Familiäre Umgebung mit einigem Verbesserungspotenzial
Gut am Arbeitgeber finde ich
Ein Tag Home-Office in der Woche wird gestellt.
Moderne Büros mit moderner Ausstattung.
Essen kann jeden Tag in der firmeneigenen Cafeteria bestellt werden.
Viele Parkplätze in direkter Umgebung um die Firma.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Eigenes Verständnis von „Gleitzeit“.
Arbeitszeiten.
Siehe Punkt „Verbesserungsvorschläge“.
Verbesserungsvorschläge
Raus aus dem Konservativen!
40 Stunden bei dem Gehalt sind altmodisch und für viele eine Abschreckung. So hat man einfach kein Leben. Man lebt nicht um zu arbeiten. „Normale“ Angestellte in vielen anderen Firmen verdienen mehr bei weniger Arbeitszeit. Langfristig hat das keine Zukunft.
Arbeitsatmosphäre
Sehr familiäre Umgebung. Nicht viele Arbeiter, heißt man kennt nach einigen Wochen fast alle Namen.
Kommunikation
Kommunikation bezüglich Gewinne / neue Investitionen etc. sehr gut. Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern ausbaufähig. Manche Sachen werden trotz Absprachen nicht eingehalten.
Kollegenzusammenhalt
Es wird einem immer geholfen. Kollegen sind freundlich und hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Aufgrund der 40 Stunden-Woche sehr sehr begrenzt möglich. Arzttermine können so gut wie gar nicht wahrgenommen werden ohne von den Überstunden genommen zu werden. Die Gleitzeit, die beim Bewerbungsgespräch angesprochen wird, ist eine ganz eigene Interpretation des Begriffes. Wenn man wirklich „Gleitzeit“ nutzen möchte, muss man das zuvor mit den Vorgesetzten absprechen. Arbeitszeiten von 8 bis 17 Uhr sind im Vergleich zu anderen Firmen im Kreis sehr veraltet und lassen der Work Life Balance keine Chance.
Vorgesetztenverhalten
Wie überall- es gibt solche und solche. Auch hier. Manche sind eher locker, manche eher strenger. Einziges „größeres“ Manko: Von den Mitarbeitenden wird erwartet, pünktlich um 8 auf der Arbeit zu sein. Bei Verspätungen von ab ca. 30 Minuten wird verlangt, sich per WhatsApp zu entschuldigen oder anzugeben dass man später kommt. Bei früher gehen, auch wenn es nur 30 Minuten sind, wird verlangt, dass man es abspricht und sich von den Vorgesetzten bzw. dem Team absegnen lässt. Manche TL nehmen das mit ihrer Vertrauensarbeitszeit ein wenig locker. Tauchen ohne Vorwarnung auch mal erst um 10 im Büro auf, gehen um 14 Uhr und bummeln in der Stadt herum.
Interessante Aufgaben
In Abteilungen mit Projektgeschäften vielleicht eher interessant, in den „normalen“ Abteilungen aber eher eintönig. Bestellung, Auftrag eingeben, abschicken. Und das den ganzen Tag.
Gleichberechtigung
Kann nichts zu sagen, ist Chefsache.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt keinen Unterschied zwischen alt und jung.
Arbeitsbedingungen
Moderne Büros, in den letzten paar Monaten einige Erneuerungen wie ein Quoker Waschbecken in jedem Stockwerk. 2 Mankos: Dresscode „Business Casual“ und „clean desk“, beides in den letzten Monaten hinzugekommen. Business casual bedeutet auch dass Pullis nicht erlaubt sind. In der heutigen Zeit ein No-Go! Clean desk bedeutet dass man seinen eigenen Tisch nicht so gestalten darf wie man es für die Arbeit braucht. Es soll nach der Arbeit alles so aussehen wie im Krankenhaus… wobei ich denke dass es selbst im Krankenhaus nicht so aufgeräumt ist wie man es hier erwartet. Auf das äußere Erscheinungsbild wird extrem viel Wert gelegt. Der obligatorische „Obstkorb“ reißt in dem Falle nicht viel raus… vor allem weil der Korb meistens schon nach 9 Uhr fast leer ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nachhaltigkeit großes Thema.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt für die Stundenzahl in der Woche zu gering. Verhandlungen werden oft nicht ernst genommen oder immer wieder verschoben und verlaufen mit viel Kampf und man gibt im Vorstand sehr ablehnend nach.
Weihnachtsgeld komplett intransparent. Niemand, außer den Chefs, weiß wie das berechnet und verteilt wird. Spannweite des Weihnachtsgelds ist daher extrem verschieden. Beim Gehalt und den Leistungen wird geknausert. 2 Sterne weil es Urlaubs- und Weihnachtsgeld dennoch gibt, auch wenn keiner weiß wie das berechnet wird.
Image
Wie schon erwähnt ist das Image nach Außen für die Firma Priorität Nr. 1. Alles muss blitzeblank und gepflegt sein.
Karriere/Weiterbildung
Azubis werden so gut es geht übernommen. Viele studieren nebenbei. Wird von der Firma zwar nicht bezahlt, aber die Leute werden mit Alternativverträgen mit weniger Arbeitszeit (natürlich auch weniger Gehalt…) unterstützt. Generell wird eine Weiterbildung gern gesehen.
Arbeitgeber-Kommentar
Liebe Ex-Kollegin, lieber Ex-Kollege,
vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen Ihre Erfahrungen zu schildern. Wir freuen uns über Ihr gutes Feedback hinsichtlich vielen Punkten. Dennoch tut es uns leid, dass Sie nicht nur Positives berichten können. Wir beachten Ihre Anliegen und werden diese für die Zukunft beachten.
Viele Grüße
Ihr HR-Team