Das Tagesgeschäft macht es unmöglich, dem vereinbarten Job nachzugehen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Informeller / lockerer Umgang unter Kollegen und Vorgesetzten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Schlechte Arbeitsatmosphäre, miserable Führungskultur, harte Fronten zwischen Abteilungen, keine Work-Life-Balance, keine Kritikfähigkeit, keine Fähigkeit seitens des Managements, den eigenen Mitarbeitern Lob auszusprechen, unrealistische Firmenziele.
Verbesserungsvorschläge
Sich mehr in Kritikfähigkeit und Problemlösung üben, anstatt passiv-aggressive Antworten auf Kritik zu geben.
Arbeitsatmosphäre
- Leitspruch der Firma (wurde auch offen so gesagt): "nicht geschimpft ist gelobt genug".
- Arbeitsatmosphäre gekennzeichnet von Stress und Frust.
- Harte Fronten zwischen Abteilungen.
Kommunikation
- Regelmäßige, firmenweite Update-Meetings mit wenig Inhalt oder Raum für Kritik. Eher ein Show-Act, als Mitarbeiter wirklich einzubinden.
- Außerdem wurden wichtige Informationen oft nicht zwischen Abteilungen geteilt.
Kollegenzusammenhalt
- Auf individueller Ebene ein sehr guter Umgang unter Kollegen.
- Jedoch wenig Teamatmosphäre.
- Die eine Hälfte ließ konsequent um eine gewisse Uhrzeit den Stift fallen, die andere Hälfte riss sich jeden Tag beide Beine aus.
Work-Life-Balance
- Nicht existent.
- Das Tagesgeschäft ließ extrem viele Überstunden aufkommen, und sogar trotz Überstunden blieb es wegen chronischer Störfeuer oft unmöglich, seiner Jobbeschreibung sauber nachzugehen.
- Es wurde außerdem erwartet, dass man regelmäßig am Wochenende arbeitet, ohne das im Bewerbungsgespräch anzukündigen.
Vorgesetztenverhalten
Unterirdisch.
- Sprunghaftes Verhalten und Entscheidungen über den Kopf verantwortlicher Mitarbeiter hinweg.
- Unrealistische Ziele wurden auf alle abgewälzt, und hinter verschlossenen Türen fielen Sprüche wie "wer nicht mitzieht, kann gehen“.
- Gelobt wurde prinzipiell nicht ("nicht geschimpft ist gelobt genug") und Erfolge wurden nicht gefeiert.
- Konstruktive Kritik wurde nicht gewünscht und sofort als Fingerpointing abgetan. Probleme wurden stattdessen offenkundig unter den Teppich gekehrt.
- Insgesamt sehr demoralisierend.
Interessante Aufgaben
Theoretisch vorhanden, aber dank dem dominanten Tagesgeschäft war es unmöglich, ihnen nachzugehen.
Umgang mit älteren Kollegen
- Auf den ersten Blick respektvoll, die Quote an älteren Kollegen war auch relativ hoch.
- Auf Wissenstransfer von älteren zu jüngeren Kollegen wurde jedoch kein Wert gelegt.
Image
Die Mitarbeiter redeten selbst schlecht über die eigene Firma.
Karriere/Weiterbildung
- Karriere im Prinzip unmöglich, weil man dank dem Tagesgeschäft seinen eigentlichen Aufgaben nicht richtig nachkommen konnte.
- Nicht mal annäherungsweise realistisch, unter diesen Umständen ein Weiterbildungsangebot wahrzunehmen.
- Für diejenigen, die sich dem Tagesgeschäft entfliehen konnten, gab es ein sehr begrenztes Weiterbildungsangebot.