Ich kann nur jedem abraten, sich hier zu bewerben.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die moderne Einrichtung der Büros. Den Zusammenhalt mit den Kollegen vor Ort.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wurde alles schon benannt.
Arbeitsatmosphäre
Man muss dazu sagen, dass sich die GDWS Deutschlandweit auf mehrere Standorte verteilt seit einigen Jahren ihren Hauptsitz nun in Bonn hat. Die Behörde befindet sich daher noch im Aufbau und das merkt man auch. Viele neue Kollegen sind nach kurzer Zeit schon demotiviert. Zum einen liegt es an der Einarbeitung an anderen Standorten, die oft nicht sehr kooperativ sind, man hängt in Bonn demnach alleine und der Kontakt zu Kollegen ist häufig sehr schwierig, da viele gegen die Reform der GDWS sind und so den Prozess aufhalten wollen.
Kommunikation
Die Kommunikation untereinander am Bonner Standort ist gut, die mit anderen Behörden oft überhaupt nicht. Man wird regelrecht ausgebremst. Informationen werden vorenthalten usw.
Kollegenzusammenhalt
Das mag für jede Abteilung anders sein, auch hier am Bonner Standort in Ordnung im Zusammenhalt mit anderen Standort eher weniger.
Work-Life-Balance
Es fehlt immer noch an einer Dienstvereinbarung zur Teleheimarbeit. Grundsätzlich ist diese jedoch möglich, hängt aber vom zu genehmigenden Vorgesetzten ab. Häufig legt dieser dann Maßstäbe zugrunde, die er von anderen Standorten kennt, die hier aber nicht gelten. Alles noch nicht gut geregelt und teilweise für den Mitarbeiter verwirrend.
Vorgesetztenverhalten
Sehr schlecht. Viele Vorgesetzte sind meistens nicht ständig am Bonner Sitz, arbeiten sogar die meiste Zeit von einem anderen Standort aus. Hier ist man häufig als neuer Mitarbeiter mit seinen Problemen vor Ort komplett allein gelassen und muss gucken, wie man selber klar kommt. Generell ist es teilweise unfassbar, mit was für Verhalten auch die Vorgesetzten durchkommen ohne mit Konsequenzen zu rechnen.
Interessante Aufgaben
Aufgaben könnten sicher interessant sein, wenn man sie den neuen Mitarbeitern gut vermitteln würde. Man ist auch ab und zu auf Dienstreisen und kommt so aus dem Büro raus.
Gleichberechtigung
Kann ich nicht beurteilen.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie mit jedem anderen auch.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsumgebung ist gut, alles relativ neu. Nur Personen mit Behinderung müssen lange um ihre arbeitsplatzgerechte Einrichtung kämpfen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Schön wäre bei einer Behörde, die zum Ministerium für digitale Infrastruktur gehört, mal die Einführung eines Jobtickets.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie im öffentlichen Dienst üblich. Weiter muss man sagen, dass es hier mit Beförderung und der Einstufung der Beschäftigten absolut Katastrophal läuft. Viele haben Ärger mit dem Arbeitgeber, weil ihnen Erfahrungszeiten bei den Stufen gekürzt worden sind. Beförderungen dauern im Regelfall gern ein Jahrzehnt. Es ist keine Seltenheit dass man hier gegen den Arbeitgeber klagt.
Image
Die Behörde ist nicht wirklich bekannt.
Karriere/Weiterbildung
Karriere wie oben beschrieben schwierig. Selbst wenn man sich erfolgreich intern beworben hat, kann man dann jahrelang warten, bis man letztendlich auch die Beförderung bekommt, da es an Planstellen mangelt. Weiterbildung werden zwar viele angeboten, z. B. über die Baköv, aber diese passen auch nicht immer oder werden oft über Monate hinweg verschoben.