Tradionell, aber keinesfalls jung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die kostenlosen Parkplätze, welcher in großer Zahl zur Verfügung stehen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den allgegenwärtigen Mief von Jahrzehnten.
Verbesserungsvorschläge
Hier ist nichts zu erreichen, die nächste Wahl wird es wahrscheinlich richten.
Arbeitsatmosphäre
Seit Jahren durch Sparkurs technisch hinterherhinkend, durch Anzapfen von Fördertöpfen wird hier und da etwas verbessert. Generell ist es auf menschlicher Ebene etwas eisig, was durch die Führungsriege implementiert wird. Manchen Leuten auf unteren Ebenen kann man vertrauen, das macht es dann doch erträglich. Ebenso eine professionelle Zeiterfassung, die aber stand aktueller Rechtsprechung ein Soll darstellt und daher keinen Stern zusätzlich bringt. Personalrat ist ziemlich ausgedünnt, das allein ist schon ein Indikator dafür, dass so Einiges nicht richtig läuft.
Kommunikation
Kommunikation in erster Linie über Flurfunk. Austausch zwischen Abteilungen nur informell und dann, wenn auch hier direkt die unteren Ebenen vertraulichen Kontakt haben. Vertrauen ist aber ein Problem, das hat man erfahrungsgemäß nicht zu jeder.
Kollegenzusammenhalt
Überraschend gut, wenn nicht gerade "das ist nicht meine Aufgabe" kommt. Förderung des Zusammenhalts geschieht kaum, regulärer Austausch oder gemeinsame Infoveranstaltungen für alle exisitieren nicht. Maximum sind hier die seit Corona seltenen Betriebsfeste und Weihnachtsfeiern.
Work-Life-Balance
Sollte eigentlich tip-top sein, da öffentlicher Dienst. Daran gemessen aber schon wieder recht schlecht, da durch chronische Unterbesetzung alle entweder überlastet sind oder nicht ordentlich arbeiten können, weil nicht zugearbeitet wird.
Vorgesetztenverhalten
Sei auf der Hut, Kollege! So was habe ich andernorts noch nicht erlebt. Hier liegt wohl auch der Grund für hohe Fluktuation.
Interessante Aufgaben
Von oben wird ein starrer Kurs vorgegeben, mit dem selbst Führungskräfte nicht glücklich werden. Bloß nicht nach rechts oder links blinzeln! Ambitionierte Leute werden schnell geschliffen.
Gleichberechtigung
Theoretisch da, aber bis auf Ausnahmen recht konservativ, männlich und alt.
Umgang mit älteren Kollegen
Recht gut, da die Granden selbst im Schnitt hohe Semester sind.
Arbeitsbedingungen
Auch wenn manche Büros ganz nett ausgestattet sind: Um Telearbeit muss man kämpfen, die Angst vor einem Hinterhalt ist allgegenwärtig und alles kommt einem abgestumpft vor. Der Tarifvertrag ist das tägliche Murmeltier, mit dem man sich motiviert hält, überhaupt noch dort aufzulaufen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hinter der Zeit bis destruktiv. Es passiert nur das, was muss. Und selbst hier ist mehr Schein als Sein. Verwunderlich, warum man dieses politische Risiko eingeht. Gegen die Energiewende wird massiv gearbeitet, im Kreis ist man als Sorgenkind bekannt. Drei Klimaschutzbeautragte wurden in zwei Jahren verheizt, wer nicht von selbst das Weite suchte, wurde rausgeworfen. Diese Stelle sollte nicht neu besetzt werden, es besteht offenbar kein Interesse.
Gehalt/Sozialleistungen
Fachkräfte werden geringer entlohnt als anderswo. Sparkurs auch an allen anderen Stellen. Kostenlose Parkplätze sind das vielsagende Aushängeschild.
Image
Den zweiten Stern gibt es nur für die Ahnungslosen, die hier eine solide Beschäftigung sehen und den Flurfunk nicht kennen. Aber nicht vergessen: Auch wenn man kaum gekündigt werden kann, die schleichende Zermürbung schickt Viele auf die Suche nach neuen Ufern.
Karriere/Weiterbildung
Durchschnittlich und erhlich gesagt nicht schlecht. Aber die besten Möglichkeiten hat macht man, wenn man den Absprung schafft oder zumindest damit droht.