Mehr Schein als Sein.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Keine Kollegen. Wenig Wertschätzung. Keine angemessenen Aufgaben. Überheblichkeit. Unfaire Behandlung. Ungerechtes und falsches Arbeitszeugnis. Lästern über ausgeschiedene Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Mehr auf seine Mitarbeiter schauen und Wertschätzung vermitteln. Mit Fluktuation sportlich und angemessen umgehen! Man sollte auch einmal darüber nachdenken, warum die Mitarbeiter alle nur wenige Monate geblieben sind und dann eigenständig gekündigt haben.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist sehr kalt. Man wird als Handlanger und Mädchen für alles ausgenutzt.
Kommunikation
Wir saßen in getrennten Büros. Anzumerken ist, dass das Unternehmen inklusive mir, aus nur zwei Personen bestand. Trotz, dass die Büros sich nebeneinander befanden und die Türen offen waren, wurde per E-Mail oder Microsoft-Teams-Chat kommuniziert. Ansonsten gerne auch per WhatsApp.
Kollegenzusammenhalt
Beim Vorstellungsgespräch wurde mir mitgeteilt, dass das Unternehmen aus mehreren Personen besteht. Am ersten Arbeitstag kam dann der große Schock: das Team bestand nur aus zwei Personen, inkl. mir. Als Ausrede kam: ‚das hast du falsch verstanden. Ich habe deutschlandweit gute Kumpels, mit denen ich bei manchen Projekten zusammenarbeite.‘ Das Interesse an mir als Mitarbeiter war sehr gering und man wurde nicht wertgeschätzt. Über mehrere ehemalige Mitarbeiterinnen, die die Stelle vor mir besetzten, wurde in höchstem Maße gelästert, und das auch oftmals mit Worten unter der Gürtellinie.
Work-Life-Balance
Es wurde sich an die Arbeitszeiten gehalten. Auch früher/später kommen war nach Absprache kein Problem. Homeoffice wurde im Vorstellungsgespräch angepriesen und anschließend verweigert.
Vorgesetztenverhalten
Als Frau musste ich alleine schwere Dinge schleppen (Getränkekästen, Umzugskartons, etc.). Es wurde keine Hilfe angeboten und es wurde stumm an mir vorbei gegangen.
Als ich meine Kündigung abgab, wurde nach einem kurzen Gespräch die Bürotüre verschlossen und Mobbing durch Ignoranz betrieben. Es kam nicht mal mehr ein ‚guten Morgen‘ oder ‚Tschüss‘. Meine Freistellung kam auch nicht persönlich, sondern das Dokument landete plötzlich in meinem Drucker. Fluktuation gehört zum Unternehmensleben dazu und man sollte entsprechend professionell damit umgehen. Aus Trotz wurde dann auch das Arbeitszeugnis sehr negativ ausgestellt und Inhalte wie Geburtsdatum und Adresse waren falsch. Meiner Meinung nach wurde hier das Arbeitszeugnis meiner Vorgängerin, über die fleißig gelästert wurde, einfach durch meinen Namen ausgetauscht.
Interessante Aufgaben
Es wurde beim Vorstellungsgespräch viel versprochen und anschließend wenig eingehalten. Neben einer absolut fehlenden Einarbeitung war meine Hauptaufgabe Termine zu organisieren, Pfandflaschen weg zu bringen und Pakete zu packen.
Arbeitsbedingungen
Ein IT-Unternehmen, bei dem die simpelsten Dinge nicht funktionieren, sollte sich selber einmal hinterfragen. Das Telefon funktionierte die Hälfte der Zeit nicht. Ebenfalls gingen meine PC-Bildschirme meist nicht und es musste doch am kleinen Laptop-Bildschirm gearbeitet werden. Bei meinem aller ersten Tag ging das Internet nicht, wobei dies auf den Internetanbieter geschoben wurde. Es wurden kostenfreie Getränke angeboten, die jedoch alle abgelaufen waren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wer jeden Tag eine Gesamtstrecke von ca. 150 km mit einem größeren Fahrzeug zur Arbeit fährt, denkt wenig an das Klima. Das Unternehmen ist mittlerweile jedoch umgezogen, sodass diese Strecke nun weg fällt.
Über ausgeschiedene Kollegen wurde in höchstem Maße gelästert. Von Sozialbewusstsein kann man daher keinesfalls sprechen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt am unteren Rand der Gehaltsskala. Aussicht auf Gehaltserhöhung sehr gering. Die Begründung hierfür wurde offen kommuniziert: ‚Mitarbeiter im Backoffice generieren keinen Gewinn.‘
Image
Scheint in der Branche gut zu sein. Allerdings ist die spezielle Branche auch sehr klein und scheint sich immer um die gleichen Personen zu drehen.
Karriere/Weiterbildung
Fortbildungen und Weiterbildungen wurden begrüßt und auch aktiv angeboten.