Firma mit "Blabla-Effekt"
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das man erinnert wird, nach Feierabend nicht immer an die Arbeit zu denken.
Das spontaner Urlaub möglich ist.
Das es Teamtage gibt, die nicht in der Praxis stattfinden.
Das Weihnachten und Silvester frei ist
Das man sich bemüht, Dinge zu verändern. (auch wenn es sehr laaange dauert)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das man lieber auf eine Leitung hört, statt auf Mitarbeiter, die alle unterschiedliche Kompetenzen haben. Das neue Dinge nur mit Zahnknirschen eingeführt werden und es laaaange dauert, bis sich was ändert. Das man beim Thema Gesundheit immer auf körperliche Sachen eingeht, als auf psychische Erkrankungen (und man damit 40% aller Erkrankungen ignoriert). Das die Arbeitsmedien modern, aber schlecht gewartet sind. Das der Arbeitgeber gerne von Mitarbeitern Veränderungen möchte, anstatt sich selber zu reflektieren.
Verbesserungsvorschläge
Aus einer "Papier-Chefin" sollte eine richtige Chefin werden, die sich nicht nur an die Praxisleitung klammert / versteckt. Die Technik braucht ein großes Update. Mehr digitale Medien nutzen, Webseitenauftritt überarbeiten. Kommunikation überarbeiten: Weniger von Erfahrung sprechen sondern von Tatsachen reden. Mehr differenzierte Denkweise und Konsensbildung.
Arbeitsatmosphäre
- spontane Arbeitseinsätze werden mit einem "Danke" anerkannt
(ein Danke rutscht schnell aus dem Mund heraus, genauso wie ein Bitte).
- Arbeitsplätze sind nicht ergonomisch (Tastaturen, PC-Mäuse)
- leider werden die Kolleginnen und Kollegen sehr unterschiedlich behandelt - man hat leider seine Lieblinge.
Kommunikation
- es gibt Teammeetings, wo über anstehende Entwicklungen und aktuelle Probleme gesprochen wird
- der Ton ist allerdings sehr rau, vor allem, wenn etwas schief geht
- es wird viel über Erfahrungen (Lieblingsbegriff der Leitung) geredet, statt über Tatsachen
- mündliche Absprachen werden nicht immer eingehalten
Kollegenzusammenhalt
Die allgemeine Stimmung unter den Kollegen ist sehr gut. Leider herrscht hinterm Rücken viel Zickenkrieg und Stutenbissigkeit zwischen den Kolleginnen. Ein Kollege versucht zum Glück mit viel Energie zu vermitteln und Konflikte zwischen den Kolleginnen zu lösen.
Work-Life-Balance
Positiv:
- Es wird darauf geachtet, dass man keine/wenige Überstunden macht
- Es gibt die Möglichkeit einer 4-Tage-Woche
- eine zentrale Pause zur Mittagszeit
- Spontanurlaub ist möglich
Vorgesetztenverhalten
- die eigentliche Chefin ist nur eine Papier-Chefin, da Sie alles an die Praxisleitung abgegeben hat. Sie stimmt der Praxisleitung konsequent zu.
- der Ton ist im Allgemeinen bei Gesprächen sehr rau
- Vorgesetzten fehlt das Taktgefühl
- es fehlt eine differenzierte Denkweise
- meine Probleme wurden nie wirklich gelöst sondern verschoben
("Da sind wir dran")
- "Blablabla"-Effekt: Es wird gerne erzählt und erzählt und erzählt....
Interessante Aufgaben
- generell hat man bei seinen Aufgaben etwas Freiraum
- zwischen den Kollegen ist die Arbeitsbelastung nicht gerecht aufgeteilt
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung ist gegeben. In der Branche sind 90% Frauen aktiv. Allerdings gibt es in der Praxis auch einen männlichen Kollegen, den keiner mehr vermissen will.
Umgang mit älteren Kollegen
Auf die Bedürfnisse älterer Kollegen wird eingegangen.
Arbeitsbedingungen
Auf dem ersten Blick ist die Praxis sehr modern. Auf dem zweiten Blick fällt auf, dass die Arbeitsmittel veraltet sind. Kein Büroarbeitsplatz ist ergonomisch (Computer, PC-Maus), das Warenwirtschaftssystem ist aus der Zeit gefallen. Keine Pflanzen in der gesamten Praxis. Der Pausenraum ist viel zu klein (dafür kann die Praxis nichts, liegt am Vermieter...). Die Stühle im Pausenraum haben schräge Stuhlbeine, wodurch schon Mitarbeiter gestürzt sind (die Leitung weiß das, macht aber nichts). Anstatt digitale Medien zu nutzen, schreibt man lieber Listen (und das im Jahr 2023!)
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Eine Mülltrennung bei allgemeinen Hausmüll gibt es nicht. Auf Nachhaltigkeit kann nur sehr wenig Wert gelegt werden, da medizinischer Bereich. Krankheitstage werden nicht gerne gesehen. Zu viele Krankheitstage werden gerne im Personalgespräch erörtert.
Gehalt/Sozialleistungen
- Gehälter werden pünktlich ausbezahlt
- Gehälter sind gut, allerdings auch nur im Mittelfeld
- kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld
- Es gibt eine Gutscheinkarte, wo 50 EUR (+40 EUR zum Geburtstag) aufgeladen werden. Die gibt es aber erst nach der Probezeit.
- betriebliche Altersvorsorge wird angeboten (auch nach Probezeit)
- Gehaltserhöhungen sind meistens nur Ausnahmen
- Gehälter werden nicht nach der Inflation angepasst
Image
In der Stadt hat die Praxis unter den ZFAs kein gutes Image. Im Betrieb herrscht auch eine hohe Fluktuation unter den Kolleginnen. Hinter vorgehaltener Hand reden viele Mitarbeiter nicht gut über die Firma.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt viele Möglichkeiten der Weiterbildung. Mitarbeiter werden oftmals daran erinnert, sich weiterbilden zu lassen. Fort-/Weiterbildung: Kosten werden übernommen.