Bestatter:in Gehalt

Häufig gestellte Fragen

• Wie viel verdienen als Bestatter:in Beschäftigte in Deutschland?

  Bestatter:in Gehalt und Beruf in Deutschland

  Der Beruf als Bestatter:in gilt als einer der krisensichersten Jobs der Welt. Als Bestatter:in spielst du eine zentrale Rolle im Prozess des Abschiednehmens, indem du Hinterbliebenen in Zeiten der Trauer beistehst und würdevolle Abschiede gestaltest. Diese bedeutsame Aufgabe erfordert nicht nur persönliche Eigenschaften wie Mitgefühl, Höflichkeit und Empathie, sondern auch gute organisatorische Fähigkeiten.

  Das Gehalt eines Bestatters oder einer Bestatterin wird durch tarifliche Vorgaben bestimmt und kann durch zusätzliche Qualifikationen und spezielle Dienstleistungen gesteigert werden.

  Was verdient ein:e Bestatter:in in Deutschland?

  Hier findest du eine Übersicht über die Gehaltsdaten für Bestatter:innen, basierend auf den Angaben von kununu Nutzer:innen:

  Das durchschnittliche Jahresgehalt eines:einer Bestatter:in beträgt 33.000 € brutto.

  • Das niedrigste Gehalt beginnt bei 24.900 € brutto jährlich.
  • Das höchste Gehalt kann bis zu 46.200 € brutto pro Jahr erreichen.

  Dies entspricht einem monatlichen Bruttogehalt von 2.750 €.

  Dein Bestatter:in Gehalt in Netto wird nach Abzug der jeweiligen Steuern und Sozialabgaben berechnet. Verwende den Brutto-Netto-Rechner von kununu, um einen detaillierten Einblick in deine Abzüge und das zu erwartende Nettoeinkommen zu erhalten.

  Dein Gehalt als Bestatter:in in Deutschland zu Beginn der Karriere und nach zehn Jahren im Beruf

  Das Einstiegsgehalt für Bestatter:innen beträgt laut kununu Nutzer:innen 24.900 € brutto im Durchschnitt.

  • Mit weniger als drei Jahren Berufserfahrung liegt der Bestatter:in Verdienst zwischen 29.160 € und 33.420 €.
  • Nach zehn Jahren und mehr im Beruf steigt das Gehalt für Bestatter:innen erheblich, und erfahrene Bestatter:innen verdienen zwischen 33.420 € und 37.680 € brutto pro Jahr.

  Eine Spezialisierung in Bereichen wie Trauerbegleitung oder die Verwaltung von Friedhofsanlagen kann zu einem höheren Einkommen führen. Auch zusätzliche Zertifikate in Thanatopraxie oder Trauerpsychologie können die Karrierechancen und damit das Gehalt verbessern.

  Quereinsteiger:innen im Bestattungsgewerbe können ein variierendes Gehalt erwarten, das oft von der jeweiligen Erfahrung und den übernommenen Aufgaben abhängt. Dein Gehalt als Quereinsteiger:in als Bestatter:in liegt häufig im unteren bis mittleren Gehaltsbereich der Branche.

  Gehalt eines Bestatters bzw. einer Bestatterin je nach Bundesland

  In Deutschland variieren die Gehälter für Bestatter:innen deutlich zwischen den Bundesländern. Die Bundesländer mit den höchsten Durchschnittsgehältern sind:

  • Baden-Württemberg mit 36.100 €,
  • Bayern mit 35.900 €,
  • Nordrhein-Westfalen mit 33.800 €.

  Im Gegensatz dazu sind die Gehälter in den östlichen Bundesländern in der Regel niedriger. Das Bundesland, in dem Bestatter:innen das geringste Durchschnittsgehalt erhalten, ist Niedersachsen. Hier liegt das jährliche Durchschnittsgehalt bei 29.200 € brutto.

  Wie wird man Bestatter:in? Ausbildung, Anforderungen und berufliche Perspektiven

  Um Bestatter:in zu werden, ist in Deutschland typischerweise eine spezifische Ausbildung erforderlich, die sowohl theoretische als auch praktische Aspekte des Berufs umfasst. Hier sind die wesentlichen Schritte und Anforderungen, um in diesem Berufsfeld tätig zu werden:

  Ausbildung als Bestatter:in

  • Duale Ausbildung: Die am häufigsten gewählte Route ist eine dreijährige duale Ausbildung zur Bestattungsfachkraft. Diese Ausbildung kombiniert praktische Arbeit in einem Bestattungsunternehmen mit theoretischem Unterricht in einer Berufsschule. Themenbereiche umfassen unter anderem Thanatopraxie (konservierende Maßnahmen am Verstorbenen), Trauerbegleitung, rechtliche Grundlagen, sowie kaufmännische und organisatorische Tätigkeiten.
  • Schulische Ausbildung: Einige Bundesländer bieten auch schulische Ausbildungen an, die zu einem Abschluss in der Bestattungsbranche führen können. Diese Ausbildungen sind meist an Berufsfachschulen angesiedelt und dauern ebenfalls zwei bis drei Jahre.

  Weiterbildung und Spezialisierung

  • Nach Abschluss der Ausbildung können sich Bestatter:innen weiter spezialisieren oder Weiterbildungen in spezifischen Bereichen wie der Trauerpsychologie, der Friedhofsverwaltung oder der thanatopraktischen Versorgung der Verstorbenen durchführen.

  Anforderungen für Bestatter:innen

  • Persönliche Eignung: Da der Beruf des Bestatters emotional anspruchsvoll ist, sind Einfühlungsvermögen, eine hohe soziale Kompetenz und eine gewisse psychische Belastbarkeit essenziell.
  • Rechtliche Kenntnisse: Ein fundiertes Wissen über gesetzliche Bestimmungen im Bestattungswesen ist unerlässlich.
  • Handwerkliche Fähigkeiten: Für die Durchführung der Bestattungen sowie die Versorgung und Aufbahrung der Verstorbenen sind praktische Fähigkeiten erforderlich.

  Berufliche Perspektiven für Bestatter:innen

  • Bestatter:innen haben die Möglichkeit, in Bestattungsunternehmen, bei kommunalen Einrichtungen oder in selbstständiger Tätigkeit zu arbeiten. Der Beruf bietet auch Möglichkeiten zur Übernahme oder Gründung eines eigenen Bestattungsunternehmens. In diesen Fällen erhöht sich dein Verdienst als Bestatter:in deutlich.

  Bestatter:in Aufgaben: Dein Alltag als Bestatter:in in Deutschland

  Ein:e Bestatter:in hat vielfältige und wichtige Aufgaben, die weit über die Organisation von Beerdigungen hinausgehen. Hier ist eine Übersicht über die typischen Tätigkeiten im Alltag eines Bestatters oder einer Bestatterin:

  • Beratung und Betreuung der Angehörigen: Bestatter:innen unterstützen Hinterbliebene bei allen Entscheidungen rund um die Beisetzung, einschließlich Bestattungsart, Trauerfeier und Auswahl der Bestattungsgegenstände.
  • Organisation und Durchführung der Bestattung: Sie planen und koordinieren die Trauerzeremonie, setzen Terminabsprache mit Friedhofsverwaltungen, Kirchen und anderen beteiligten Dienstleistern fest und sorgen für die Überführung der Verstorbenen.
  • Behördengänge und Formalitäten: Bestatter:innen kümmern sich um die notwendigen Formalitäten wie die Beschaffung der Todesbescheinigung und die Anmeldung der Beerdigung.
  • Versorgung und Aufbahrung der Verstorbenen: Sie verantworten die hygienische Versorgung, Ankleidung und Aufbahrung der Verstorbenen für die Abschiednahme.
  • Nachsorge für Trauernde: Sie bieten Unterstützung und vermitteln Dienste für die Trauerbewältigung.
  • Verwaltungsaufgaben: Dazu zählen Rechnungsstellung und die Verwaltung von Kundendaten.
  • Pflege der Ausstellungsräume: Bestatter:innen halten die Räumlichkeiten, in denen Bestattungszubehör präsentiert wird, instand und ansprechend.

• Wo verdient ein:e Bestatter:in in Deutschland am meisten?

  Basierend auf unseren kununu Gehaltsdaten verdienst du als Bestatter:in in diesen Städten am meisten:

  Jobtitel in Deutschland	Ø Bruttogehalt / Jahr	Gehaltsspanne	Anzahl Gehaltsangaben
  Bestatter:in Gehalt in Hamburg	32.800 €	26.900 € - 43.700 €	32 Angaben
  Bestatter:in Gehalt in Berlin	30.900 €	25.200 € - 42.500 €	71 Angaben

• In welcher Branche verdienen als Bestatter:in Beschäftigte am meisten?

  Am meisten verdienen als Bestatter:in Beschäftigte in der Branche Dienstleistung, wo das Gehalt bei 33.800 € und damit 3% über dem Durchschnittsgehalt liegt.

• Welchen Einfluss hat Personalverantwortung auf das Gehalt als Bestatter:in?

  Mit Personalverantwortung verdienen als Bestatter:in Beschäftigte durchschnittlich 10% mehr als ohne Personalverantwortung.