Schöner Schein, wenig Sein.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Themenbreite und Zusammenhalt zwischen Kollegen trotz (oder wegen?) der Partner.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Permanentes Overselling und Selbstmarketing. Man(n) ist mehr damit beschäftigt sich vor dem Kunden zu rechtfertigen als dem Kunden zu liefern.
Verbesserungsvorschläge
Den eigenen Anspruch an die Unternehmenskultur ernst nehmen. Sich ehrlich machen, was man kann und was nicht.
Arbeitsatmosphäre
Hochglanz, Premiumbüros, wertvolle Kunst dienen dazu, das wertige Image auzupolieren, spiegeln aber in Wahrheit die Kälte wieder. Wertschätzung und Gemeinschaftsgefühl werden im Leitbild groß, im Alltag aber klein geschrieben.
Kommunikation
In eigener Sache katastrophal. Neue Kollegen kommen über Nacht und neue wie verdiente Mitarbeiter verschwinden über Nacht. Auch Kunden werden über geänderte Teams erst informiert, wenn es gar nicht mehr anders geht. Geheimniskrämerei als Kommunikationsmodus.
Kollegenzusammenhalt
Je nach Standort wohl gut, zwischen den Standorten minimal. In den Büros verhindert das ständige Mißtrauen der Partner echte Kollegialität, also organisieren sich die Kollegen nach Feierabend.
Work-Life-Balance
Je höher in der Hierarchie desto besser. Spendable Team-Events sollen darüber hinweg täuschen, dass die Kollegen im Hamsterrad sitzen, während die Partner ihre Arbeitszeit reduzieren oder ihre Hobbies zu Firmenthemen machen. Kann man im eigenen Laden tun, ist halt nicht sehr professionell.
Vorgesetztenverhalten
Wenig Führungsqualität, die eigenen Ansprüche werden nie erfüllt und dafür Mitarbeiter verantwortlich gemacht. Ständiges Mißtrauen und Paranoia, Gossip ist eine wichtige Währung. Der Patriarach legt sich die Wahrheit, wie er sie braucht. Sowohl intern als auch zu Kunden.
Interessante Aufgaben
Großes Kundenspektrum und daher viele Themen. Aber leider auch viel No-brain-ppt, Namedropping und Steh-Satz-Reproduktion. Völlig opertunistische Aufgabenverteilung, Mitarbeitende können keine Spezialisierung und Tiefenschärfe entwickeln.
Gleichberechtigung
Die übliche Gender-Pay-Gap gibt es auch bei Gauly, aber immerhin kann auch eine Frau zum Höfling beim Patriarchen avancieren.
Umgang mit älteren Kollegen
Da der Partnerkreis nur aus älteren Kollegen besteht, geht man mit sich selbst gut um.
Arbeitsbedingungen
Top-Büros und IT-Ausstattung, aus der allerdings zu wenig gemacht wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gauly macht mit Pro-Bono-Mandaten auf CSR, in Wahrheit sind das aber entweder Hobbies des Patriarchen oder Akquise-Hilfen. Nachhaltigkeit ebensowenig ein Thema wie soziales Engagement.
Gehalt/Sozialleistungen
Auf jeden Fall unter Branchenschnitt was Admin angeht, ziemlich sicher über Branchenschnitt für die Partner.
Image
Konservative Truppe von Geheimräten. Wenn man darauf steht gut, aber die großen Mandate wurden meist in den Sand gesetzt. Was aber auch geheim bleiben soll.
Karriere/Weiterbildung
Je nach dem. Für die/den, auf der/dem die Sonne des jeweiligen Personalverantwortlichen scheint super, der Rest eher pflichtschuldig.