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Außen hui, innen pfui ...
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die große Freiheit in der Arbeitszeiteinteilung ist spitze. Dass man mit seinem Team selbst die Arbeit plant, strukturiert und umsetzt, ist klasse. Hatte hier nicht das Gefühl in meiner Fachlichkeit angezweifelt zu werden durch die Ebenen der Koordination und Geschäftsführung. Nur eben durch die alten Kollegen. Dass es viele Leute gibt, die einem in der Verwaltung für die Arbeit auf der Straße den Rücken frei halten, also Buchhaltung, Media, Personalmanagement, Dispatcher, etc.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Habe ich überall oben schon eingetragen.
Verbesserungsvorschläge
Die Alten sollten klarer in ihre Schranken gewiesen werden. Es darf keine Doppelstandards mehr geben für Kollegen, die auf der gleichen Lohnstufe direkt zusammenarbeiten. Die Einarbeitung muss dringend verbessert werden. Und man sollte generell in die Köpfe hämmern, dass Streetworker kein besonderer Berufsstand ist und diese unsägliche Überheblichkeit gegenüber anderen Sozialarbeitern aufhören muss. Gerade die Alten tun so, als wären sie die Gralshüter von etwas ganz besonderem, während sie aber teilweise sehr unfachlich handeln.
Arbeitsatmosphäre
Als neuer Kollege werde ich immer wieder ausgebremst, mein Engagement wird kritisch bewertet. Das ist mir vorher noch nirgends untergekommen. Ich habe total Bock auf die Arbeit, aber werde aktiv durch die Aussagen der Kollegen demotiviert.
Image
Das Image ist sehr gut, wodurch ich auch drauf aufmerksam geworden bin. Allerdings kann ich mir jetzt, wo ich mehr weiß, echt nicht erklären, dass bisher noch nicht nach außen gedrungen ist, wie viel hier schief läuft.
Work-Life-Balance
Ist im Streetwork bisher grundsätzlich mehr möglich als irgendwo sonst in der Sozialen Arbeit. Hoffentlich ändert sich die Arbeitswelt überall dahingehend.
Karriere/Weiterbildung
Kann ich nicht komplett beurteilen, weil erst neu, hat aber bisher nicht den Eindruck gemacht, dass hier nix möglich ist. Man muss dann aber wohl gut mit der Missgunst der Kollegen umgehen können.
Gehalt/Sozialleistungen
Tariflohn, kein Verhandlungsspielraum, aber ordentlich genug, um nicht zu verhungern.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Naja ... Grundsätzlich wird darauf hingewiesen. Aber es mangelt dann wieder an den rückständigen Denkweisen der Alten. Wozu moderne Medien nutzen, wenn man tonnenweise Papier beschriften kann?
Kollegenzusammenhalt
Es gibt viele Grabenkämpfe, in die man als neuer Kollege automatisch verwickelt wird. Man kann es trotz aller Anstrengungen, objektiv zu bleiben, kaum schaffen, sich
nicht herein ziehen zu lassen. Permanent wird man direkt und indirekt aufgefordert, eine Seite zu wählen. Widerspruch und Meinungsverschiedenheiten werden schnell als Verrat ausgelegt. So leidet leider schnell die eigene und die Fachlichkeit des gesamten Teams, weil es einen starken Konformitätsdruck gibt, der andere Perspektiven ausschließt.
Umgang mit älteren Kollegen
Viel zu gut, leider. Die ältesten Kollegen können sich alles heraus nehmen. Nicht Mal die Geschäftsführung greift durch. Es gibt nach außen ne flache Hierarchie, aber intern geht's zu wie in nem Rudel Gorillas. Junge Kollegen werden belächelt und missachtet. Die Silberrücken machen, was sie wollen.
Vorgesetztenverhalten
Fachlich top, aber es fehlt leider an Durchsetzungsvermögen gegenüber dem oben beschriebenen Verhalten der Mitarbeiter. Starke Führung ist wohl gewollt, kann aber nicht wirksam werden aufgrund der internen Strukturen.
Arbeitsbedingungen
Alles super, Material, Handgeld, Räumlichkeiten, etc. Alles da. Man kann sich auf seine Arbeit konzentrieren und ... Ach ja! Könnte ... Wenn nicht der Stress mit den Kollegen wäre. Ansonsten hätte man aber beste Bedingungen.
Kommunikation
Sehr zweischneidig. Es wird zwar viel kommuniziert, aber oft wirr, unfokussiert und aneinander vorbei. Leider auch nicht wertschätzend, was eigentlich im Sozialwesen ein Minimum darstellen sollte.
Gleichberechtigung
Wird überall gelebt, wenn's um Gender geht. Leider nicht zwischen jungen und alten.
Interessante Aufgaben
Die Arbeit ist sehr vielfältig und sinnstiftend, die Adressatinnen sind sehr dankbar.