Leider ein sehr voreingenommener Betrieb mit wenig Ausbildungsqualität und traditioneller Hierarchie.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der gut durchschnittliche Lohn und Sonderzahlungen, welche immer pünktlich ausgezahlt wurden. Die Personalabteilung war auch immer gut erreichbar und zügig hilfsbereit, falls es etwas gab.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ausbildungsqualität unterdurchschnittlich, traditionelle Hierarchie, etwas veraltete Ausstattung, Umgang mit Auszubildenden.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte dringend an der Ausbildungsqualität arbeiten und versuchen, auf Augenhöhe mit einem Auszubildenden zu reden. Vertrauliche Gespräche gab es nur, wenn man etwas negatives zu hören bekommen hat.
Die Ausbilder
Offiziell wird man von der Geschäftsführung ausgebildet. Dass das praktisch keine Anwendung findet, sollte klar sein.
Auch die Person, die einem als Ausbilder zur Seite gestellt wird, steht nur zur Verfügung, wenn man danach fragt oder man negatives Feedback zu hören bekommt.
Am meisten gelernt habe ich letztlich von der Mitarbeiterin, die gerade selbst ihre Ausbildung beendet hat. In anderen Bereichen bekommt man auch nur was gezeigt, wenn man explizit danach fragt oder gerade an einen gedacht wird. Die Ausbildungsqualität hängt also nahezu komplett von den normalen Beschäftigten ab.
Spaßfaktor
Ist eben ein kaufmännischer Beruf. Muss jeder für sich selber wissen. Der Job bei der GEBA war weder besonders aufregend, noch besonders uninteressant. Eben eine klassische 08/15 Beschäftigung, die sehr langweilig wird, wenn man als Auszubildender wenig gezeigt bekommt und wenig zu tun hat.
Aufgaben/Tätigkeiten
Neben den klassischen Tätigkeiten in dem Bereich gab es nicht sonderlich viel/mehr zu tun. Das, was man dort zu tun bekommt, hat man nach einem Monat schon gut umgesetzt und danach passiert auch nicht viel mehr.
Arbeitsausstattung war schon etwas in die Jahre gekommen und wenn man etwas bestimmtes wollte, musste man es sich selbst besorgen. Daran interessiert, etwas an Arbeitsabläufen zu verändern, um es Mitarbeitern leichter zu machen und Abläufe effizienter zu gestalten, war man nicht.
Variation
Betrieb ist generell sehr überschaubar und hat nur wenig verschiedene Bereiche. Die wenigen, die einem gezeigt werden, haben dann auch nicht viel zu bieten. Nach den meisten Dingen muss man selber fragen und wenn man etwas neues gezeigt bekommt, ist das auch schnell wieder umgesetzt und es wird schnell eintönig.
Respekt
Wie schon in der Überschrift angedeutet, gab es Personen, die von Anfang an sehr eingenommen auf einen zugekommen sind. Schwarze Schafe gibt es überall, gerade wenn das Unternehmen sehr traditionell wirkt. Aber auch im Gespräch mit der mir vorgesetzten Ausbilderin hat man nicht auf Augenhöhe miteinander reden können. Die Geschäftsführerin, die ja zumindest laut Papier für einen als Ausbilderin zuständig gewesen sein soll, hat man auf Anfrage auch nicht zu sprechen bekommen.
Als Auszubildender ist man dort das unterste Glied und es wird sich mehr auf Aussagen einzelner Mitarbeiter über einen gestützt, als über ein persönliches Gespräch miteinander zu reden. Man ist dort als Auszubildender eher eine günstige Aushilfe.
Zumindest die meisten anderen Mitarbeiter waren dort aufgeschlossen und freundlich.
Karrierechancen
Befristeter Vertrag mit mündlich abgesprochener Übergangszeit, falls man nicht übernommen werden könne. Weiterbildungen sind im kaufmännischen Bereich durchaus möglich. Ob diese so auch bei der GEBA unterstützt werden, kann ich nicht sagen.
Arbeitsatmosphäre
Der Betrieb ist gerade so in der Lage, einen Auszubildenden in einem Bereich zu übernehmen. Selbst dafür ist eine Person eigentlich schon zu viel.
Die Stimmung wirkte oftmals eher gedrückt und als würde man die Zeit schnell absitzen wollen.
Es gibt Sommer- und Weihnachtsfeiern mit allen Beschäftigten von den verschiedenen Standorten.
Ausbildungsvergütung
Ausbildungsgehalt liegt im guten Durchschnitt würde ich sagen. Es gab auch eine monatliche Inflationsausgleichsprämie, welche zu Weihnachten erhöht wurde, um eine Art Weihnachtsgeld auszuzahlen.
Arbeitszeiten
Klassischer 8,5-Stunden Job inklusive Pause. Die meisten Mitarbeiter haben aber mehr gemacht, um freitags früher frei zu haben. Es gab auch viele Mitarbeiter in Teilzeit oder welche, die aus dem Homeoffice gearbeitet haben.
Als Auszubildender hat das mit dem Vorarbeiten, um freitags auch früher gehen zu können, nicht so gut geklappt aufgrund der Berufsschulzeiten. Die Arbeitszeiten etwas anzupassen, damit man freitags nicht alleine die Stunden absitzen musste (als Auszubildender), war nicht möglich.