Interessante Ausbildung die ich aber, bei geba, zum aktuellen Zeitpunkt nicht empfehlen kann. (Stand 10.01.23)
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die Möglichkeit/das Potential für abwechslungsreiche Tätigkeiten für die Azubis.
- das Potential vieles lernen zu können durch den Kontakt zu vielen unterschiedlichen Kunststoffen, Prüfmethoden, Additiven, etc
- die Kollegen!!!! die meisten Kollegen und Vorgesetzte nehmen einen als ein Individuum wahr und behandeln/begegnen diesen auch mit Respekt und mit sehr viel Humor.
-Generell weitgehend barrierefreie Fortbewegung möglich
-Auch ältere Personen werden eingestellt bzw. kriegen die Chance.
-Personen mit Handicap haben die Chance in der Firma zu arbeiten bzw. Arbeit zu übernehmen, aktuell (10.01.23) arbeitet auch eine Person bei geba.
-Frauen werden ebenfalls gleichbehandelt. Einige sind in Team vorhanden ein paar mehr wäre cool gewesen, aber da müssen auch Interessenten für vorhanden sein
- das einer Verkürzung der Ausbildungszeit nicht im Wege gestanden und diese Zeitnahe in die Wege geleitet wird. An dieser Stelle einen Besonderen Dank an die Frau ***** aus der Personalabteilung für den Einsatz und die Tatsache, das ich eigentlich nur dank Ihnen, eine Ausbildung gemacht habe für die ich mich nicht ursprünglich beworben habe die aber deutlich besser zu mir gepasst hat. Danke!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- hohe Fluktuation und damit einhergehenden Abfall der Ausbildungsqualität
- meiner Meinung nach die geringe Wertschätzung des eigenen Nachwuchses, sobald es um eine Übernahme geht. Da Spielt es scheinbar keine Rolle ob sie zufrieden oder unzufrieden mit dir sind und das spiegelt sich in den Vertragskonditionen und des kaum vorhandenen Entgegenkommen wieder.
Einer Person, die die Arbeit schon kennt und sich aktiv für die Firma entscheiden möchte, genau so viel oder weniger wie ungelernten (damit sind nicht jahrelange Mitarbeiter gemeint) zahlen zu wollen ist schon etwas mager.
- die starren Arbeitszeiten
- die extrem schlechte Kommunikation
- das man als Nichtraucher viele Zigaretten mitrauchen muss, weil der Standort des Raucherbereiches schlecht gewählt wurde!
- unüberlegte/impulsive Entscheidungen seitens einiger Führungskräfte zu lasten der Arbeitnehmer ohne einen wirklichen "Gewinn" aus der Aktion... sprechen vor Handeln hätte geholfen...
- man muss sich wie ein Affe im Zoo fühlen damit die Betriebsleitung einen Überwachen kann. Die Rollläden dürfen nicht unten sein und diese gehen zur Straße hin...
Verbesserungsvorschläge
- die aktuelle Betriebsleitung austauschen/kündigen oder einem Sensibilisierungskurs unterziehen. Einige der anderen Führungspositionen könnten ein Training im Umgang mit den Arbeitnehmern gut vertragen - da diese sich meiner Meinung nach zu oft im Ton vergreifen (allgemein) und generell das Gefühl erzeugen, das Arbeit keinen Spaß machen darf. Zumindest werden Grimassen geschnitten und abfällige Bemerkungen von sich gegeben, wenn Mitarbeiter gerade einen fröhlichen Moment haben.
- Die Arbeitszeiten für die Azubis von 40h auf 37,5h reduzieren (Freitags früher gehen z.B.)
- Tankgutschein für Azubis dauerhaft beibehalten
- Fahrkostenrückerstattung etwas anheben bzw. eine Km Pauschale einführen.
- die "selbstständige Ausbildung" etwas auflockern und mehr Möglichkeiten zum betreuten Lernen schaffen, auch wenn mir persönlich die "selbstständige Ausbildung" gut gepasst hat. Ich bin aber auch nicht das Maß der Dinge und eher eine Ausnahme.
- sich das allgemeine Vorgehen nochmal durch den Kopf gehen lassen. Ob es evtl. doch sinnvoller ist, dem jahrelangen "Bestand" und dem eigenen Nachwuchs etwas mehr zu bieten. Ständiges Einarbeiten kostet mehr. Denke ich zumindest.
Die Ausbilder
Der Ausbilder hatte stets ein offenes Ohr für etwaige Anliegen gezeigt und zeitnahe gehandelt, sofern ihm diese Möglichkeiten gegeben worden sind.
Ich hatte aber bei manchen Anliegen das Gefühl, das die Führung Steine in den Weg legt oder bestimmte Zustände für die Azubis nicht verändern möchte - was aber natürlich nicht das Verfehlen des Ausbilders ist.
Der Ausbilder hat einen angenehmen und respektvollen Umgangston gepflegt und den Azubis Mut zugesprochen. (Stand 10.01.23)
Der Ausbilder hat den Azubis die Möglichkeit gegeben, gemeinsam zu lernen und dafür einen ruhigen Raum zur Verfügung gestellt. Ob dies jeden Tag möglich ist, weiß ich nicht, da man es nicht so oft gefragt/in Anspruch genommen hat.
An die zukünftigen und aktuellen Azubis: nutzt diese Möglichkeit um gemeinsam zu lernen.
Was ich aber zu bemängeln habe ist, die etwas schwache Durchsetzungsfähigkeit (Allgemein und nicht explizit den Azubis gegenüber) und das des öfteren Infos, die nur eine einzige Person betreffen, man durch Umwege zu hören kriegt obwohl man sich vor ein paar Minuten gesehen hat. Und mit ein paar Minuten meine ich tatsächlich nur ein paar Minuten. (Stand 10.01.23)
Spaßfaktor
Setzt sich aus "Aufgaben/Tätigkeiten" und "Arbeitsatmosphäre" zusammen.
Es sollte einem Klar sein, das nicht jeder Tag toll gewesen ist, manche Tage sogar richtig ****** aber am Ende kann ich sagen, das ich sehr viel Spaß hatte. Leider hatte. Dazu mehr in anderen Punkten. An dieser Stelle will ich aber faire, Subjektive(!) 5 Sterne für die letzten 2,5J geben. (Stand 10.01.23)
Aufgaben/Tätigkeiten
Ich für meinen Fall, habe die Arbeit/Ausbildung bei geba gemocht bzw. geliebt und das trotz der schlechten Tage oder schlechten Zeiträume.
Viele der Kollegen beziehen einen aktiv mit ein und übergeben gerne etwas "Verantwortung" bzw. "Selbstständigkeit" an den Azubi was dafür sorgt, das man das ein oder andere testen und lernen kann. (Stand 10.01.23)
Dies hängt aber AUCH von deiner eigenen Initiative und deinem Interesse ab - lieber Leser/Azubi.
Variation
Für den Azubi sehr abwechslungsreich - zumindest habe ich es so empfunden. Man kommt mit vielen unterschiedlichen Kunststoffen, Additiven, Messverfahren, etc in Kontakt. Hat neben der Extrussion auch noch den Zugang zu Spritzgießen, wenn auch in abgespeckter Form. Somit eigentlich 4 bis 5 Sterne.
Leider muss ich aber auch dazu sagen, das nicht jeder Azubi es so schön abwechslungsreich hatte/hat, wie es bei mir der Fall gewesen ist - viele der Azubis mussten/müssen für eine sehr lange zeit in der Produktion versauern, was unter anderem an der stark schwindenen bzw. schwankenden Mitarbeiterzahlen liegt. (Stand 10.01.23)
Ich persönlich sehe keine Notwendigkeit (für die Ausbildung), warum die Azubis Zeit in der Produktion verbringen sollten - dort lernt man sehr sehr wenig und nebenbei in andere Abteilungen kann man auch nicht reinschnuppern, wenn z.b. die Anlage stabil und ohne Probleme läuft.
Generell gilt aber auch natürlich der persönliche Einsatz. Wenn du als Azubi kein Interesse und keine Initiative zeigst, wirst du auch eher monotone und langweilige Arbeiten verrichten - was ich persönlich für vollkommen in Ordnung halte. (Stand 10.01.23)
Respekt
Die meisten Kollegen begegnen dem Azubi mit Respekt und sehr viel Humor.
Erledigen auch selbst Aufgaben, die manch anderer sehr gerne den Azubis aufdrückt, weil er auf diese keine Lust hat oder abgehoben ist (reinigen, aufräumen, etc).
Einige wenige Kollegen behandeln/behandelten die Azubis von "oben herab". Die meisten dieser Kollegen sind nicht mehr im Betrieb - aus anderen Gründen. Die Übrigen haben ihr Handeln reflektiert und deutlich gebessert!(Stand 10.01.23)
Das soll jetzt nicht heißen, das der Azubi nicht ruhig erstmal Sauberkeit und Ordnung lernen muss. Sobald der Azubi gezeigt hat, das er das mit dem Sauberhalten selbstständig drauf hat, greifen die Gesellen auch selbst gelassen zum Besen.
Ich würde so gerne 5 Sterne nur für die Kollegen geben, aber leider gibt es diesen Punkt einzeln nicht - sie sind nämlich das Beste an der Firma. Und leider sind sehr viele gegangen. Schuld an dem Zustand ist meiner Meinung nach das (gefühlte!) Motto "auf jeden Arbeitnehmer der geht, stehen 10 weitere vor der Tür". Dann sollte man die Leute auch mal in die Bude lassen - aber Arbeitnehmer ist nicht gleich Arbeitnehmer. (Stand 10.01.23)
Karrierechancen
Viele der Führungspositionen sind von ehemaligen Azubis von geba besetzt - wenn die Stellen aber alle besetzt sind, sind sie besetzt und dadurch auch eher wenig Raum für Aufstieg möglich. Was aber denke ich mal normal ist.
Generell wird man nach der Ausbildung von der Firma übernommen, wenn auch mit eher unterdurchschnittlichen Verträgen - zumindest habe ich es so empfunden. Dabei spielt es scheinbar keine Rolle, wie gut oder schlecht du dich in der Ausbildung bewährt hast. (Stand 10.01.23)
Arbeitsatmosphäre
Arbeitsatmosphäre ist vor allem aufgrund der Mitarbeiter top - sie sind das, was das Ganze zusammenhält. Die Arbeitsatmosphäre hat im laufe des letzten Jahres jedoch rapide abgenommen.
Die hohe Fluktuation hat sehr viel Atmosphäre zerstört und die
ständige Kontrollen, mangelndes Vertrauen, das vergreifen im Ton, fehlendes Taktgefühl seitens der Betriebsleitung und einiger weniger Vorgesetzte, haben der Stimmung in der Firma den Rest gegeben. (stand 10.01.23)
Ausbildungsvergütung
Ansich ist die Vergütung in Ordnung. Wenn man sich aber mit den anderen Azubis aus der Klasse unterhält, stellt man sehr schnell fest, das die meisten der Klassenkamaraden mehr Ausbildungsvergütung bei weniger Stunden kriegen.
Die Vergütung wurde angehoben, während zeitgleich das 13e "Gehalt" gestrichen worden ist. Solange man jetzt nicht damit wirbt, das man die Vergütung erhöht habe, ist es denke ich mal in Ordnung. Aber das Weihnachtsgeld für die Azubis wieder auf 100% setzen kann man ja immer noch, auch kurzfristig. (Stand 10.01.23)
Es gab eine Tankkarte für alle Mitarbeiter für fast ein Jahr - diese kann man ruhig für die Azubis dauerhaft beibehalten. (Stand 10.01.23)
Es gibt "Vermögenwirksame Leistungen".
Es wurde eine Fahrtkostenrückerstattung aufgrund von Prüfungsvorbereitungen ausgezahlt... Diese ist aber im Vergleich zu der Strecke die man dann für die 5 Tage fahren muss leider relativ niedrig. (Stand 10.01.23)
Arbeitszeiten
40h Woche dazu kommen 5h dazu, weil man 1h Pause hat. 45h die Woche auf der Arbeit zu verbringen ist ein wenig zu hoch meiner Meinung nach - zumindest wenn es um Azubis geht. Ich habe die Arbeit zwar geliebt/gemocht, aber so sehr nun auch wieder nicht...
Mehr oder minder starre Arbeitszeiten - kleine Abweichungen waren möglich, wenn es z.B. wegen Bus nicht anders ging sonst hieß es aber "wir müssen alle Azubis gleich behandeln". Wenn jetzt also jemand u. 18 ist und somit 1h Pause hat, hängst du als Volljähriger mit. Sehr uncool.
Gut finde ich, das die Arbeitszeiten im dritten Lehrjahr, sich nach der Abteilung richten, in der man eingesetzt ist. Somit musste zumindest ich keine 1h Pause machen. Die sowohl ich als auch andere Azubis, den Gesprächen nach, nicht gut finden.