begrenzte Möglichkeiten hat.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Sucht explizit nach Berufseinsteigern, weil sie günstig sind. Man will oft mehr für wenig Geld.
- Feedback wird oft ignoriert und am Ende braucht man einen Schadensbegrenzungsplan.
- Einige, nicht alle, Vorgesetzte aus dem Management.
- Übereiltes Handeln (verursacht durch Mikro-Management).

Verbesserungsvorschläge

- Anpassung des Gehalts auf Industriestandard
- Nehmt das Feedback über die Führungspositionen ernst.
- Nehmt das Feedback zum Produkt ernst.
- Besseres On-Boarding für Neueinsteiger.
- Regelmäßige Weiterbildungen.
- Die richtigen Tools für Mitarbeiter anbieten spart Zeit und Nerven!

Arbeitsatmosphäre

Alle kriechen gefühlt auf dem Zahnfleisch daher und Witze über eine neue Kündigungswelle hört man auch nicht selten. Von Vorgesetzten bekommt man zu hören, dass man jederzeit ersetzbar sei.
Die Arbeitskollegen sind hingegen fast alle top und man hat immer etwas zum Lachen. Nicht selten unternimmt man auch nach der Arbeit etwas.
Kann mich nicht erinnern, dass je ein persönliches "gut gemacht" von den Vorgesetzten ausgesprochen wurde. Oft ein "wir haben das Target erreicht, aber da geht noch mehr".

Kommunikation

Die allgemeine Kommunikation im monatlichen All-Hands Meeting ist top. Die Team-Kommunikation lässt jedoch zu wünschen über und man erfährt sehr viel über den berüchtigten Flurfunk.
Sehr unangenehm, wenn man die Person ist, die es eigentlich betrifft und sogar andere Departments, mit denen man nicht zusammenarbeitet, es zuerst wissen.

Kollegenzusammenhalt

Ich hatte sehr gute Erfahrungen mit Kollegen und schätze sie auch weiterhin. Wenn man selbst ein Gamer ist, dann findet man hier schnell Anhang - auch wenn man keiner ist.
Leider gibt es hier sehr viel Tratsch und wenn man nicht von den Leuten angenommen wird, dann wird man sehr schnell als "komisch" abgestempelt.

Work-Life-Balance

Gibt es quasi nicht. Es wird erwartet, dass man Überstunden leistet, welche nicht bezahlt werden. Leider zieht es sich wie ein roter Faden durch die Abteilungen und wird weiter durch die Leute am Leben erhalten, welche das mit sich machen lassen. Die Team-Leads/Management/HR unterbinden so etwas auch nicht.
Die Leute die Wert auf eine Work-Life-Balance legen, haben oft sehr schnell eine neue Stelle gesucht oder wurden darauf angesprochen, dass sie doch mehr Einsatz zeigen sollen.

Vorgesetztenverhalten

Es gibt einige unangenehme Leute die eine Führungsposition innehaben. Darunter fallen Mikro-Management, ignorieren von validem Feedback - relevant für die Projekte und zwischenmenschlich sehr fragwürdiges Verhalten. Wenn die Zahlen stimmen, dann ist alles andere egal. Selbst wenn man das Produkt (Stimmung, Balancing, etc.) weiter damit ruiniert.
Hat man einen guten Vorgesetzten, dann stärkt er einem jedoch immer den Rücken. Es sind nicht alle gleich!

Interessante Aufgaben

Wichtig ist hier zwar die tägliche Routine. Abgesehen von der Überlastung der Mitarbeiter HÄTTE man die Möglichkeit sich selbst weitere Aufgaben zu überlegen, anzupacken und umzusetzen.

Gleichberechtigung

Jemand der sich mit dem Management gutstellt, hat es allgemein leichter.
Ansonsten findet man sehr viele unterschiedliche Menschen bei gamigo und es wird jeder herzlichst aufgenommen.

Arbeitsbedingungen

Internet ist 1A. Working-Station im Office ist ok für stumpfe Tabellenarbeit, jedoch bei weitem nicht gut genug für Arbeit die mehr Leistung erfordert.
Fast alle Tische sind höhenverstellbar und mit Glück erwischt man einen ergonomischen Bürostuhl.
Im Sommer ist es heiß, da es keine Klimaanlage gibt, jedoch gibt es Ventilatoren (wenn man einen erwischt).

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wurden Projekte unterstützt, welche der Umwelt etwas Gutes tun. Der Profit spielt dabei trotzdem eine Rolle und vor allem das Image ist auch wichtig.
Unterstützung mit dem HVV-Profi-Ticket fällt auch in diese Kategorie.

Gehalt/Sozialleistungen

Anfangs Mindestlohn, kein 13. Gehalt, keine Boni. Zum Schluss knapp über dem aktuellen Mindestlohn. Gehaltserhöhungen lagen weit unter dem Durchschnitt. Nicht jeder erhält eine Gehaltserhöhung, auch wenn sie dieselben Leistungen erbracht haben. Pluspunkt für pünktliches Gehalt und HVV-Profi-Ticket.

Image

"Geeignet als Quereinstieg in die Gaming-Branche, jedoch sollte man nicht zu viel erwarten." Das Image auf kununu spiegelt recht gut wieder was abgeht.

Karriere/Weiterbildung

Man muss sich quasi alles selbst antrainieren. Wenn um eine Weiterbildung/Kurs/Einführung zu einem Programm gefragt wurde, dann hieß es immer nur "schau dir Videos an oder lass es dir von jemandem erklären". Leider gab es nicht immer jemand, der einem das erklären konnte.


Umgang mit älteren Kollegen

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